Honigbiene – innerer und äußerer Bau

4.400
sofaheld-Level
6.572
vorgefertigte
Vokabeln
8.831
Lernvideos
38.428
Übungen
34.564
Arbeitsblätter
24h
Hilfe von Lehrer*
innen

Grundlagen zum Thema Honigbiene – innerer und äußerer Bau
Innerer und äußerer Bau der Honigbiene – Biologie
Im Frühjahr und Sommer kannst du die Honigbienen beobachten. Die meisten von ihnen sind Arbeiterinnen, die unter anderem den Nektar und die Pollen sammeln. Daneben gibt es bei den Honigbienen noch die Königin und die Drohnen. Diese übernehmen andere Aufgaben im Bienenstaat. Die Aufgaben der Arbeiterinnen sind besonders vielfältig und viele ihrer körperlichen Merkmale sind genau auf diese Aufgaben zugeschnitten. Doch wie ist der Körperbau der Biene? Welche Besonderheiten hat der Körperbau der Honigbiene und welche Organe hat die Biene? In diesem Lerntext erfährst du, wie die Körperteile einer Biene heißen, welche Funktionen sie haben und wie genau der Körperbau und die Körperfunktionen einer Honigbiene aussehen.
Wie ist die Honigbiene aufgebaut?
Die Honigbiene ist eine Bienenart und gehört somit zu den Insekten. Sie ist nicht die einzige Biene, die es gibt, aber weil sie sehr bekannt ist, wird der Begriff Biene häufig auch synonym für die Honigbiene verwendet. Auch in diesem Text ist mit Biene immer die Honigbiene gemeint. Eine Honigbiene hat einen ähnlichen Körperbau wie andere Insekten, der aus Kopf, Brust und Hinterleib besteht, die voneinander durch Einschnürungen getrennt sind. Der Körper der Biene wird durch den Chitinpanzer geschützt. Das Außenskelett der Biene besteht aus einer Vielzahl einzelner über Gelenkhäute verbundener Segmente. Durch die Einteilung in einzelne Segmente bleibt der Bienenkörper beweglich.
Nun werden wir uns den Kopf, den Brustbereich und das Hinterteil der Honigbiene genauer anschauen und herausfinden, was der größte Körperteil der Biene ist.
Der Kopf der Honigbiene
Die zwei Facettenaugen, die aus vielen Einzelaugen bestehen, befinden sich am Kopf. Dabei hat die Königin etwa 8 000, die Arbeiterin etwa 9 000 und die Drohne etwa 19 000 Einzelaugen. Eine Biene hat am Kopf die Fühler und die Mundwerkzeuge. Die Mundwerkzeuge der Honigbiene bilden einen Leckrüssel, der aus einer Oberlippe, einem Oberkiefer, einem Unterkiefer und einer Unterlippe besteht. Unterkiefer und Unterlippe bilden gemeinsam ein Saugrohr. In diesem Saugrohr befindet sich eine bewegliche Zunge, an deren Ende das Löffelchen sitzt. Damit kann die Honigbiene den Nektar aus einer Blüte saugen. Zähne hat die Biene nicht, denn die braucht sie für ihre flüssige Nahrungsaufnahme gar nicht.
Die Brust der Honigbiene
An der Brust befinden sich die drei Bein- und die zwei durchsichtige Flügelpaare. Die Beinchen sind in fünf Abschnitte gegliedert:
- Hüfte
- Schenkelring
- Schenkel
- Schiene
- Fuß
Bei den Arbeiterinnen der Honigbiene fand eine Entwicklung statt. Das letzte Beinpaar besteht aus zwei Sammelbeinen, an deren Härchen die unzähligen Pollen kleben bleiben. Diese werden mit einer Fersenbürste nach hinten gebürstet. An dem Bein befindet sich ein sogenanntes Körbchen: Es ist eine Vertiefung an der verbreiteten Schiene des Sammelbeinchens. Die Biene schiebt dabei mit dem linken Pollenkamm die Pollen, die am rechten Sammelbein kleben, in das rechte Körbchen. Die Pollen, die am linken Sammelbein kleben, werden von dem rechten Pollenkamm in das linke Körbchen geschoben. Damit sind die Beine der Biene sehr gut an ihre Aufgabe als Pollensammlerin angepasst.
Die Bienen besitzen auch einen Honigmagen, in dem sie Nektar, Honigtau und Wasser transportieren. Sobald die Honigmägen gefüllt und die Pollenkörbchen beladen sind, fliegen die Bienen mit dem Nektar und den Pollen zurück zum Bienenstock.
Der Hinterleib der Honigbiene
Im Hinterleib befinden sich die inneren Organe der Honigbiene. Über ein Tracheensystem werden die inneren Organe mit Sauerstoff versorgt. Das Tracheensystem besteht aus verzweigten, feinsten Röhren. Die kleinsten Röhren haben nur einen Durchmesser von 0,001 mm. Die Verästelungen des Röhrensystems gelangen bis zur letzten Zelle des Bienenkörpers. Die Luft dringt dabei über kleine Atemöffnungen an der Seite der Hinterleibsringe von der Honigbiene in das Tracheensystem ein. Die Biene kann die größeren Röhren des Tracheensystems zusammendrücken, sodass die Luft aus dem Körper herausgepresst wird. Dehnen sich die Röhren wieder aus, saugen sie frische Luft an.
Die Bienen haben ein Strickleiternervensystem durch den gesamten Körper, das aus mehreren Nervenknoten (Ganglien) besteht. Jeweils zwei Ganglien bilden dabei ein Ganglienpaar und liegen sich gegenüber.
Wie viele Herzen hat eine Biene? Die Honigbiene hat ein offenes Blutkreislaufsystem. Das Herz der Biene sitzt im Hinterleib und hat mehrere Klappen, die wie einzelne Herzen erscheinen. Die Biene hat farbloses „Blut“ (Hämolymphe) und das Herz pumpt es über die Röhren bis in den Kopf. Dort ergießt es sich und dringt weiter über den Brustbereich bis in den Hinterleib. Das Blut versorgt die Zellen und Organe mit Sauerstoff und Nährstoffen. An der Darmwand nimmt es Nährstoffe auf und gibt Abfallstoffe an den Darm ab. An den am Herzen befindlichen Öffnungen wird das Blut wieder aufgenommen und erneut bis zum Kopf transportiert.
Hat eine Biene eine Leber? Nein, die Biene hat keine Leber. Aber die Honigbienen haben einen Fettkörper, der dem Speichern und der Synthese von Stoffen dient. Der Fettkörper ist vergleichbar mit der Leber des Menschen.
