Über 1,6 Millionen Schüler*innen nutzen sofatutor!
  • 93%

    haben mit sofatutor ihre Noten in mindestens einem Fach verbessert

  • 94%

    verstehen den Schulstoff mit sofatutor besser

  • 92%

    können sich mit sofatutor besser auf Schularbeiten vorbereiten

NcI – Nominativ mit Infinitiv

Du möchtest schneller & einfacher lernen?

Dann nutze doch Erklärvideos & übe mit Lernspielen für die Schule.

Kostenlos testen
Du willst ganz einfach ein neues Thema lernen
in nur 12 Minuten?
Du willst ganz einfach ein neues
Thema lernen in nur 12 Minuten?
  • Das Mädchen lernt 5 Minuten mit dem Computer 5 Minuten verstehen

    Unsere Videos erklären Ihrem Kind Themen anschaulich und verständlich.

    92%
    der Schüler*innen hilft sofatutor beim selbstständigen Lernen.
  • Das Mädchen übt 5 Minuten auf dem Tablet 5 Minuten üben

    Mit Übungen und Lernspielen festigt Ihr Kind das neue Wissen spielerisch.

    93%
    der Schüler*innen haben ihre Noten in mindestens einem Fach verbessert.
  • Das Mädchen stellt fragen und nutzt dafür ein Tablet 2 Minuten Fragen stellen

    Hat Ihr Kind Fragen, kann es diese im Chat oder in der Fragenbox stellen.

    94%
    der Schüler*innen hilft sofatutor beim Verstehen von Unterrichtsinhalten.
Bewertung

Ø 3.9 / 57 Bewertungen
Die Autor*innen
Avatar
Juno
NcI – Nominativ mit Infinitiv
lernst du im 3. Lernjahr - 4. Lernjahr

Grundlagen zum Thema NcI – Nominativ mit Infinitiv

Der NcI im Lateinischen einfach erklärt

Was ist ein NcI im Lateinischen und wie wird der NcI gebildet? NcI bedeutet Nominativus cum Infinitivo – er ist eine satzwertige Konstruktion, die einen Nominativ und einen Infinitiv verbindet. Ein NcI besteht immer aus einem Verb im Passiv, einem Nominativ und einem Infinitiv.

Wann steht ein NcI?

Steht ein Verb, das im Aktiv den AcI verlangt, im Passiv, so wird aus dem AcI ein NcI. Der Subjektsakkusativ, der bei einer aktiven Konstruktion mit AcI stünde, wird dabei zum Nominativ. Das übergeordnete Verb (Signalverb) wird immer persönlich konstruiert und stimmt dementsprechend in Person, Numerus und Genus mit dem Nominativ des NcI überein.

Hier ein Beispiel, wie der AcI in einen NcI umgewandelt werden kann:

  • AcI

    Subjekt HS Prädikat HS Subjektsakkusativ Akkusativobjekt Prädikatsinfinitiv
    Magister iubet discipulos linguam latinam discere.

    Der Lehrer befiehlt den Schülern, die lateinische Sprache zu lernen.

  • NcI

    Ablativobjekt Subjekt (im Nominativ) Prädikat HS Akkusativobjekt Prädikatsinfinitiv
    A magistro discipuli iubentur linguam latinam discere.

    Vom Lehrer wird den Schülern befohlen, die lateinische Sprache zu lernen.

  • Im Folgenden findest du eine Übersicht mit einigen Verben, von denen der NcI abhängig ist:

    Latein Deutsch
    iubeor man befiehlt mir
    vetor man verbietet mir
    cogor ich werde gezwungen
    dicor man sagt, dass ich
    existimor man glaubt, dass ich
    putor man glaubt, dass ich
    videor ich scheine
    traditur man überliefert, dass er/sie/es
    fertur es wird überliefert, dass er/sie/es

Die Übersetzung des NcI im Lateinischen

Nur in wenigen Fällen kann im Deutschen ein persönliches Passiv durch einen Infinitiv ergänzt werden. Wie auch der AcI wird der NcI deshalb in der Regel mit einem dass-Satz übersetzt. Du beginnst die Übersetzung eines NcI immer beim Prädikat im Passiv und übersetzt es unabhängig von der Person meist mit einem unpersönlichen „man“ oder „es“ . Der Nominativ wird zum Subjekt, der Infinitiv zum Prädikat des dass-Satzes.

Zum besseren Verständnis folgen nun Beispielsätze des NcI im Lateinischen:

  • Quintus pensum ipse facere dicitur.
    Es wird gesagt, dass Quintus die Aufgabe selbst macht.
    Man sagt, dass Quintus die Aufgabe selbst macht.

  • Canis noster te amare videtur.
    Es scheint, dass unser Hund dich liebt.

