Das Sonnensystem

Grundlagen zum Thema Das Sonnensystem
Inhalt
- Unser Sonnensystem
- Das Sonnensystem als Teil der Milchstraße
- Wie alt ist unser Sonnensystem?
- Wie viele Planeten hat unser Sonnensystem?
- Die Himmelskörper des Sonnensystems im Detail
- Unser Sonnensystem – Zusammenfassung
Unser Sonnensystem
Früher war es den Menschen schwer möglich, das Sonnensystem zu verstehen – aber dank der Beobachtungen vieler Astronomen konnten immer mehr Erkenntnisse darüber gesammelt und Theorien aufgestellt werden. In diesem Video wird dir das Sonnensystem auf einfache Weise erklärt.
Das Sonnensystem als Teil der Milchstraße
Schaut man mit einem Weltraumteleskop in die Tiefen des Universums, erkennt man ganze Ansammlungen von Sternen, Gasen und Staubwolken. Sie werden Galaxien genannt. So wie unsere Heimatgalaxie, in der sich unser Sonnensystem befindet: die Milchstraße. Ihr Durchmesser beträgt etwa $200\,000$ Lichtjahre. Alleine die Milchstraße besteht aus
Wie alt ist unser Sonnensystem?
Es gibt komplexe Methoden, mit Hilfe derer man das Alter des Sonnensystems ermittelt kann. Laut dieser Berechnungen ist das Sonnensystem ungefähr
Wie viele Planeten hat unser Sonnensystem?
Das Zentrum unseres Sonnensystems bildet, wie bereits erwähnt, die Sonne. Sie wird von acht Planeten umkreist. Darunter gibt es vier Gesteinsplaneten, zwei Gasplaneten und zwei sogenannte Eisriesen. Die folgende Tabelle zeigt dir, welcher Planet zu welcher Gruppierung gehört:
Gruppierung | Planet |
---|---|
Gesteinsplaneten | Merkur |
Venus | |
Erde | |
Mars | |
Gasplaneten | Jupiter |
Saturn | |
Eisriesen | Uranus |
Neptun |
In der Tabelle sind die Planeten schon in der Reihenfolge aufgelistet, in der sie die Sonne umkreisen: Der Merkur ist der Sonne am nächsten, der Neptun wiederum am weitesten entfernt.
Die Reihenfolge der Planeten im Sonnensystem kann man sich mit dem folgenden Spruch besser einprägen:
Mein Vater erklärt mir jeden Samstag unseren Nachthimmel.
Die ersten Buchstaben der Wörter stehen dabei für die Anfangsbuchstaben der einzelnen Planeten.
Die Himmelskörper des Sonnensystems im Detail
Die Sonne
Im Vergleich zur Sonne sind die acht Planeten winzig. Der Durchmesser der Sonne beträgt etwa
Die Sonne besteht aus Gas – zum größten Teil aus Wasserstoff, der im Inneren der Sonne durch Kernfusion in Helium umgewandelt wird. Dabei werden riesige Energiemengen freigesetzt und es entstehen enorme Temperaturen. Die Energie strahlt die Sonne unter anderem in Form von Licht in alle Richtungen ab. Dieses Licht trifft auf die Planeten im Sonnensystem.
Die Planeten des Sonnensystems
Die Gesteinsplaneten
Als Gesteinsplaneten werden die Planeten bezeichnet, die eine feste Oberfläche aufweisen. Diese besteht zum Großteil aus Gestein. Die Gesteinsplaneten sind der Sonne am nächsten.
Der Merkur umläuft die Sonne in der geringsten Entfernung. Auf seiner sonnenzugewandten Seite herrschen daher Temperaturen von bis zu $420\,^\circ\pu{C}$. Der Merkur dreht sich so langsam um seine eigene Achse, dass ein Merkurtag länger als ein Merkurjahr ist.
Die Venus ist annähernd so groß wie die Erde, doch hier steigen die Temperaturen aufgrund des Treibhauseffekts auf bis zu $500\,^\circ\pu{C}$ an. Ihre Atmosphäre besteht hauptsächlich aus Kohlenstoffdioxid.
Durch den größeren Abstand zur Sonne herrschen auf der Erde geringere Temperaturen vor. Das hat für den Menschen den Vorteil, dass Wasser in seiner flüssigen Form vorkommt. Auch ist in der Atmosphäre genug Sauerstoff für die Atmung des Menschen vorhanden. Wie die anderen Planeten dreht sich auch die Erde um ihre eigene Achse, wodurch Tag und Nacht auf der Erde entstehen. Eine vollständige Umdrehung der Erde um sich selbst wird ein Tag genannt. Nach rund
Der nächste Planet ist der Mars. Er ist neben der Erde der am besten untersuchte Planet im Sonnensystem. Die rote Farbe des Planeten wird durch den eisenoxidhaltigen Sand auf der Oberfläche erzeugt. Die riesigen Krater auf dem Mars wurden durch Einschläge von Asteroiden oder Meteoroiden verursacht. Auch finden sich Reste gewaltiger Vulkane auf dem Mars, darunter der größte Vulkankegel des Sonnensystems. Er ist dreimal so hoch wie der Mount Everest. Aufgrund der ausgetrockneten Flussläufe auf der Marsoberfläche wird davon ausgegangen, dass es auf diesem Planeten einmal flüssiges Wasser gegeben hat und wo Wasser geflossen ist, könnte auch Leben sein.
