Elektromagnete – Aufbau und Funktion

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Grundlagen zum Thema Elektromagnete – Aufbau und Funktion
Was ist ein Elektromagnet?
Du hast sicher schon viel über Magnete gelernt. Aber weißt du auch, was ein Elektromagnet ist und wie er sich von einem Permanentmagnet unterscheidet? Das wollen wir uns im Folgenden anschauen.
Elektromagnet – Aufbau und Funktion
Um einen einfachen Elektromagnet zu bauen, benötigen wir nur zwei Dinge: einen leitfähigen Draht und eine Energiequelle, wie zum Beispiel eine Batterie. Wenn wir den Draht an die Batterie anschließen, sorgt die Spannung für einen Stromfluss. Der elektrische Strom hat auch eine magnetische Wirkung. Das kannst du zum Beispiel mit einer Kompassnadel überprüfen: Wenn du sie nahe an den Draht hältst, richtet sie sich aus.
Allerdings ist die magnetische Wirkung sehr schwach. Für einen richtigen Elektromagnet müssen wir sie noch verstärken. Das geht, indem wir einen Teil des Drahts zu einer Spule aufwickeln.
Die magnetische Wirkung der Spule kann schon groß genug sein, um leichte metallische Objekte anzuziehen – wie zum Beispiel Büroklammern, Tackernadeln oder kleine Nägel. So haben wir also schon einen Magnet gebaut, der mit elektrischem Strom funktioniert – einen Elektromagnet.
Wenn wir den Draht nicht einfach so zu einer Spule wickeln, sondern ihn um einen Eisenkern wickeln, ist die magnetische Wirkung sogar noch stärker. Dann reicht sie schon dazu aus, schwerere Objekte wie Gabeln oder Löffel anzuziehen.
Und was sind nun die Unterschiede zu einem Permanentmagnet?
Elektromagnet – Vor- und Nachteile
Elektromagnete haben einige Vorteile, aber auch Nachteile gegenüber Permanentmagneten. Elektromagnete haben nur dann eine magnetische Wirkung, wenn durch sie ein Strom fließt. Wir können sie also ausschalten und das geht bei einem Permanentmagnet nicht. Andererseits kostet der Stromfluss auch Energie und das ist ein Nachteil, wenn wir Energie sparen möchten. Der Permanentmagnet ist immer magnetisch, ohne dass wir Energie aufbringen müssen. Ein anderer Vorteil von Elektromagneten ist, dass wir Nord- und Südpol vertauschen können, indem wir die Polung an der Energiequelle ändern, also plus und minus vertauschen. Außerdem können wir die Stärke des Magneten verändern: Wenn ein stärkerer Strom fließt, ist die magnetische Wirkung größer.
Du siehst also, dass ein Elektromagnet einige Vorteile hat, aber auch Nachteile.
Elektromagnet – Anwendungsbeispiel
Wir wollen uns noch anschauen, wo Elektromagnete im Alltag eingesetzt werden. Eine Anwendung hast du vielleicht schon einmal gesehen: Elektromagnete werden auf Schrottplätzen eingesetzt. Sie werden dazu benutzt, um zum Beispiel kaputte Autos von einer Stelle zu einer anderen zu transportieren. Der Elektromagnet eines Krans wird erst über das Auto bewegt und dann eingeschaltet. Dann hängt das Auto am Magnet, weil es metallisch ist. Der Kran kann das Auto bequem durch die Luft transportieren und, wenn es seinen Zielort erreicht hat, den Magnet einfach wieder ausschalten – das Auto fällt herunter.
Zusammenfassung zum Thema Elektromagnete – Aufbau und Funktion
Wie funktioniert eigentlich ein Elektromagnet? Und wie ist er aufgebaut? Diese Fragen können wir nun beantworten, denn wir haben uns angesehen, was ein Elektromagnet ist und wie er funktioniert. In jedem stromdurchflossenen Leiter entsteht ein Magnetfeld. Von besonderer Bedeutung ist das Magnetfeld einer Spule – denn eine stromdurchflossene Spule ist ein Elektromagnet. Wir haben uns angesehen, welche Vor- und Nachteile ein Elektromagnet gegenüber Permanentmagneten hat. Außerdem haben wir einen Blick darauf geworfen, in welchen Bereichen Elektromagnete im Alltag benutzt werden. Du findest hier auch interaktive Übungen zu diesem Thema.