Beachte, dass der Nominativ beim NcI auch in der Endung des übergeordneten Verbs stehen kann:

  • Errare putamur.
    Man glaubt, dass wir uns irren.

Weitere Übersetzungsmöglichkeiten für den NcI

Übersetzungsmöglichkeiten des lateinischen Nominativus cum infinitivo NCI am Beispiel Sokrates

Das Zeitverhältnis beim NcI

Du musst auch beim NcI auf das Zeitverhältnis im Lateinischen achten.

Gleichzeitigkeit:

  • Quintus pensum ipse facere dicitur.
    Man sagt, dass Quintus die Aufgabe selbst macht.

Vorzeitigkeit:

  • Quintus pensum ipse fecisse dicitur.
    Man sagt, dass Quintus die Aufgabe selbst gemacht hat.

Nachzeitigkeit:

  • Quintus pensum ipse facturus esse dicitur.
    Man sagt, dass Quintus die Aufgabe selbst machen wird.

Wenn du das Gelernte anwenden möchtest, findest du rechts oben neben dem Video Übungen zum NcI im Lateinischen.

Transkript NcI – Nominativ mit Infinitiv

Salvete discipuli! Hier ist Juno und ich möchte euch heute ein grammatikalisches Phänomen, nämlich den NcI, genauer in seinem Vorkommen und der Wiedergabe näher erläutern. Als Vorwissen solltet ihr bereits den AcI, also den accusativus cum infinitivo, kennen, außerdem die Konjugation der Verben, also die entsprechenden Bildungen in den verschiedenen Konjugationen, im Passiv. Ich möchte mein Video wie folgt gliedern. Zuerst werde ich euch eine Definition des NcI vorstellen. Dann wird sein Vorkommen im Lateinischen besprochen. In Punkt drei dann die Übersetzung im Deutschen. Zuletzt steht dann eine kurze Zusammenfassung. Wir beginnen also mit der Definition. NcI bedeutet zuerst einmal nominativus cum infinitivo. Es ist also eine Verbindung aus einem Nominativ und einem Infinitiv. Ähnlich wie der AcI, der eine Verbindung aus Akkusativ und Infinitiv darstellt. Ein NcI besteht immer aus einem Verb im Passiv, einem Nominativ und einem Infinitiv. Der NcI tritt auf, wenn bestimmte Verben, die im Aktiv den AcI bei sich haben, ins Passiv umgesetzt werden. So wird dann aus dem Akkusativ im AcI in der passiven Konstruktion ein Nominativ, der sogenannte NcI. Ein NcI kann nach verschiedenen Verben vorkommen. Zum einen nach Verben, die auch im Deutschen eine NcI-Konstruktion zeigen. Wie videor – ich scheine, sinor – man gestattet mir, cogor – ich muss, iubeor – man befiehlt mir, vetor – man verbietet mir und prohibeor – ich darf nicht. Die Verben stehen natürlich stets im Passiv. Des Weiteren kann der NcI nach Verben, die mit dem AcI verbunden werden, vorkommen. Wie zum Beispiel: dicor – man sagt, dass ich. Negor – man leugnet, dass ich. Oder putor und existimor – man meint von mir, dass ich. Außerdem kommt er bei folgenden Formen vor. Traditur und fertur – es wird überliefert, dass er. Und dann im Plural: traduntur und feruntur – es wird überliefert, dass sie. Wir betrachten nun ein Beispiel für einen AcI im Aktiv, der in einen NcI umgewandelt wird. Zuerst also im Aktiv den AcI. Amor cogit me hoc facere – Die Liebe zwingt mich, dass ich dies tue. Der Akkusativ me wird im dass-Satz zum Subjekt. Nun wird das Verb ins Passiv gesetzt und der NcI gebildet. Nämlich: Amore cogor hoc facere. Also im Deutschen: Ich werde von der Liebe gezwungen, dass ich dies tue. Im passivischen Prädikat cogor steckt also nun auch das Subjekt „ich“. Auch der NcI kann also mit einem dass-Satz übersetzt werden. Nun kommen wir allgemein zur Übersetzung eines NcI im Deutschen. In der Regel kann dieser auch mit einem dass-Satz übersetzt werden. Wie zum Beispiel bei dem Satz: Quintus pensum ipse facere dicitur. Wir sehen das Verb im Passiv, dicitur, und den Nominativ Quintus sowie den Infinitiv facere. Wir übersetzen also: Es wird gesagt, dass Quintus die Aufgabe selbst macht. Man kann das Verb im Passiv beim NcI aber auch mit „man“ übersetzen. Dann hieße es: Man sagt, dass Quintus die Aufgabe selbst macht. Der NcI wird also eigentlich genau wie der AcI mit einem dass-Satz wiedergegeben. Zuerst das Prädikat im Passiv und dann der dass-Satz mit dem Nominativ als Subjekt. Der Infinitiv wird zum finiten Verb wie in dem Beispiel: Canis noster te amare videtur. Wir haben hier das Verb im Passiv, videtur, dann den Nominativ canis noster und den Infinitiv mit amare. Wir übersetzen also: Es scheint, dass unser Hund dich liebt. Genau wie beim AcI muss auch beim NcI das Zeitverhältnis beachtet werden. Betrachten wir noch einmal den Satz: Quintus pensum ipse facere dicitur. Hier ist das Zeitverhältnis gleichzeitig. Wir haben ein Verb und einen Infinitiv im Präsens. Wir übersetzen also gleichzeitig. Es wird gesagt, dass Quintus die Aufgabe selbst macht. Nun schauen wir uns den Satz an: Quintus pensum ipse fecisse dicitur. Hier haben wir nur eine Veränderung, nämlich mit fecisse, einen Infinitiv im Perfekt. Also ist hier das Zeitverhältnis vorzeitig. Wir übersetzen nun also: Es wird gesagt, dass Quintus die Aufgabe selbst gemacht hat. Bei der dritten Variante, Quintus pensum ipse facturus esse dicitur, haben wir mit facturus esse den Infinitiv Futur. Also ist hier das Zeitverhältnis nachzeitig. Hier lautet dann die korrekte Übersetzung: Es wird gesagt, dass Quintus die Aufgabe selbst machen wird. Nun kommen wir zu der Zusammenfassung. Ihr habt also heute den NcI, den nominativus cum infinitivo, näher kennengelernt. Hierbei ist es wichtig, dass dieser stets nach einem Prädikat im Passiv steht und mit einem Nominativ und einem Infinitiv. Bei der Übersetzung geht man dann so vor: Zuerst wird das Prädikat im Passiv übersetzt und dann ein dass-Satz mit dem Nominativ als Subjekt und dem Infinitiv als Prädikat wiedergegeben. Zudem ist es wichtig, das Zeitverhältnis zu beachten. Ich hoffe, ich konnte euch dies verständlich machen und gut vorführen. Bis bald! Eure Juno.

