Grundaufbau der Pflanzen (Vertiefungswissen)

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Grundlagen zum Thema Grundaufbau der Pflanzen (Vertiefungswissen)
Um sich mit der Biologie richtig zu befassen, ist es unumgänglich, sich mit Pflanzen und deren Aufbau zu beschäftigen. Dies ist die Grundlage, um alle Prozesse rund um Pflanzen zu studieren und zu verstehen. In diesem Video erkläre ich den Unterschied zwischen niederen sowie höheren Pflanzen und dann im Einzelnen den Aufbau der höheren Pflanzen. Anschließend erfolgt die grobe Unterteilung in Wurzel, Spross, Batt und Blüte. Infolge dessen werden feinere Aufbaumerkmale, wie der Wurzelquerschnitt, der Blattquerschnitt, der Sprossquerschnitt, der Sprosslängsschnitt und der Blütenquerschnitt erklärt. Die Rolle der Leitbündel wird dabei hervorgehoben und näher erläutert. Insbesondere werden zwei verschiedene Wurzelsysteme gegenübergestellt: das Hauptwurzelsystem und das sprossbürtige Wurzelsystem.
Transkript Grundaufbau der Pflanzen (Vertiefungswissen)
Hallo! Um sich mit Pflanzen genauer zu befassen, muss man erst einmal den Grundaufbau von ihnen klären. Im Allgemeinen werden Pflanzen in Höhere und Niedere aufgeteilt. Niedere Pflanzen weisen einen niedrigeren Organisationsgrad in ihrem Aufbau auf und sie werden nicht in Grundorgane differenziert. Zu den Niederen Pflanzen gehören zum Beispiel Pilze, Algen und Flechten. Höhere Pflanzen sind in 3 Grundorgane unterteilt, Wurzeln, Spross und Blatt. Am Spross kann sich außerdem eine Blüte befinden. Dies ist ein charakteristischer Aufbau für eine Samenpflanze. Hier erkläre ich euch einzelne Organe etwas genauer. Wurzeln sind meist verzweigte, chlorophyllfreie Organe, die zur Aufnahme von Wasser und Nährstoffen in Form von Ionen dienen. Außerdem verankern sie die Pflanze im Boden. Sie können je nach Vorkommen unterschiedlich ausgebildet sein und unterschiedlich tief reichen. Tiefwurzler gedeihen auch auf trockenen und sandigen Böden. Flachwurzler hingegen sind an feuchte und steinige Böden angepasst. Es gibt verschiedene Systeme, nach denen die Wurzeln wachsen können. Das Hauptwurzelsystem entwickelt sich aus der Keimwurzel. Zu ihnen gehören Ahorn, Buche oder die Lupinie. Das sprossbürtige Wurzelsystem bildet sich aus dem Spross, und die Hauptwurzel stirbt ab. Mais und Weizen gehören dieser Form an. Beiden Formen wachsen an den Spitzen ständig weiter. An jungen Wurzelteilen wachsen Wurzelhaare, die an älteren absterben. Im Innern sind alle Wurzeln weitgehend identisch. Die Rhizodermis ist der Bereich direkt hinter der Wurzelspitze und trägt die Wurzelhaare. Die Wurzelhaare sind Ausstülpungen der Rhizodermiszellen. Sie dienen der Aufnahme von Wasser und Nährstoffen. Die Wurzelrinde liegt unter der Rhizodermis, schützt die Wurzel und speichert Stoffe. Im Innern der Wurzel liegt der Zentralzylinder und dient zur Leitung von Stoffen. Meist werden diese Stoffe als Ionen transportiert. Blätter wachsen an den Sprossen. Im äußeren Bau sind sie sehr unterschiedlich. Form, Ausbildung und die Anordnung an der Sprossachse sind bei verschiedenen Pflanzenarten unterschiedlich. Sie können zur Kennzeichnung einer Art und damit zum Bestimmen der Pflanze beitragen. Da diese sehr vielfältig sind, gehe ich nicht auf alle ein. Der innere Aufbau ist dabei sehr viel interessanter und auch weitgehend einheitlich. Die Epidermis ist das obere und untere Abschlussgewebe des Blattes. Sie besteht aus nach außen verstärkten Zellen, ist einschichtig und meist chlorophyllfrei. Sie kann durch eine Cuticula, eine wachshaltige Schutzschicht, verstärkt sein. Im Palisadengewebe befinden sich senkrecht zur Epidermis stehende Zellen, die chlorophyllhaltig sind und zur Fotosynthese dienen. In den Leitbündeln werden die Nährstoffe und Wasser, die durch die Wurzeln aufgenommen wurden, weitergeleitet. Das Schwammgewebe ist ein mehrschichtiges, lockeres Gewebe, mit großen Interzellulären. Es enthält wenig Chloroplasten und dient zum Gasaustausch. Die Spaltöffnungen sind die Verbindung zwischen Blattinnerem und der Umwelt. Sie dienen dem Gasaustausch und der Transpiration. Die Sprossachse trägt Blätter und Blüte. Die Ansatzstelle der Blätter und der Sprossachse wird