Brasilien ist das größte Land Südamerikas und beheimatet den Amazonas, den längsten Fluss der Welt. Erfahre mehr über seine landschaftliche Vielfalt, seine reiche Geschichte und das pulsierende Leben seiner über 210 Millionen Einwohner. Interessiert? Dies und vieles mehr findest du im folgenden Text!
Die Größe Brasiliens ist bezeichnend: Brasilien ist das größte Land in Südamerika und der fünftgrößte Staat der Welt. Auf der Karte siehst du die Lage Brasiliens und die angrenzenden Nachbarländer: Außer Ecuador und Chile grenzen alle anderen südamerikanischen Länder an Brasilien. Die in diesem Steckbrief dargestellten Daten, Fakten und Merkmale zur Geografie Brasiliens können bei der Erstellung eines Referats über Brasilien verwendet werden.
Brasiliens geografische Merkmale
Das Amazonastiefland nimmt den gesamten Norden des Landes ein. Neben diesem tropischen Regenwald, der auch als der größte auf der Erde gilt, sind verschiedene weitere Landschaftsformen in Brasilien verbreitet, wie beispielsweise Savanne, Buschland und Grasland.
Der gesamte Osten grenzt an den Atlantischen Ozean und besteht aus einer lang gezogenen Küstenzone. Hat Brasilien auch Anteile an Gebirgen? Das brasilianische Bergland liegt eher östlich bzw. südöstlich. Der höchste Berg Brasiliens grenzt allerdings ganz im Norden an die Grenze zu Venezuela: der Pico da Neblina mit 2 994 Metern Höhe. Übersetzt aus dem Portugiesischen heißt der Berg „Nebelspitze“.
Brasiliens längster Fluss ist der zweitlängste Fluss der Welt: Der Amazonas im Norden Brasiliens durchquert das Land von Westen nach Osten und mündet in den Atlantischen Ozean.
Brasilien besitzt viele Bodenschätze. Es gibt beispielsweise Erdöl, Eisen, Kohle und Edelsteine in großer Menge.
Brasiliens Infrastruktur und Einwohnende
Wie viele Einwohnerinnen und Einwohner hat Brasilien? Brasilien ist neben der Größe auch das bevölkerungsreichste Land Südamerikas: Über 210 Millionen Menschen leben aktuell in Brasilien auf einer Fläche von etwas über 8,5 Millionen Quadratkilometern. Im Vergleich dazu hat Europa eine Fläche von etwas über 10,5 Millionen Quadratkilometern.${^1}$
Die größten Städte Brasiliens liegen meist an der Ostküste, am Atlantischen Ozean. Die zwei größten Städte sind Sao Paolo und Rio de Janeiro, die frühere Hauptstadt Brasiliens. Was ist heute die Hauptstadt von Brasilien? Im Jahr 1960 wurde eine neue Stadt im Zentrum Brasiliens erbaut und zur Hauptstadt ernannt: die Planstadt Brasilia, eine Hauptstadt im brasilianischen Hochland auf über 1 000 Metern Höhe.
Weit entfernt von Portugal ist die Landessprache von Brasilien Portugiesisch. Das liegt daran, dass das Gebiet von Brasilien lange Zeit portugiesische Kolonie (von Portugal eingenommen) war. Seit dem Jahr 1822 ist der Staat Brasilien unabhängig von Portugal, die Landessprache blieb allerdings erhalten. Die offizielle Währung in Brasilien ist seit dem Jahr 1994 der Real, im Plural Reais.
Die Flagge Brasiliens
Merkmale
Bedeutung
grüner Hintergrund
- Er steht für Natur und Wälder.
gelbe Raute
- Sie kennzeichnet die zahlreichen Bodenschätze.
blauer Kreis
- Er zeigt den Himmel über Brasilien.
weißes, beschriftetes Band
- Aufschrift ORDEM E PROGRESSO, auf Deutsch „Ordnung und Fortschritt“
27 Sterne
- Sie markieren die Anzahl der 27 Bundesstaaten Brasiliens.
Wie ist das politische System in Brasilien aufgebaut? Offiziell wird das Land als República Federativa do Brasil, auf Deutsch „Föderative Republik Brasilien“, bezeichnet. Die Staatsform ist eine präsidiale Bundesrepublik mit 27 Bundesstaaten.