Transkript Elektromagnete – Aufbau und Funktion
Die mächtige „Mag Beth“ kann metallische Gegenstände anziehen und abstoßen, wie es ihr gefällt. Der „Peinliche Piet“ möchte das auch und hat sich dafür den stärksten Permanentmagnet der Welt besorgt. Sonderlich durchdacht war das allerdings nicht. Er hätte es besser mal mit einem „Elektromagnet“ versucht. Was das ist und was das für Vorteile hat, lernst du in diesem Video. Ein „Elektromagnet“ erzeugt ein „magnetisches Feld“, wenn ein elektrischer Strom fließt. Dazu muss er mit einer „Spannungsquelle“, zum Beispiel einer Batterie, verbunden sein. Hier wid ausgenutzt, dass es einen Zusammenhang zwischen Elektrizität und Magnetismus gibt. Das war allerdings lange nicht bekannt. Erst „Hans Christian Oersted“ hat das im Jahr 1819 bewiesen. Dafür nutzte er ein einfaches Experiment: Er platzierte eine frei bewegliche Kompassnadel unter ein Stück Draht, durch das er Strom leitete. Sobald Strom floss, wurde die Nadel ausgelenkt – es musste also ein magnetisches Feld erzeugt worden sein. Indem er die Kompassnadel an verschiedenen Positionen platzierte, konnte er die Beschaffenheit des Magnetfeldes nachvollziehen. Oersted konnte zeigen, dass jeder „stromdurchflossene Leiter“ ein Magnetfeld erzeugt, das den Leiter wie eine Hülle umschließt. Allerdings ist das Magnetfeld um ein Stück Draht nur sehr schwach. Effektiver wird es, wenn man den Draht eng aufwickelt. So überlagern sich die Magnetfelder der vielen „Windungen“ zu einem starken Feld. Das nennt man eine „magnetische Spule“. Wird sie an einen Stromkreis angeschlossen, kann man damit schon kleinere Metallgegenstände anziehen. Noch stärker wird die Spule, wenn man einen „Eisenkern“ hineinsteckt. Das ist ein einfacher Stab aus Eisen, oder auch einem anderen Metall, der magnetisierbar ist. Das heißt, dass sich die „Elementarmagnete“ im Eisenstab nach dem Magnetfeld der Spule ausrichten, und dieses so noch verstärken. so verhält sich die Spule wie ein starker „Stabmagnet“, mit einem ganz ähnlich beschaffenen Magnetfeld, mit „Nord-“ und „Südpol“. Es gibt aber auch ein paar wichtige Unterschiede, die eine Spule als Elektromagnet besonders machen. Stabmagnete, Hufeisenmagnete oder Ringmagnete sind „Permanentmagnete“, das heißt sie bestehen aus einem dauerhaft magnetisierten Material. Elektromagnete wie die Spule sind hingegen nur magnetisch, wenn ein Strom fließt. Das hat den Nachteil, dass ständig Energie zugeführt werden muss, aber auch den Vorteil, dass sie je nach Bedarf aus, und ein geschaltet werden können. Außerdem kann die Stärke des Magnetfeldes durch die Stromzufuhr geregelt werden. Nützlich ist dabei auch, dass mit einer geeigneten Spannungsquelle der Stromfluss umgekehrt werden kann, und damit auch die Polung des erzeugten Magnetfeldes. So können Elektromagnete für verschiedenste Zwecke verwendet werden, zum Beispiel für Kräne, in einem Kernspintomographen, oder der Magnetschwebebahn. Bevor wir sehen, was der „Peinliche Piet“ damit anfangen könnte, fassen wir nochmal zusammen: Ein Elektromagnet ist eine „Spule“ aus aufgewickeltem Draht, die ein Magnetfeld erzeugt, wenn ein elektrischer Strom fließt. Durch einen Eisenkern kann das Magnetfeld verstärkt werden. Es kann außerdem durch die angelegte Stromstärke geregelt, und durch die Stromrichtung umgepolt werden. Das mögliche Aus- und Einschalten je nach Bedarf ist der wichtigste Vorteil von Elektromagneten. Der „Peinliche Piet“ erhofft sich nun deutlich mehr Kontrolle mit seinem neuen Magnet. Aber das Problem ist selten das Gerät, sondern oft der, der es bedient.
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super
Cool
Das ist super erklärt ☺️
Das ist echt gut erklärt ich gucke grad alle Videos von euch über Magneten auf einmal.