als Knoten bezeichnet. Die Abschnitte zwischen den Knoten sind die Zwischenknotenstücke. Im Allgemeinen können sie allerdings sehr unterschiedlich ausgeprägt sein. Im inneren Bau sind die Sprossachsen sich sehr ähnlich. Eine Epidermis umschließt die Sprosse. Unter ihr liegt die Rinde und der Zentralzylinder mit den Leitbündeln. Dieser Zentralzylinder umschließt das Mark. Die Leitbündel sind für den Wasser- und Nährstofftransport verantwortlich und übernehmen so in der Sprossachse den wichtigsten Teil. Sie ziehen sich von den Wurzeln bis zu den Blättern und der Blüte. In ihnen liegen die Gefäße, welche röhrenartig sind und zum Transport dienen. Sie haben keine Querwände, da sich diese aufgelöst haben. Siebröhren bestehen aus Zellen und ihre Querwände sind siebartig durchbrochen. Sie transportieren Nährstoffe zu Orten der Speicherung oder des Verbrauchs. Speicherorgane können die Wurzeln, eine unterirdische Sprossenachse oder eine überirdische sein. Außerdem können Stoffe auch in Blättern gespeichert werden. Die Blüten sind die Fortpflanzungsorgane von Pflanzen. Blüten enthalten männliche Fortpflanzungsorgane, Staubblätter mit Blütenstaub, und weibliche Fortpflanzungsorgane, Fruchtblätter mit den Samenanlagen. Männliche und weibliche Fortpflanzungsorgane können in einer Blüte, oder in getrennten Blüten stehen. Bei Nacktsamern liegen Samenanlagen mit den Eizellen frei auf dem Fruchtblatt. Die Bedecktsamenblüter weisen eine Blütenhülle aus Kelch und Kronblättern auf. In diesem Beispiel sieht man also einen Bedecktsamer, der beide Fortpflanzungsorgane enthält. Die Staubblätter und die Fruchtblätter, umschlossen von den Kron- und Kelchblättern. Eine Pflanze ist also ein sehr komplexes Gebilde der Natur und dazu sehr faszinierend. Sie besteht stark vereinfacht aus Wurzeln, Sprossachse, Blatt und Blüte. Trotz des einfachen Schemas sehen alle Pflanzen unterschiedlich aus und können verschieden ausgeprägt sein. Dies hängt meist von den jeweiligen Standorten ab. Der Grundaufbau der Pflanze ist damit geklärt. Ich hoffe, es hat euch gefallen und weitergeholfen. Bis zum nächsten Mal. Tschüss.
Grundaufbau der Pflanzen (Vertiefungswissen) Übung
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Benenne die Grundorgane der Pflanzen am Beispiel einer Blütenpflanze.
TippsDie Sprossachse kann auch verkürzt als Spross bezeichnet werden.
LösungPflanzen gliedern sich in niedere Pflanzen und höhere Pflanzen. Die niederen Pflanzen können nicht in Grundorgane differenziert werden.
Bei den höheren Pflanzen ist das möglich. Der Grundaufbau jeder höheren Pflanze gliedert sich in drei Grundorgane: Wurzel, Sprossachse (Spross) und Blatt. Bei den Samenpflanzen (Blütenpflanzen) kommt die Blüte dazu.
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Beschreibe Aufbau und Funktion eines Laubblattes.
TippsDie Bestandteile des Blattes auf der linken Seite sind in der Reihenfolge ihres Vorliegens im Blattquerschnitt von oben nach unten (siehe Abbildung) geordnet.
Die Epidermis kann durch eine dünne Schutzschicht überdeckt sein.
Das Leitbündel besteht aus eiförmig angeordneten Zellen. Auf der Abbildung sind diese nicht erkennbar.
LösungDie wichtigste Funktion des Blattes ist die Fotosynthese. Im Querschnitt eines Laubblattes lassen sich mehrere unterschiedliche Zellschichten erkennen.
- Cuticula: äußerste, wachshaltige Schicht. Sie dient dem Schutz vor Wasser.
- Epidermis: obere und untere Schutzschicht. Sie dient dem Schutz und der Verstärkung der Zelle
- Palisadengewebe: senkrecht zur Epidermis stehende chlorophyllhaltige Zellen. In ihnen läuft die Fotosynthese ab
- Leitbündel: eiförmig im Laubblatt angeordnete Zellen. Sie dienen dem Wasser- und Näherstofftransport
- Schwammgewebe: mehrschichtiges, lockeres Gewebe mit wenigen Chloroplasten. Es dient dem Gasaustausch und in geringem Umfang auch der Fotosynthese.
- Spaltöffnung: Öffnung an der Unterseite des Blattes. Sie stellt die Verbindung von Blattinnerem und Umwelt her und dient der Transpiration und dem Gasaustausch.
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Ermittle, welche Pflanzen Abwandlungen von Pflanzenorganen besitzen.
TippsEfeu ist eine Kletterpflanze und besitzt Haftwurzeln.
