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Salzgewinnung aus Salzlösungen

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Team Realfilm
Salzgewinnung aus Salzlösungen
lernst du in der Unterstufe 3. Klasse - 4. Klasse - Oberstufe 5. Klasse - 6. Klasse

Grundlagen zum Thema Salzgewinnung aus Salzlösungen

Salzgewinnung aus Salzlösungen – Chemie

In jeder Küche finden wir es – das Salz. Doch wie entsteht Salz eigentlich? Und wie kann man Salz gewinnen?

In diesem Lerntext erfährst du auf einfache Art für Kinder erklärt, was Salzgewinnung überhaupt ist und welche Salzarten es gibt.

Wie wird Salz gewonnen?

Aus der Geschichte der Salzgewinnung weiß man, dass bereits in der Jungsteinzeit in Deutschland Salz gewonnen wurde. Aber was versteht man eigentlich unter Salzgewinnung? Definitionsgemäß ist die Salzgewinnung das Herauslösen des Salzes aus dem Meer, einem Salzsee oder in einem Bergwerk. Wird Salz aus einem Bergwerk gewonnen, sagt man dazu auch Salzabbau. Die Anlage zur Gewinnung von Salz wird als Saline bezeichnet.

Wie man genau Salz aus einer Salzlösung, auch Sole genannt, gewinnt und was für verschiedene Salzarten es gibt, schauen wir uns im Folgenden genauer an.

Salzgewinnung aus dem Meer – Meersalz

In Meerwassersalinen lässt man das Meerwasser von der Sonne verdunsten. Zur Vorkonzentration wird das Meerwasser in mehrere hintereinander geschaltete Verdunstungsteiche gepumpt. Dadurch wird die Salzlösung immer konzentrierter. Es liegt eine gesättigte Lösung vor. Diese Sole wird dann in Kristallisierteiche gepumpt, wo das Salz auszukristallisieren beginnt. Dadurch bleibt reines Salz, das Meersalz genannt wird, zurück.

Chemie Salzgewinnung Vor- und Nachteile

Der große Vorteil der Meersalzgewinnung ist der relativ einfache, nachhaltige und umweltfreundliche Herstellungsprozess. Das so erhaltene Salz ist rein und muss nicht noch gereinigt werden. Der Nachteil der Meersalzgewinnung findet sich beim Standort. Meerwassersalinen können ausschließlich in Küstenregionen mit flachen Ufern, regelmäßiger und intensiver Sonneneinstrahlung, wenig Regen und genügend Wind angelegt werden. Dies ist auch der Grund, weshalb die Salzgewinnung in nördlichen Ländern nicht funktioniert. Bei Brackwassermeeren, wie zum Beispiel der Ostsee, wäre außerdem der Salzgehalt zu tief.

Salzgewinnung in Bergwerken – Steinsalz

Steinsalz ist Salz, das die Urmeere vor Millionen von Jahren bei der Austrocknung von Lagunen hinterlassen haben. Diese Salzschichten wurden mit der Zeit von Gesteinen überdeckt. Man findet sie daher meist unterirdisch. In Wüstenregionen kann Steinsalz jedoch auch oberirdisch vorkommen. Nur hochreine Salzadern eignen sich für dieses Trockenabbauverfahren. Der Steinsalzabbau in Bergwerken erfolgt meist durch Bohrungen und Sprengungen. Das Salz wird also trocken aus dem Berg geschlagen. Wenn man Steinsalz abbauen möchte, baut man zunächst eine Mischung aus Salz und Ton ab. Das wird zerkleinert und von Verunreinigungen getrennt. Anschließend wird Wasser hinzugefügt und über Stunden gerührt Der Ton ist wasserunlöslich. Das Gemisch wird gefiltert. Im Filter bleibt Ton zurück und in der Lösung befindet sich das Salz, das anschließend durch Erhitzen gewonnen wird. Dabei verdampft das Wasser und das reine Salz, das auch als Steinsalz bezeichnet wird, bleibt zurück. Heute stammt der größte Teil der Weltsalzproduktion aus dem Bergbau.

Der Vorteil dieser Salzgewinnungsmethode ist die große Menge an Salz, die schnell gewonnen werden kann. Die moderne maschinelle Abbautechnik macht dies möglich. Der Nachteil liegt bei der energieintensiven Gewinnung. Außerdem gehört Steinsalz zu den nicht erneuerbaren Rohstoffen und somit ist deren Abbau nicht sehr nachhaltig.

Salzgewinnung im Siedesalzverfahren – Siedesalz

Das Salz wird bei diesem Verfahren mit Wasser aus dem Berg gelöst. Man nennt dieses Verfahren auch Aussolung. Dazu werden Sondierbohrlöcher angelegt. Das Siedesalz stellt eine Untergruppe des Steinsalzes dar. Im Gegensatz zum Steinsalz kann man das Siedesalz nicht direkt aus dem Berg schlagen, da der Salzgehalt im Gestein tiefer ist. Beim Herauslösen entsteht auch hier eine Sole. Um das Siedesalz aus der Sole zu gewinnen, muss diese zuerst gereinigt und enthärtet werden, da sich im Gemisch noch Nebensalze wie Kalzium- und Magnesiumsalze befinden. Als Nächstes wird die Sole in große Verdampfer geleitet, danach zentrifugiert und zum Schluss muss der Salzbrei noch getrocknet werden.

