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Feststoffe

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Was ist ein Feststoff?

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Lerntext zum Thema Feststoffe

Feststoffe und ihre Eigenschaften

In der Natur begegnen uns verschiedene Zustände, in denen Stoffe vorliegen können. Diese werden als Aggregatzustände bezeichnet. Einer dieser Zustände ist der feste Zustand. In diesem Zustand haben die Moleküle einen festen und meist geordneten Platz. Die Teilchen in einem Feststoff ziehen sich durch anziehende Wechselwirkungen gegenseitig stark an und sind deshalb eng miteinander verbunden. Einzelne Moleküle im Feststoff schwingen bei Raumtemperatur lediglich um ihre Gleichgewichtspositionen. Bei höheren Temperaturen schmelzen Feststoffe in der Regel und werden flüssig. Bei weiterem Erhitzen werden sie gasförmig. Flüssig und gasförmig sind neben dem festen Zustand zwei weitere Aggregatzustände.

Kristallstruktur

Die meisten Feststoffe besitzen eine geordnete Struktur, die als Kristallgitter bezeichnet wird.

Das Kristallgitter repräsentiert die regelmäßige, dreidimensionale Anordnung der Atome, Ionen oder Moleküle in einem Kristall.

Diese Anordnung der Teilchen führt zu spezifischen Eigenschaften wie Härte, Schmelzpunkt und optischen Eigenschaften. Allgemein wird zwischen Ionenkristallen, Molekülkristallen und Kristallen von Metallen unterschieden.

  • Ionenkristalle: Hier wird das Kristallgitter abwechselnd von positiv und negativ geladenen Ionen besetzt. Durch die hohe elektrostatische Anziehung der entgegengesetzten Ladungen und die starre Anordnung der Ionen haben diese Kristalle hohe Schmelzpunkte und sind sehr hart und spröde. Ein Beispiel hierfür ist unser Speisesalz Natriumchlorid (NaCl\ce{NaCl}).
  • Molekülkristalle: Diese Kristalle bestehen – wie es der Name schon sagt – aus Molekülen. Die Anziehungskräfte resultieren aus Dipol-Dipol-Wechselwirkungen und sind, da es sich um keine ganzen Ladungen handelt, schwächer als die der Ionenkristalle. Ein Beispiel hierfür ist der Haushaltszucker (Saccharose).
  • Kristalle von Metallen: Bei dieser Art von Kristallen gibt es das Modell des Elektronengases (auch Elektronenwolke genannt). Hierbei teilen sich die Metallatome ihre Valenzelektronen in einer alle Atome umgebenden Elektronenwolke. Die positiv geladenen Metallionen nehmen feste Plätze ein, die Elektronen können sich frei im Kristall bewegen. Im Gegensatz zu Ionenkristallen sind Kristalle von Metallen gut verformbar, was auch beim Schmieden beobachtet werden kann. Dies liegt daran, dass alle Metallionen gleich sind und sich somit leicht innerhalb ihres Kristallgitters verschieben lassen, ohne gegenseitige Anziehungskräfte aufzubrechen. Die Stärke der Bindungen und folglich auch die Verformbarkeit sind abhängig davon, wie viele Elektronen abgegeben werden. Alkalimetalle, die zum Beispiel nur ein Elektron abgeben, sind sehr leicht verformbar. Das frei bewegliche Elektronengas erklärt die sehr gute Leitfähigkeit von Metallen.1{^1} Die Kristallstruktur kann viele Formen annehmen:

  • triklin (drei verschieden lange Seiten und drei verschieden große, nicht rechtwinklige Winkel),

  • monoklin (orthorhombisch mit einem nicht rechten Winkel),
  • orthorhombisch (Würfel mit drei verschiedenen Seitenlängen),
  • tetragonal (quaderförmig),
  • trigonal,
  • trigonal/hexagonal (Quader, dessen Grundfläche mit einem 120-Grad-Winkel verzerrt wurde) und
  • kubisch (würfelförmig).

Kristallstrukturen

Die Kristallstruktur beeinflusst die äußere Form des Kristalls. Die regelmäßige Anordnung der Bausteine im Kristallgitter führt zu einer symmetrischen und charakteristischen äußeren Form des Kristalls. Siehst du also einen würfelförmigen Kristall, ist es naheliegend, dass dieser aus einer kubischen Kristallstruktur aufgebaut ist. Ein Beispiel hierfür ist der Kristall des Minerals Halit, der aus dem kubischen NaCl\ce{NaCl} besteht. Der Kristall sieht aus wie ineinander verwachsene Würfel.

Halitkristall

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Amorphe Stoffe

Neben kristallinen Feststoffen existieren auch amorphe Stoffe. Diese weisen keine regelmäßige Struktur von Atomen, Molekülen oder Ionen auf und sind eher ungeordnet. Beispiele hierfür sind Glas und einige Kunststoffe. Amorphe Stoffe zeigen oft unterschiedliche Eigenschaften im Vergleich zu kristallinen Feststoffen, sie haben beispielsweise keinen klar definierten Schmelzpunkt.1{^1}

Modifikationen und ihre Strukturen

Manche Stoffe können in unterschiedlichen Formen existieren, abhängig von äußeren Bedingungen wie Temperatur und Druck. Diese verschiedenen Formen werden als Modifikationen bezeichnet.

Ein Beispiel – Zinn und die Zinnpest

Ein Beispiel hierfür ist das Metall Zinn. Bei Raumtemperatur hat Zinn eine stabile kristalline Modifikation. Jedoch kann es bei tieferen Temperaturen in eine andere Modifikation übergehen, die weniger dicht ist und eine hexagonale Struktur aufweist. In der Geschichte der Orgelbaukunst stieß man deswegen auf ein ungewöhnliches Phänomen namens Zinnpest. Historische Orgelpfeifen aus Zinn zeigten mit der Zeit Veränderungen in ihrer Struktur. Dies ist auf die Umwandlung der stabilen kristallinen Modifikation von Zinn in die weniger dichte hexagonale Modifikation zurückzuführen, die bei niedrigen Temperaturen auftritt. Die Zinn-Blei-Legierung kann von dieser Modifikation betroffen sein und in einem Prozess, der als Zinnpest bekannt ist, spröde und zerbrechlich werden. Das Problem ist nämlich, dass beide Modifikationen wie bereits erwähnt eine unterschiedliche Dichte haben und die Orgelpfeifen durch die daraus entstehenden Spannungen Schaden nehmen. Um die Zinnpest zu verhindern, sind Maßnahmen wie die Erhöhung der Lagerungstemperatur und die Verwendung von Legierungen mit höherem Anteil an Blei notwendig. Dieses historische Problem verdeutlicht, wie wichtig es ist, die Modifikationen von Materialien zu verstehen und geeignete Vorkehrungen zu treffen, um unerwünschte Veränderungen zu verhindern.

Eine kleine Zusammenfassung

In der Chemie der Feststoffe offenbaren sich faszinierende Strukturen und Eigenschaften, die nicht nur theoretisch interessant sind, sondern auch praktische Auswirkungen auf die Materialwissenschaft und Industrie haben. Die Untersuchung von Feststoffen und ihren Modifikationen trägt dazu bei, innovative Lösungen für Herausforderungen in verschiedenen Bereichen zu finden.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Feststoffe

Feststoffe Übung

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