Das Scharbockskraut ist ein Frühblüher. Einige Frühblüher besitzen Wurzelknollen.
Bei der Kartoffel handelt es sich um eine Sprossknolle. Auch die Zwiebel bildet sich nicht aus den Wurzeln der Pflanze.
LösungEinige Pflanzen zeigen Abwandlungen von Pflanzenorganen. Diese sind Anpassungen der Pflanze an ihre Lebensweise und ihre Umwelt.
Bei manchen Pflanzen ist die Wurzel umgebildet. Dazu gehören Rüben und Möhren, bei denen sich aus den Wurzeln dicke Speicherorgane gebildet haben. Manche Frühlingsblüher, wie das Scharbockskraut, bilden Wurzelknollen aus. Der Efeu bildet Haftwurzeln, die sich an der Sprossachse bilden. Dadurch kann er bis zu 20 Meter hoch klettern.
Bei anderen Pflanzen ist die Sprossachse (Spross, Stängel) umgebildet. Bei Kakteen ist die Sprossachse sehr dick, um viel Wasser speichern zu können. Kartoffeln bilden unterirdische Sprossknollen als Speicherorgane. Kohlrabi bildet oberirdische Speicherknollen. Weiß- und Rotkohl bilden Köpfe und besitzen eine stark gestauchte Sprossachse. Bei den Zwiebeln ist die Sprossachse stark gestaucht und von festen Blättern umgeben, der Zwiebel. Das betrifft die Küchenzwiebel wie auch viele Blumenzwiebeln, z.B. die Tulpe.
Es gibt auch Abwandlungen der Blätter, wie Blattranken oder Dornen.
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Bestimme die Blattformen der Blätter und ordne sie einem Baum zu.
TippsBei den Blättern unterscheidet man einfache, geteilte und zusammengesetzte Blätter.
Die Blätter einer Eiche sind fiederlappig.
Die Blätter der Kastanie ähneln einer Hand.
Wenn die Spreite in mehrere, vollständig voneinander getrennte Abschnitte zerteilt ist, handelt es sich um ein zusammengesetztes Blatt.
LösungBlätter unterscheiden sich deutlich nach Form, Größe und nach ihrer Stellung an der Sprossachse. Diese Merkmale sind wichtig für die Bestimmung einer Pflanze. Die Stellung an der Sprossachse kann z.B. wechselständig, gegenständig oder quirlständig sein.
Bei den Blättern unterscheidet man einfache, geteilte und zusammengesetzte Blätter.
Es gibt viele unterschiedliche Blattformen, z.B. rund, eiförmig, handförmig, und dreilappig.
- Die Kastanienblätter sind geteilte Blätter. Ihre Form ist handförmig gefiedert.
- Die Lindenblätter sind einfache Blätter. Ihre Form ist herzförmig.
- Die Ebereschenblätter sind zusammengesetzt. Ihre Form ist gefiedert.
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Beschrifte die Bestandteile einer Blüte eines Bedecktsamers.
TippsStaubblätter sind die männlichen Organe und das Fruchtblatt das weibliche Organ.
LösungDie Abbildung zeigt eine Blüte eines Bedecktsamers. Die Blüte einer Pflanze besteht aus den Kronblättern und den Kelchblättern, die die Blütenhülle bilden. Der untere Teil der Blüte wird Blütenboden genannt.
Im Innern der Blüte befinden sich die männlichen und weiblichen Fortpflanzungsorgane. Die männlichen Fortpflanzungsorgane heißen Staubblätter und bilden den Blütenstaub, die weiblichen heißen Fruchtblätter und tragen die Samenanlagen für die Fortpflanzung der Pflanze. Die männlichen und weiblichen Organe können in einzelnen oder getrennten Blüten vorkommen. In der Abbildung ist eine Bedecktsamerblüte mit beiden Fortpflanzungsorganen zu sehen.
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Entscheide, welche Bäume zu den Tiefwurzlern bzw. zu Flachwurzlern gehören.
TippsTiefwurzler sind auf trockenen und sandigen Böden zu finden.
Flachwurzler sind auf feuchten und steinigen Böden zu finden.
Pappeln kommen häufig an Flussläufen vor.
LösungBei den Wurzelsystemen unterscheidet man je nach Wurzeltiefe der Pflanzen zwischen Tiefwurzlern und Flachwurzlern.
Die Tiefwurzler sind an trockene und sandige Böden angepasst. Das sind z.B. Kiefer, Tanne, Eiche und Linde.
Die Flachwurzler sind an feuchte und steinige Böden angepasst. Das sind z.B. Fichten, Weiden, Pappeln und Birken.
Bei heftigen Stürmen können Bäume mit flachen Wurzeln, z.B. Fichten, leicht entwurzeln und umkippen. Bei Bäumen mit tiefen Wurzeln, z.B. Kiefern, werden bei starken Stürmen dagegen oft die Stämme geknickt und sie brechen ab.

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naja
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Danke !hat mir sehr gut gefallen!
naja
Danke! Super erklärt!