Reaktivitätsreihe der Metalle

in nur 12 Minuten? Du willst ganz einfach ein neues
Thema lernen in nur 12 Minuten?
-
5 Minuten verstehen
Unsere Videos erklären Ihrem Kind Themen anschaulich und verständlich.
92%der Schüler*innen hilft sofatutor beim selbstständigen Lernen. -
5 Minuten üben
Mit Übungen und Lernspielen festigt Ihr Kind das neue Wissen spielerisch.
93%der Schüler*innen haben ihre Noten in mindestens einem Fach verbessert. -
2 Minuten Fragen stellen
Hat Ihr Kind Fragen, kann es diese im Chat oder in der Fragenbox stellen.
94%der Schüler*innen hilft sofatutor beim Verstehen von Unterrichtsinhalten.
Grundlagen zum Thema Reaktivitätsreihe der Metalle
Metalle sind unterschiedlich reaktionsfreudig bzw. reaktionsträge. Um eine Klassifizierung diesbezüglich zu generieren, wurde die sogenannte Reaktionsreihe entwickelt. Wir werden die Metalle von reaktionsträge (unten) nach reaktionsfreudig (oben) eingeteilt. Dies ist wichtig um einschätzen zu können, wie leicht oder schwer ein Metall gewonnen und dann auch weiter verwendet werden kann.
Beginnen wir von unten. Gold und Silber kommen als Reinstoffe auf der Erde vor, da sie sehr reaktionsträge sind. Daher waren sie unter den ersten Metallen die schon in prähistorischen Zeiten gefunden und genutzt wurden. Etwas reaktionsfreudiger ist Kupfer, es kommt in der Natur meist als Kupfererz vor. Aus diesem Gestein kann durch Zugabe von Kohlenstoff und Erhitzung sehr leicht reines Kupfer gewonnen werden. Geschichtlich gesehen markiert die Entdeckung von Kupfer den Übergang von der Steinzeit zur Kupferzeit.
Es gibt noch weitere relativ reaktionsträge Metalle, die in der Reaktionsreihe nur knapp darüber zu finden sind, wie zum Beispiel Zinn. Die Mischung von Zinn und Kupfer führte dann zur Bronzezeit. So wie die Entdeckung von Eisenerz den Beginn der Eisenzeit einläutete.
Erst viel später konnten die Metalle am oberen Ende der Reaktivitätsreihe gewonnen und genutzt werden, denn alle Metalle ab Aluminium können nicht durch Erhitzung mit Kohlenstoff gewonnen werden, sondern müssen per Elektrolyse von ihrem Erz getrennt werden.
So beschreibt die Reaktivitätsreihe schlussendlich auch die Entwicklung der Menschheitsgeschichte vom prähistorischem Gold bis zum Aluminium und anderen heute häufig genutzten Metallen.
Transkript Reaktivitätsreihe der Metalle
Unser Umgang mit verschiedenen Metallen hat ganze Epochen der menschlichen Geschichte geprägt. Die Reihenfolge, in der wir Metalle nutzbar gemacht haben, hängt von ihrer chemischen Reaktionsfähigkeit ab, eine Rangliste, die man Reaktivitätsreihe nennt. Je reaktionsfreudiger ein Metall ist, desto leichter bildet es mit anderen Elementen eine Verbindung und desto stabiler ist diese Verbindung. Dadurch sind reaktionsfreudigere Metalle sehr viel schwerer zu gewinnen und zu veredeln. Gold und Silber befinden sich ganz unten in der Reaktivitätsreihe. Sie sind so reaktionsträge, dass sie als Reinstoffe auf der Erde vorkommen. Sie waren die ersten Metalle, die man entdeckte, und sie wurden schon in prähistorischen Zeiten verwendet. In der Reaktivitätsreihe liegt Kupfer nur knapp vor Silber. Man findet es in natürlicher Form in Kupfererz, Gestein, das etwa 10 Prozent Kupfer enthält, und es kann leicht gewonnen werden, indem man es zusammen mit Kohlenstoff erhitzt. Kupfer wurde vielleicht zuerst zufällig gewonnen, als Feuerholz gemeinsam mit Kupfererz verbrannt wurde. Und wenn antike Töpfer versucht hätten, grünen Malachit – ein natürlich vorkommendes Kupfermineral – zu verarbeiten und es dafür mit Holzkohle, einer Form von Kohlenstoff, zu erhitzen, hätte das schon ausgereicht, um reines, flüssiges Kupfer zu gewinnen. Kupfer war ein Schritt weg von Steinwerkzeugen und markiert den Beginn der Kupferzeit. Die versehentliche Mischung von Kupfer mit einem anderen reaktionsträgen Metall, Zinn, führte zum Beginn der Bronzezeit. Danach kam die Eisenzeit, als man herausfand, dass man mit äußerst stark erhitzter Kohle Eisen aus Eisenerz gewinnen kann. Es ist noch gar nicht lange her, dass die Metalle am oberen Ende der Reaktivitätsreihe gewonnen und nutzbar gemacht werden konnten. Das Metall Aluminium und alle Metalle, die ihm in der Reaktivitätsreihe folgen, können nicht aus ihren Erzen gewonnen werden, indem man sie mit Kohlenstoff erhitzt. Stattdessen muss man sich der Elektrolyse bedienen, bei der das Metall mittels Elektrizität von seinem Erz getrennt wird. Die Reaktivitätsreihe hat also die Geschichte der Menschheit geprägt, vom vorgeschichtlichen Gold bis hin zu den Metallen, die unsere heutige Welt verändern.