Wo befindet sich der Stachel bei der Biene? Am Hinterleib befindet sich auch der Stachel mit Giftblase und Giftdrüsen. Damit können sich die Bienen gegen Räuber und fremde Tiere wehren und den Stock verteidigen. Wie funktioniert der Stachelapparat der Biene? Am Stachel befinden sich kleine Widerhaken, die in der Haut des anderen Tiers oder des Menschen stecken bleiben. Der Stachel mit Giftblase wird dabei meist aus der Biene herausgerissen. Wenn die Biene ein Tier sticht, leert sich der Inhalt der Giftblase durch den Stachel aus und gelangt so ins Blut des Tiers.
Was befindet sich auf der Bauchseite der Bienen? Dort befinden sich bei den Arbeiterinnen die Wachsdrüsen. Sie produzieren damit kleine Wachsplättchen, mit denen die Waben für den Bienenstock gebaut werden.
Honigbiene – innerer und äußerer Bau – Zusammenfassung
Der Körperbau der Honigbiene kennzeichnet sich in eine äußere Gestalt und die inneren Organe. Der Körper gliedert sich in Kopf, Brust und Hinterleib. Die Mundwerkzeuge, die Sammelbeine und der Honigmagen sind auf das Sammeln von Nektar und Pollen und die Honigproduktion ausgelegt.
Honigbiene | Merkmale |
---|---|
Kopf | |
Brust | |
Hinterleib | |
Nun kannst du die Fragen beantworten, wie viele Flügel eine Biene hat, was ein Honigmagen ist, ob eine Biene ein Gehirn hat und was das Körbchen bei der Biene ist. Im Anschluss an das Video und diesen Text findest du Übungsaufgaben und Arbeitsblätter zu dem Thema Honigbiene – innerer und äußerer Bau, um dein erlerntes Wissen zu überprüfen. Viel Spaß!
Honigbiene – innerer und äußerer Bau Übung
-
Gib an, welche Typen von Bienen es in einem Honigbienenstock gibt.
TippsNur eine der Antworten ist falsch.
Die verschiedenen Namen der Bienen werden nach ihrem Geschlecht und ihrer Funktion im Staat vergeben: Denkst du, Bienen können „religiös“ sein?
LösungDer Großteil der Bienen im Bienenstock besteht aus Arbeiterinnen bzw. Arbeitsbienen, die die meisten Aufgaben übernehmen. Außerdem gibt es die männlichen Drohnen und die Königin.
Pastorinnen gibt es im Bienenstaat nicht. -
Gib an, welche Teile des Bienenkörpers zu Kopf, Brust und Hinterleib gehören.
TippsAuf dem Bild kannst du sehen, wo die Beinpaare entspringen.
Zwei der Textelemente werden der Brust zugeordnet.
Zwei der Textelemente zählen zu dem Hinterleib.
LösungDer Körper der Biene lässt sich in drei Bereiche gliedern:
- Am Kopf befinden sich die Fühler, die Facettenaugen und die Mundwerkzeuge.
- An der Brust sind die drei Beinpaare und die zwei Flügelpaare.
- Am bzw. im Hinterleib befinden sich die meisten inneren Organe und die Atemöffnungen.
-
Stelle den äußeren Aufbau der Honigbiene dar.
TippsDie Flügelpaare sowie die Beinpaare der Honigbiene befinden sich an ihrer Brust.
Dieses Bild zeigt die Mundwerkzeuge einer Honigbiene.
LösungDer Körper der Biene lässt sich in drei Bereiche unterteilen:
- Der erste Bereich ist der Kopf. An ihm befinden sich die Fühler, die Facettenaugen und die Mundwerkzeuge.
- Der zweite Bereich ist die Brust, wo die drei Beinpaare und die zwei Flügelpaare sind.
- Der dritte Bereich ist der Hinterleib. In diesem befinden sich die meisten inneren Organe und die Atemöffnungen. Hier ist auch der Stachel.
-
Stelle den inneren Aufbau der Honigbiene dar.
TippsSchaue dir die Abbildung genau an: Das Verdauungssystem beginnt bereits im Mundbereich.
Das Strickleiternervensystem besteht aus zahlreichen sich in einer Reihe befindenden Nervenknoten, den sogenannten Ganglien, die schnurartig miteinander verbunden sind.
LösungDas sogenannte Tracheensystem ist ein verzweigtes Röhrensystem im Inneren der Biene. Über kleine Atemöffnungen an den Seiten der Hinterleibsringe dringt Luft in das Tracheensystem ein und gelangt über feine Verästelungen bis in die letzte Zelle des Bienenkörpers.
Das Nervensystem liegt – wie bei anderen Insekten – als Strickleiternervensystem vor, ausgedehnt im gesamten Körper. In der Abbildung kannst du im Querschnitt kleine Verdickungen erkennen. Das sind die Nervenknoten, auch Ganglien genannt.
Das Verdauungssystem erstreckt sich von der Mundöffnung bis zur Afteröffnung durch den gesamten Körper.
Das schlauchförmige Herz des offenen Kreislaufsystems zieht sich durch den Hinterleib der Honigbiene.
-
Gib an, bei welchem Bein es sich um das Sammelbein der Arbeitsbiene handelt.
TippsAuf einem der Bilder siehst du ein Spinnenbein.
Auf einem der Bilder siehst du das Bein eines Huhns bzw. beide Beine.
LösungBei den Arbeitsbienen hat sich das letzte Beinpaar zum sogenannten Sammelbein weiterentwickelt. Dieses zeigt Anpassungen an das Sammeln von Pollen. Während des Fluges wird der gesammelte Pollen mit der Fersenbürste nach hinten gebürstet. Die Schiene des Sammelbeins ist erweitert und weist eine Vertiefung auf, in der sich der Pollen sammelt. Diese Struktur wird Körbchen genannt.
Auf dem Bild kannst du das Bein einer Arbeitsbiene sehen, die schon viel gelben Pollen gesammelt hat. -
Überprüfe dein Wissen über Honigbienen.
TippsHier siehst du den schematischen Aufbau des Beines der Honigbiene.
Drei der Aussagen sind korrekt.
LösungFolgende Aussagen sind richtig:
- Die Honigbiene hat ein offenes Blutkreislaufsystem.
- Jedes Bein einer Honigbiene ist in fünf Abschnitte gegliedert: Hüfte, Schenkelring, Schenkel, Schiene und Fußglied.
- Honigbienen atmen mit einem Röhrensystem, das als Tracheensystem bezeichnet wird.
Die anderen Aussagen sind falsch:
- An dem Sammelbein der Arbeiterinnen befindet sich die sogenannte Tüte.
- Das Blut der Honigbiene ist gelb wie Honig.
- Das Nervensystem der Honigbiene wird auch Räuberleiternervensystem genannt.