Die Gasplaneten
Im Gegensatz zu den Gesteinsplaneten haben die Gasplaneten keine feste Oberfläche. Sie bestehen überwiegend aus Gasen wie Wasserstoff und Helium.
Der Jupiter ist mit einem Durchmesser von circa
Der Saturn ist bekannt durch seine Ringe. Diese bestehen aus unzähligen Eis- und Gesteinsbrocken, welche den Saturn umkreisen. Die Temperatur auf der Oberfläche des Saturn liegt bei etwa $-139\,^\circ\pu{C}$.
Die Eisriesen
Die Eisriesen bestehen zu einem großen Teil aus flüchtigen Verbindungen. Diese werden in der Astronomie auch als Eise bezeichnet, woraus der Name Eisriesen resultiert.
Die Besonderheit des Uranus ist, dass seine Drehachse fast genau auf seiner Umlaufbahn liegt. Der Uranus rollt also um die Sonne. Er hat eine Oberflächentemperatur von ungefähr
Mit einer Entfernung von durchschnittlich
Bis $2006$ galt auch der jenseits des Neptun kreisende Pluto als Planet. Er gehört seitdem aber gemeinsam mit Eris, welcher noch weiter entfernt die Sonne umkreist, zu den Zwergplaneten.
Asteroidengürtel und Monde
Der Asteroidengürtel
Der Asteroidengürtel ist ein Bereich zwischen den Gesteins- und den Gasplaneten, genauer gesagt befindet er sich zwischen den Umlaufbahnen von Mars und Jupiter. In diesem Bereich gibt es besonders viele Asteroiden. Dabei handelt es sich um unregelmäßig geformte Kleinplaneten.
Die Monde
Außer Merkur und Venus werden alle Planeten noch selbst umkreist, von kleineren Trabanten. So wird der Jupiter zum Beispiel von
Die Erde hingegen wird von nur einem Mond umrundet. Er umkreist die Erde in einem Abstand von
Unser Sonnensystem – Zusammenfassung
Die wichtigsten Punkte zum Thema Sonnensystem fassen wir noch einmal als Art Steckbrief des Sonnensystems zusammen:
Unser Sonnensystem | |
---|---|
Heimatgalaxie | Milchstraße |
Stern im Zentrum | Sonne |
Alter | ca. 4,5 Milliarden Jahre |
Planeten | vier Gesteinsplaneten (Merkur, Venus, Erde, Mars), zwei Gasplaneten (Jupiter, Saturn), zwei Eisriesen (Uranus, Neptun) |
Zusätzlich zu dem Video und diesem Text findest du hier auf der Seite noch Übungen und Arbeitsblätter, die sich mit dem Thema Sonnensystem beschäftigen.
Transkript Das Sonnensystem
Der Außerirdische Albi ist auf der Suche nach der Erde. Damit „Astro-Maps“ ihn navigieren kann, muss er genau wissen, in welchem System die Erde sich befindet. In seinem Sternenatlas findet er die Antwort: Die Erde befindet sich im „Sonnensystem“ – und das schauen wir uns jetzt genauer an. Im Zentrum des Sonnensystems befindet sich die „Sonne“. Genauso wie die meisten hellen Punkte am Nachthimmel ist die Sonne ein „Stern“. Für einen Stern ist die Sonne weder besonders groß noch besonders klein, im Vergleich zur Erde ist sie aber dennoch gigantisch. Ratet mal, wie viel größer die Sonne im Vergleich zur Erde ist. Wenn die Sonne so groß wie die Kugel des Berliner Fernsehturms wäre, wie groß wäre dann die Erde? Nur so groß wie ein Fußball! Die Sonne hat einen Durchmesser von 1.392.700 Kilometern. Die Erde hat einen etwa Einhundertzehn Mal kleineren Durchmesser, nämlich 12.742 Kilometer. Die Sonne ist nicht nur größer, sondern hat auch eine 333.000 Mal größere Masse als die Erde, und zwar etwa „Eins-Komma-Neun-Neun“ mal „Zehn-hoch-Dreißig“ Kilogramm. Das ist eine Zahl mit 30 Nullen! Dabei ist die Sonne keine Kugel aus Gestein, sondern aus Gas. Sie besteht hauptsächlich aus Wasserstoff, und Helium. Durch ihre große Masse erzeugt die Sonne eine „Gravitationskraft“, die das gesamte Sonnensystem zusammenhält. Und das ist nicht das Einzige, was die Sonne unverzichtbar macht. In ihrem Inneren werden Wasserstoffatome durch „Kernfusion“ zu Helium vereinigt. So wird Energie frei, die vor allem in Form von Licht und Wärme die Erde erreicht, und so Leben ermöglicht. Die Sonne