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Hormone – Einfluss in der Pubertät und auf die Sexualität

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Hormone – Einfluss in der Pubertät und auf die Sexualität
lernst du in der Unterstufe 3. Klasse - 4. Klasse - Oberstufe 5. Klasse - 6. Klasse

Grundlagen zum Thema Hormone – Einfluss in der Pubertät und auf die Sexualität

Hormone – Einfluss auf Pubertät und Sexualität

Vielleicht hast du dich ja schon mal gefragt, warum man in der Pubertät Stimmungsschwankungen hat. Das hängt mit der hormonellen Veränderung und mit der Wirkung bestimmter Hormone in der Pubertät zusammen.

Der menschliche Körper besteht aus vielen Organen und Geweben, die fein aufeinander abgestimmt sind. Für ein reibungsloses Zusammenspiel und einen korrekten Ablauf dieser lebenswichtigen Prozesse sind die Hormone verantwortlich. Auch in der Pubertät steuern bestimmte Hormone die Veränderungen.

In diesem Text erfährst du alles Wichtige über die geheimnisvollen Botenstoffe im Körper. Wenn du wissen möchtest, welche Hormone in der Pubertät eine Rolle spielen und für die Pubertät verantwortlich sind, dann bist du hier genau richtig.

Hormone – Definition

Hormone sind Botenstoffe im Körper, die der Regulation von Körperfunktionen dienen. Sie werden ins Blut abgegeben und so im ganzen Körper verteilt. Ihre Aufgabe ist es, die verschiedenen Stoffwechselvorgänge zu steuern. Beispielsweise beeinflussen sie das Wachstum und regeln unsere Körpertemperatur. Auch die Entwicklung der Geschlechtsorgane und der sekundären Geschlechtsmerkmale wird hormonell gesteuert. Selbst unsere Gefühle unterliegen dem Einfluss der Botenstoffe.

Hormone – Herkunft und Wirkung

Die unterschiedlichen Hormone werden in verschiedenen Organen oder Geweben des Körpers gebildet. Dazu gehören das Zwischenhirn (Hypothalamus), die Hirnanhangsdrüse (Hypophyse), die Schilddrüse, die Keimdrüsen (Hoden bzw. Eierstöcke), die Nebennierenrinde und die Bauchspeicheldrüse.
Die hier gebildeten Hormone werden ins Blut abgegeben und so im ganzen Körper verteilt. Um ihre Wirkstätte zu finden, benötigen sie sogenannte Rezeptoren. Nur wenn sie an einem passenden Rezeptor andocken, wird eine entsprechende Reaktion ausgelöst. Dieser Mechanismus wird auch als Schlüssel-Schloss-Prinzip bezeichnet. Wie das genau funktioniert, kannst du dir in dem Video Wirkung von Hormonen anschauen.

Hormone und Pubertät bei Mädchen und Jungen

Welche Hormone wirken in der Pubertät? Im Alter von etwa 14 Jahren beginnt das Zwischenhirn mit der Produktion des freisetzenden Hormons (FH). Die passenden Rezeptoren zum FH finden sich in der Hirnanhangsdrüse. Dort wird die Produktion von zwei weiteren Hormonen stimuliert: das Luteinisierende Hormon (LH) und das Follikel stimulierende Hormon (FSH). Diese beiden Steuerungshormone entfalten ihre Wirkung in der Nebennierenrinde und in den Keimdrüsen – also in den Hoden bzw. den Eierstöcken. Doch welche Hormone lösen die Pubertät aus? In den Keimdrüsen werden die Geschlechtshormone gebildet. Mit Beginn der Pubertät wird das männliche Geschlechtshormon Testosteron vermehrt in den Hoden gebildet. In den Eierstöcken werden die Östrogene produziert. Die Wirkung der Geschlechtshormone sind also für den Beginn der Pubertät ausschlaggebend.

Herkunft und Wirkung von Geschlechtshormonen

Auch die Entwicklung der sekundären Geschlechtsmerkmale unterliegt der Steuerung der verschiedenen Hormone. In der folgenden Tabelle findest du alles Wichtige dazu zusammengefasst.