Oxidation und Reduktion – Einführung

Definition der Redoxreaktion als Elektronenübertragung

Wie bestimmt man Oxidationszahlen?

Oxidationsstufen

Reaktivitätsreihe der Metalle

Redoxgleichung über Reaktionsschritte

Wie stellt man eine Redoxgleichung auf? – Beispiel Thermitreaktion

Redoxreaktionen – Beispiele

Aufstellen von Redoxgleichungen – Einführung

Aufstellen von Redoxgleichungen

Redoxchemie von Silberbesteck

Desinfektion

Oxidation und Reduktion am Beispiel Rost

Redoxreaktion
5.685
sofaheld-Level
6.572
vorgefertigte
Vokabeln
8.525
Lernvideos
37.378
Übungen
33.822
Arbeitsblätter
24h
Hilfe von Lehrer*
innen

Inhalte für alle Fächer und Schulstufen.
Von Expert*innen erstellt und angepasst an die Lehrpläne der Bundesländer.
Testphase jederzeit online beenden
Beliebteste Themen in Chemie
- Periodensystem
- Ammoniak Verwendung
- Entropie
- Salzsäure Steckbrief
- Kupfer
- Stickstoff
- Glucose und Fructose
- Salpetersäure
- Redoxreaktion
- Schwefelsäure
- Natronlauge
- Graphit
- Legierungen
- Dipol
- Molare Masse, Stoffmenge
- Sauerstoff
- Elektrolyse
- Bor
- Alkane
- Chlor
- Elektronegativität
- Tenside
- Toluol, Toluol Herstellung
- Wasserstoffbrückenbindung
- Fraktionierte Destillation von Erdöl
- Carbonsäure
- Ester
- Harnstoff, Kohlensäure
- Reaktionsgleichung aufstellen
- Cellulose und Stärke Chemie
- Süßwasser und Salzwasser
- Katalysator
- Ether
- Primärer Alkohol, sekundärer Alkohol, tertiärer Alkohol
- Van-der-Waals-Kräfte
- Oktettregel
- Kohlenstoffdioxid, Kohlenstoffmonoxid, Oxide
- Alfred Nobel und die Dynamit Entdeckung
- Wassermolekül
- Ionenbindung
- Phosphor
- Saccharose und Maltose
- Kohlenwasserstoff
- Kovalente Bindungen
- Wasserhärte
- Peptidbindung
- Fermentation
- Nernst-Gleichung, Konzentrationsabhängigkeit des Elektrodenpotentials
- Ethanol als Lösungsmittel
- Kohlenstoff