wird von „Planeten“ umkreist – deswegen spricht man allgemein auch von einem „Planetensystem“. Der Planet, der der Sonne am nächsten ist, ist der „Merkur“. Er ist weniger als halb so groß wie die Erde und damit der kleinste Planet im Sonnensystem. Von der Sonne aus gesehen kommt nach dem Merkur die „Venus“. Die Venus ist in etwa so groß wie die Erde, aber viel heißer! Durch den starken Treibhauseffekt herrschen auf ihrer Oberfläche Temperaturen von bis zu fünfhundert Grad Celsius. Zusätzlich regnet es Schwefelsäure – leben kann man auf der Venus also nicht. An dritter Stelle im Sonnensystem liegt unser Heimatplanet, die „Erde“. Ihren Durchmesser kennen wir schon. Die Entfernung zwischen Erde und Sonne beträgt etwa 149.000.000 Kilometer. Mit einer durchschnittlichen Oberflächentemperatur von fünfzehn Grad Celsius sind die Lebensbedingungen auf der Erde optimal für uns. Außerdem hat die Erde genau einen Mond. Nach der Erde kommt der Mars. Der Mars ist etwa halb so groß wie die Erde, hat aber den mit Siebenundzwanzig Kilometern Höhe höchsten Berg des Sonnensystems, den „Mons Olympus“. Der Mars ist mit einer Durchschnittstemperatur von minus Dreiundsechzig Grad Celsius zwar gemütlicher als die Venus, aber wegen der nur sehr dünnen Kohlendioxid-Atmosphäre trotzdem nicht bewohnbar. Merkur, Venus, Erde und Mars sind die einzigen „Gesteinsplaneten“ des Sonnensystems. Sie werden von den Gasplaneten und Eisriesen durch den „Asteroidengürtel“ getrennt. Das ist ein Bereich, in dem besonders viele Asteroiden vorkommen; das sind umherfliegende Brocken aus Gestein. Hinter dem Asteroidengürtel liegt „Jupiter“. Jupiter ist mit einem Durchmesser von 143.000 Kilometern der größte Planet im Sonnensystem. Dabei besteht er hauptsächlich aus Gasen und hat keine feste Oberfläche. Besonders bekannt ist er für die riesigen, schon mit einfachen Teleskopen sichtbaren Stürme – und für seine neunundsiebzig Monde. Der sechste Planet ist der „Saturn“. Auch Saturn ist, wie Jupiter, ein „Gasplanet“ – nur etwas kleiner. Er hat zweiundachtzig Monde und ist besonders für seine „Ringe“ bekannt, die sich aus unzähligen Gesteinsbrocken zusammensetzen. Die beiden äußersten Planeten, „Uranus“, und „Neptun“, sind „Eisriesen“. Anders als diese Bezeichnung vermuten lässt, bestehen Eisriesen aber nicht aus Eis, sondern auch aus Gasen. Allerdings haben sie eine andere Zusammensetzung als die Gasplaneten. Die Reihenfolge der Planeten im Sonnensystem kannst du dir ganz einfach mit einem Merksatz merken: „Mein Vater Erklärt Mir Jeden Sonntag Unseren Nachthimmel.“ Und was kommt dahinter? Was glaubst du liegt außerhalb des Sonnensystems? Außerhalb des Sonnensystems gibt es viele weitere Sterne und Sternensysteme, die alle Teil der „Milchstraße“ sind. Die Milchstraße ist unsere Heimatgalaxie und setzt sich aus einigen hundert Milliarden Sternen zusammen. Der Name kommt daher, dass die Milchstraße am Nachthimmel wie ein weißes, milchiges Band aussieht. Das ist so, weil wir mitten drin sitzen und die Galaxien-Ebene entlang blicken. Die Scheibenform wäre nur von außen sichtbar. Der Stern, der unserem Sonnensystem am nähesten ist, ist „Proxima Centauri“. Nah ist allerdings ein relativer Begriff – seine Entfernung zur Erde beträgt etwa vierzig Billionen Kilometer. Bevor wir auf Albis Raumschiff zurückkehren, wiederholen wir die wichtigsten Punkte: Im Zentrum des Sonnensystems steht die Sonne. Die Sonne wird von acht Planeten umkreist: „Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, und Neptun.“ Die ersten vier Planeten sind „Gesteinsplaneten“. Jupiter und Saturn sind „Gasplaneten“. Uranus und Neptun sind „Eisriesen“. Das Sonnensystem befindet sich in der Milchstraße. Ob Albi, der Außerirdische, sein Ziel gefunden hat? „Merde!“ Er hat sich wohl vertippt – und ist zur Merde geflogen.

Das Sonnensystem

Astrophysik – Was ist was?

Erde und Mond

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Sternbilder

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Was ist ein Lichtjahr?

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