10 Kommentare
10 Kommentare
  1. sehr gut erkärt nur etwas zu lang für meinen geschmack

    Von Denis, vor 4 Monaten
  2. Top!Super erklärt! :)

    Von Romy, vor fast 3 Jahren
  3. Ich finde man versteht gar nichts

    Von Behrendssun, vor etwa 4 Jahren
  4. GUT

    Von Daniel9, vor mehr als 5 Jahren
  5. Endlich kapier ich es! Danke!

    Von Antobal, vor mehr als 5 Jahren
Mehr Kommentare

NcI – Nominativ mit Infinitiv Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video NcI – Nominativ mit Infinitiv kannst du es wiederholen und üben.
  • Ordne die Ausdrücke der richtigen Übersetzung zu.

    Tipps

    Die Ausdrücke kommen von den Infinitiven videri, cogere, iubere, dicere und sinere.

    Alle Verbformen stehen in der 1. Person Singular Passiv.

    Versuche, die Verbformen zunächst wörtlich zu übersetzen. Suche dann nach passenden Umschreibungen.

    Lösung

    Ein NcI steht nach verschiedenen Verbformen. Präge dir diese gut ein!

    videri bedeutet im Infinitiv: scheinen. Man übersetzt videor mit einem NcI als: ich scheine (etwas zu tun).

    cogor kommt von cogere (zwingen), bedeutet also wörtlich: ich werde gezwungen (etwas zu tun) - oder ganz einfach: ich muss.

    iubere bedeutet: befehlen. iubeor im Passiv heißt also: man befiehlt mir (etwas zu tun).

    diceor kommt von dicere und bedeutet wörtlich: ich werde gesagt. Das kannst du aber auch schöner und etwas freier übersetzen mit: man sagt, dass ich (etwas tue).

    Und schließlich noch sinor von sinere: Das heißt wörtlich: ich werde gelassen - und übertragen: man gestattet mir (etwas zu tun).

  • Benenne den Nominativ und den Infinitiv des NcI.

    Tipps

    Wiederhole die verschiedenen Infinitive.

    Der Infinitiv des NcI kann in verschiedenen Zeitformen vorkommen.

    Manchmal kann der NcI auch mehrere Subjekte im Nominativ haben.

    Lösung

    Der NcI wird immer von einem Ausdruck im Passiv ausgelöst - zum Beispiel videtur, putatur oder dicitur. Wie beim AcI hängt von diesem Wort ein Infinitiv ab, den du beim Übersetzen zum Prädikat des NcIs machst. Dieser Infinitiv kann im Präsens, Perfekt oder im Futur stehen. Das Tempus zeigt dir das Zeitverhältnis zwischen dem NcI und dem übergeordneten Satz an.