Der Vorteil dieser Salzgewinnungsmethode liegt darin, dass durch die Bohrlöcher sehr tief unter der Erde Salz abgebaut werden kann. Der Nachteil liegt auch hier bei der energieintensiven Gewinnung. Außerdem stellt sich ebenfalls wieder die Frage der Nachhaltigkeit, da es sich um eine endliche Ressource handelt.

Was ist Kochsalz? – Definition

Wie wir gesehen haben, gibt es verschiedene Arten von Salz: Meersalz, Steinsalz und Siedesalz. Aber was ist denn nun eigentlich Kochsalz? In der Chemie ist Kochsalz per Definition das Natriumsalz des Chlorwasserstoffs, also Natriumchlorid. Dies ist der Hauptbestandteil aller drei Salzarten. Der Begriff Kochsalz hat seinen Ursprung in seiner Gewinnung. Durch Kochen der Sole in großen Pfannen wurde früher Salz gewonnen, das dann als Kochsalz oder Siedesalz bezeichnet wurde. Diese traditionellen Begriffe blieben bis heute bestehen.

Salzgewinnung aus Salzlösungen – Zusammenfassung

In der folgenden Tabelle werden die drei Methoden zur Salzgewinnung nochmals kurz zusammengefasst.

Methode der Salzgewinnung Beschreibung
Gewinnung von Salz in einer Meerwassersaline Meerwasser wird in flache Becken (Salzgärten) geführt, in denen durch Verdunstung schlussendlich Meersalz zurückbleibt.
Abbau in einem Salzbergwerk Steinsalz mit geringen Verunreinigungen wird in Salzbergwerken trocken abgebaut, zerkleinert, gesiebt und aufbereitet.
Abbau durch Aussolung Wasser wird in Bohrlöcher eingeleitet und so wird Salz aus dem Stein gelöst (nass abgebaut). Die Sole wird dann weiterverarbeitet. Es entsteht Siedesalz.

Im Anschluss an das Video und diesen Text findest du Übungsaufgaben, um dein erlerntes Wissen zu überprüfen. Viel Spaß!

Häufig gestellte Fragen zum Thema Salzgewinnung

Welchen Vorteil bringt die Salzgewinnung in den Ländern am Mittelmeer?
Wie wird Meersalz gewonnen?
Wo wird am meisten Salz gewonnen?
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Vorschaubild einer Übung

Transkript Salzgewinnung aus Salzlösungen

In der Natur finden wir Salz im Meer, in Seen und in Gesteinsschichten tief unter der Erde. Um daraus reines Tafelsalz zu gewinnen, benötigen wir Chemie im großen Maßstab. An einigen Orten geschieht dies natürlich. Diese weiße Fläche in Utah ist eine der größten Salzflächen der Erde. Eine Salzebene entsteht, wenn ein See über Tausende von Jahren verdunstet und das Salz zurückbleibt. Aus diesen Seen wird noch heute Salz gewonnen. Das Wasser aus Utahs großem Salzsee wird in Becken gepumpt. Die Lösung wird darin für Monate belassen und dank der Sonne verdunstet das Wasser. Die Salzlösung wird immer konzentrierter. Letztendlich kann das Wasser nicht mehr alles Salz lösen. Eine gesättigte Lösung ist entstanden. Dies ist die Menge an Salz, die in einem Liter Wasser gelöst werden kann. Wenn mehr Salz zugegeben wird, beginnt das Salz auszukristallisieren. Die Kristallisation kann man sogar unter dem Mikroskop beobachten. Der gleiche Vorgang findet in den Salzseen statt. Allerdings in einem viel größeren Maßstab: Das Wasser verdunstet und das reine Salz bleibt zurück. Salz kann auch tief unter der Erde gefunden werden. In dieser Mine wird Steinsalz abgebaut. Eine Mischung aus Salz und Ton. Das Salz muss zuerst vom Ton und anderen Verunreinigungen getrennt werden. Der Feststoff wird zerkleinert und Wasser hinzugefügt. Anschließend wird es für Stunden gerührt. Das Salz löst sich. Der Ton ist in Wasser nicht löslich. Die trübe Lösung wird anschließend gefiltert. Die Salzlösung gelangt durch den Filter. Die unlöslichen Tonteilchen sind allerdings zu groß und bleiben im Filter zurück. Durch Erhitzen der Lösung verdampft das Wasser und das reine Salz bleibt zurück. Der gleiche Vorgang wird in einem viel größeren Maßstab angewendet, um Steinsalz industriell zu gewinnen. Egal ob aus Salzebenen oder Salzminen, wir können daraus reines Salz gewinnen, um damit unser Essen zu würzen.