Bau der Insekten

Entwicklung von Insekten – vom Ei zur Imago

Beine von Insekten

Mundwerkzeuge von Insekten

Sinnesorgane von Insekten

Bedeutung von Insekten

Wie fliegen Insekten?

Partnersuche bei Insekten

Honigbiene – innerer und äußerer Bau

Honigbiene – Aufgaben im Bienenstaat

Honigbiene – Lebensweise im Jahreszyklus

Honigbiene – der Bienentanz

Die Ameise – Lebensweise und ökologische Bedeutung

Der Ameisenstaat – Rote Waldameise

Die Wespe – Bau und Lebensweise
Beliebteste Themen in Biologie
- DNA Aufbau
- Organe Mensch
- Viren
- Meiose
- Pflanzenzelle
- Blüte Aufbau
- Feldmaus
- Chloroplasten
- RNA
- Chromosomen
- Rudimentäre Organe
- Wirbeltiere Merkmale
- Mitose
- Seehund
- Modifikation Biologie
- Bäume bestimmen
- Metamorphose
- Synapse
- Ökosystem
- Amöbe
- Fotosynthese
- Nahrungskette und Nahrungsnetz
- Das Rind Steckbrief
- Ökologische Nische
- Zentrales und vegetatives Nervensystem
- Glykolyse
- Mutation und Selektion
- Quellung
- Rückenmark
- Skelett Mensch
- Sinnesorgane
- Geschmackssinn
- Analoge Organe
- Säugetiere
- Vermehrung von Viren
- Organisationsstufen
- Symbiose
- Mikroorganismen
- Vererbung Blutgruppen
- Sprossachse
- Tierzelle Aufbau
- Wie entstehen Zwillinge
- Archaeopteryx
- Diabetes
- Moose
- Treibhauseffekt
- Abstammung Katze
- Vegetatives Nervensystem
- Zellatmung
- Pflanzenorgane
ersterbzzzbzzzzz