    Anders als beim AcI fehlt aber ein Subjektsakkusativ. Stattdessen steht das Subjekt des NcI ganz einfach im Nominativ. Manchmal können es auch mehrere Subjekte sein.

  • Entscheide, ob die Ausdrücke einen NcI oder einen AcI auslösen.

    Tipps

    Ein NcI wird immer von einem passiven Ausdruck ausgelöst.

    Einen AcI gibt es nur nach aktiven Verbformen.

    Lösung

    Viele Ausdrücke können einen NcI auslösen. Es sind häufig Verben des Sagens wie beim AcI: dicere, negare oder putare. Allerdings tauchen sie beim NcI in verschiedenen Formen im Passiv auf: dicitur, negor, putatur, ...

    Daneben gibt es noch eine Reihe spezieller Ausdrücke wie:

    • sinor - man gestattet mir
    • vetor - man verbietet mir
    • prohibetur - er darf nicht
    Achte immer darauf, ob das Prädikat im Aktiv oder Passiv steht!

  • Entscheide, welche Übersetzungen richtig sind.

    Tipps

    Schau dir zuerst den lateinischen Satz gut an. Wo ist das Prädikat, das den NcI auslöst? Wo sind Nominativ und Infinitiv des NcI?

    Gehe dann die deutschen Übersetzungen durch und prüfe, ob alles korrekt aufgelöst wurde.

    Lösung

    Ein NcI wird immer von einem passiven Ausdruck ausgelöst. Das ist hier traditur - es wird überliefert.

    Um den NcI zu übersetzen, machen wir den Nominativ Livius zum Subjekt des dass-Satzes.

    Dann schauen wir uns den Infinitiv an. fuisse kommt von esse (sein) und ist ein Infinitiv Perfekt. Du musst ihn also vorzeitig übersetzen.

    Zwei Übersetzungen sind hier korrekt:

    1. Es wird überliefert, dass Livius ein guter Autor war.
    2. Von Livius wird überliefert, dass er ein guter Autor war.

  • Gib an, welche Sätze einen NcI enthalten.

    Tipps

    Prüfe, ob die passiven Verben vorkommen, die einen NcI auslösen können.

    Achte darauf, ob der Satz einen Nominativ und einen Infinitiv enthält.

    Lösung

    NcI steht für Nominativus cum Infinitivo. Du musst also im Satz nach einem Substantiv im Nominativ sowie nach einem Infinitiv suchen.

    Ein NcI wird immer von einer Verbform im Passiv ausgelöst, z.B. Ausdrücken wie dicitur (man sagt) oder vetatur (es ist verboten).

    Gehe die Sätze einzeln durch und prüfe, ob alle Kriterien erfüllt sind.

    Achtung: Aktive Verben können keinen NcI auslösen. Ein AcI kann aber manchmal einen Infinitiv Passiv enthalten. Zum Beispiel: Nero imperavit matrem suam necari. Hier löst imperavit einen AcI aus. necari kommt von necare (töten) und ist ein Infinitiv Präsens Passiv. Es handelt sich also nicht um einen NcI. Lass dich davon nicht verwirren!

    Ebenso ist folgender Satz ein AcI, kein NcI: Marium virum fortissimum fuisse constat.

    Alles klar?

  • Ergänze die lateinischen Beispielsätze anhand der Übersetzung.

    Tipps

    Kläre zuerst, was die Ausdrücke in der Ablage bedeuten und von welchem Infinitiv sie stammen.

    Schau dann auf den Nominativ. In welchem Numerus steht er - Singular oder Plural?

    Das finite Verb muss in demselben Numerus stehen.

    Schau auch auf die deutsche Übersetzung. Sie hilft dir dabei, die richtige Verbform einzusetzen.

    Lösung

    Das Prädikat des Satzes, das den NcI auslöst, muss immer mit dem Subjekt des NcI im Numerus übereinstimmen. Also: puer vetatur (Singular), aber pueri vetantur (Plural).

    Gehen wir die Verbformen zunächst einzeln durch:

    • videtur kommt von videri - scheinen
    • vetantur kommt von vetare - verbieten
    • dicitur kommt von dicere - sagen
    • putabatur kommt von putare - halten für
    • coguntur kommt von cogere - zwingen
    Suche dann nach entsprechenden Subjekten, die in demselben Numerus stehen: Singular (videtur, dicitur, putabatur) oder Plural (vetantur, coguntur). Ordne mithilfe der Übersetzung die Verbformen richtig zu.