Arthur Rimbaud

Grundlagen zum Thema Arthur Rimbaud
Am 20.10.1854 erblickte der französische Dichter und Lyriker Arthur Rimbaud das Licht der Welt. Sein Werk wurde ein Vorbild für die Symbolisten und übte eine tiefe Wirkung auf die französische Literatur des 20. Jahrhunderts aus. Aber auch die Popkultur kam nicht an ihm vorbei. So inspirierte er unter anderem Bob Dylan, Van Morrison, Fabrizio de André und Jim Morrison.
Transkript Arthur Rimbaud
Am 20. Oktober 1854 wird in Charleville in den Ardennen Arthur Rimbaud geboren. Er ist als einer außergewöhnlichsten Dichter und als faszinierend tragische Persönlichkeit in die Literaturgeschichte eingegangen. Sein kurzes Leben ist von unbändigem Temperament und Extremen aller Art gekennzeichnet. Arthurs Mutter stammt aus einer reichen Familie, sein Vater ist Berufsoffizier. Die Ehe der beiden scheitert bald. Und Arthur und seine drei Brüder werden von der streng religiösen Mutter einer sehr harten Erziehung unterworfen. „Madame erhebt sich allein in der Steppe“, schreibt Rimbaud in seinen Memoiren über sie. Die von Hass und Zwistigkeiten erfüllte Familienatmosphäre wird durch die Abkapselung von der Außenwelt noch verschlimmert. Die Kindheit Rimbauds ist eine Aufeinanderfolge von schweren Krisen. Von der Geburt einer Schwester über die endgültige Abreise des Vaters bis zu der Entdeckung, dass sich die anfängliche Zuneigung der Mutter in Kälte und Liebesverweigerung gewandelt hat. Sie versucht, seinen Wunsch nach Unabhängigkeit und jegliches Freiheitsstreben zu unterdrücken. In dem Jugendlichen steigt ohnmächtiger Zorn auf, der sich in düsteren Gedichten Luft macht. Mit 15 Jahren gewinnt Rimbaud einen Wettbewerb für lateinische Verse. Ein junger Professor, George Izambard, fördert sein lyrisches Talent und beschleunigt die intellektuelle Entwicklung des frühreifen Dichters. Rimbaud möchte nichts als weg von zuhause. „In zwei Jahren, vielleicht schon in einem Jahr“, schreibt er an einen Verleger Théodore de Banville, „werde ich in Paris sein.“ Doch schon drei Monate später, im August 1870, reißt er aus, wird aber erwischt. Nachdem ihn ein Gendarm daheim abgeliefert hat, notiert Rimbaud, „das Leben ist fern, wir sind nicht auf der Welt. Ich sterbe. Ich löse mich auf im Seichten, der Bosheit und der Eintönigkeit.“ Erst beim dritten Anlauf gelingt ihm die Flucht nach Paris. Es entsteht die Dichtung „Das trunkene Schiff“. Wie alle Werke Rimbauds ein völliger Bruch mit Form und Inhalt der herkömmlichen Lyrik. Der Siebzehnjährige führt ein elendes Leben in den Straßen der großen Stadt, bis er den Dichter Paul Verlaine kennenlernt. Ihr Zusammenleben wird drei Jahre dauern, Jahre voll stürmischer und exzessiver Erfahrungen. Sie reichen von schweren Absinthräuschen in Paris bis zu den langen Stunden in den Opiumhöhlen von London und enden schließlich in einem Hotelzimmer in Brüssel. Dort wird Rimbaud von Verlaine mit einer Pistole angeschossen, als er diesem die endgültige Trennung bekannt gibt. In der Folge beschließt der zu der Zeit knapp zwanzigjährige Dichter, nie mehr zu schreiben. Aus seiner kurzen Schaffenszeit bleiben die Lyrikzyklen „Eine Zeit in der Hölle“ und „Illuminationen“, prophetisch, dunkle Gedichte in einer bildhaften Chiffrensprache. Mit seinem zwischen dem 16. und 20. Lebensjahr entstandenen Werk wird Rimbaud zum Wegbereiter von Surrealismus, Symbolismus und Existentialismus. Er selbst verbannt jedoch die Poesie völlig aus seinem Leben und meldet sich zum holländischen Heer in Sumatra. 1880 lässt sich Rimbaud in Äthiopien nieder. Gänzlich uninteressiert an Literatur, arbeitet er für eine französische Firma, unternimmt geographische Forschungen und betätigt sich als Waffenhändler für afrikanische Fürsten. 1891 wird Arthur Rimbaud in Frankreich ein Bein wegen eines Knietumors amputiert. Er stirbt auf der Rückreise nach Afrika. Er ist 37 Jahre alt.
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