Brasilien. Der fünftgrößte Staat der Welt. Beinahe die Hälfte Südamerikas bedeckt das ab dem Jahr 1500 von portugiesischen Seefahrern kolonisierte Land. Heute ist es unabhängig, doch die Landessprache ist geblieben. Einen Großteil des Landes bedecken die Regenwälder des Amazonas Tieflandes. Sie beheimaten unzählige Schmetterlings- und Insektenarten neben vielen anderen Tieren. Im Nordosten erstrecken sich heutzutage weitläufige Baumwoll- und Zuckerrohrplantagen. Aus dem Zucker wird Schnaps hergestellt, ein brasilianischer Exportschlager. Brasiliens großes wirtschaftliches Potential beruht vor allem auf den reichen Bodenschätzen. Gewaltige Eisenvorkommen werden abgebaut. Täglich werden etwa 1,5 Millionen Barrel Erdöl gefördert. Von den über 191 Millionen Einwohner leben rund 80 Prozent in den Großstädten entlang der Küste des Atlantischen Ozeans. Hier treffen Armut und Reichtum aufeinander. Die Bewohner der Favelas, der Armenviertel, in den Außenbezirken leben am Existenzminimum, während eine gut ausgebildete wohlhabende Bevölkerungsminderheit in den Innenstädten lebt. Die Kluft zwischen Arm und Reich zu überwinden ist das große Ziel brasilianischer Politik. Die “Bewegung der Landlosen” möchte dazu die Weichen stellen. Sie fordern eine Landreform, denn nur zehn Prozent der Bevölkerung besitzen 80 Prozent des Landes.
Brasilien Übung
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Der tropische Regenwald ist die vorherrschende Vegetationsform in Brasilien.
Lösung
Der Regenwald ist vom Boden bis in eine Höhe von bis zu 70 Meter in zahlreiche Stockwerke untergliedert. Alle Stockwerke – bis auf die höchste Stufe der Baumriesen – sind durch dichten Pflanzenwuchs gekennzeichnet.
Die unglaubliche Fülle an Pflanzen und Tieren ergibt sich aus den klimatischen Bedingungen. Im Regenwald ist es ganzjährig sehr warm und feucht, sodass die Vegetation das ganze Jahr über wachsen kann.
Die vielen Pflanzen sind für das globale Klima enorm wichtig, da sie große Mengen Kohlendioxid binden können.
Kurz nach der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus im Jahre 1492 wurde auch der Staat Brasilien kolonialisiert.
Das Land wird zu großen Teilen vom tropischen Regenwald bedeckt.
Lösung
Zur Zeit der großen Entdeckungen – als Kolumbus nach Amerika segelte und 1492 den Kontinent Amerika entdeckte – begannen die europäischen Großmächte Spanien und Portugal, die neue Welt unter sich aufzuteilen.
Sie besiedelten das Land und missionierten die Einheimischen, sodass Brasilien heute katholisch ist. Auch die portugiesische Landessprache lässt sich dadurch erklären.
Heute ist Brasilien das fünftgrößte Land der Erde, großflächig bedeckt mit tropischem Regenwald und bekannt für seine Erdöl- und Eisenvorkommen.
Brasilien ist der einzige Staat in Südamerika, der zu den fünf größten Staaten gehört.
Die USA liegen in Nordamerika südlich von Kanada.
China und Russland befinden sich in Asien.
Lösung
Die fünf größten Länder der Erde sind immer noch doppelt so groß wie die gesamte Europäische Union.
Das hat seine Gründe vor allem darin, dass in Europa viele kleine Länder ihren Ursprung im Mittelalter haben. Damals gab es noch Königshäuser – so wie heute eben auch noch in den Niederlanden, Dänemark, Großbritannien und vielen weiteren europäischen Staaten.
Auch Deutschland war zu Beginn das Mittelalters noch stark untergliedert, sodass sich regional viele Unterschiede in Sprache und Gesetzgebung entwickelten. Erst über viele Jahrhunderte hinweg – im Grunde erst mit der Auflösung der DDR – wurde Deutschland zu dem Flächenstaat, wie wir ihn heute kennen.
Die Weiterverarbeitung von Produkten und der Abbau von Rohstoffen werden dem sekundären Sektor zugeteilt.
Die gesamte Geldwirtschaft, also der Finanzsektor, ist Teil des tertiären Sektors.
Lösung
Viele Länder der Erde – die sogenannten Industrieländer – erwirtschaften ihr Bruttoinlandsprodukt mittlerweile hauptsächlich über den sekundären und tertiären Sektor.
Brasilien verfügt jedoch über enorm viele Bodenschätze, viel Fläche und gute Böden, daher spielt hier der Anbau von Soja, Zuckerrohr und Baumwolle eine ebenso große Rolle wie der Abbau von Eisen und Erdöl.
Deshalb zeigt sich in Brasilien noch ein sehr stark ausgeprägter primärer und sekundärer Sektor. Man nennt Länder wie Brasilien daher Schwellenländer, da sie sich auf dem Weg zum Industrieland befinden.
Die Hauptstadt Brasiliens ist Brasilia – und nicht, wie viele meinen, Rio de Janeiro.
Lösung
Brasilien ist der größte Staat Südamerikas.
Da sich das Land nahezu vom Äquator bis über die Wendekreise hinaus erstreckt, ist es dort ganzjährig recht warm mit geringen jahreszeitlichen Schwankungen.
Innerhalb der Tropen finden sich die tropischen Regenwälder. In den Rand- und Subtropen gibt es feuchtwarme Savannen mit guten Böden für die Landwirtschaft.
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