Wichtige Geschlechtshormone Wirkung in der Pubertät
Östrogen Scham- und Achselbehaarung, Brustentwicklung, Verbreiterung des Beckens, Regulation des weiblichen Zyklus
Testosteron Bart- und Brustbehaarung, Muskelwachstum, Verbreiterung der Schultern, Stimmbruch

Vielleicht fragst du dich jetzt, was denn überhaupt der biologische Sinn der Pubertät ist. Ziel der Pubertät ist die Geschlechtsreife und damit einhergehend die Fortpflanzungsfähigkeit sowie ein reifer, ausgewachsener Körper.

Hormone und Sexualität

Mit der Pubertät entfaltet sich auch die Sexualität des Menschen. Sexualität umfasst unter anderem das Empfinden von Lust und sexuelle Handlungen. Sexualität ist von vielen Einflussfaktoren abhängig. Auch Hormone beeinflussen lebenslang unsere Sexualität. So wird beispielsweise der weibliche Zyklus, aber auch der Beginn der Wechseljahre hormonell gesteuert.

Hormone – Zusammenfassung

Hormone sind Botenstoffe, die in kleinsten Mengen wirksam sind und unsere Stoffwechselvorgänge und Sexualität regulieren. Sie werden in unterschiedlichen Organen und Geweben produziert und in den Blutkreislauf abgegeben. Ihre Wirkung entfalten sie nur in den Organen oder Geweben, an denen sie auch passende Rezeptoren finden und andocken können.

Auch zum Thema Hormone – Einfluss auf Pubertät und Sexualität haben wir einige interaktive Übungen und Arbeitsblätter vorbereitet. Du kannst dein neu gewonnenes Wissen also direkt testen. Viel Spaß!

Transkript Hormone – Einfluss in der Pubertät und auf die Sexualität

Hormone regulieren die Sexualität

Hallo! Der menschliche Körper besteht aus vielen Organen, die alle miteinander in Verbindung stehen. Es ist ein sehr kompliziertes System und wie jedes komplizierte System, braucht auch der Körper einen Steuerungsmechanismus, der die reibungslose Zusammenarbeit der Organe und Gewebe koordiniert. Noch bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts dachte man, dass allein die Nervenbahnen für die Steuerung und die Übermittlung von Informationen innerhalb des Körpers zuständig sind.

Aber dann wurden geheimnisvolle Botenstoffe im Körper entdeckt: Die Hormone. Was sind Hormone? Woher kommen sie? Wie wirken sie? Und was haben Hormone mit der Sexualtiät zu tun? In diesem Video bekommst du Antworten auf diese Fragen.

Es gibt eine Menge unterschiedlicher Hormone. Bis heute sind etwa 100 bekannt. Forscher vermuten, dass es aber bis zu 1000 verschiedene Hormone gibt. Hormone sind Botenstoffe, die über das Blut im ganzen Körper verteilt werden. Sie wirken schon in kleinsten Mengen.

Hormone dienen zur Steuerung von Stoffwechselvorgängen, sie beeinflussen das Wachstum, regeln die Körpertemperatur, bewirken die Entwicklung der Geschlechtsorgane und der sekundären Geschlechtsmerkmale und beinflussen auch unsere Gefühle - von Liebe bis Stress.

Verschiedene Hormone werden in verschiedenen Teilen des Körpers gebildet, etwa im Zwischenhirn - genannt Hypothalamus, in der Hirnanhangdrüse - genannt Hypophyse, in der Schilddrüse, in den Keimdrüsen - also in den Hoden bzw. den Eierstöcken, in der Nebennierenrinde oder auch in der Magenschleimhaut.

Hormone werden zwar über das Blut im ganzen Körper verteilt, allerdings wirken sie nur dort, wo Zellen ganz bestimmte Empfangseinrichtungen - Rezeptoren - besitzen. Dockt ein Hormon an einem passenden Rezeptor an, wird dadurch eine Reaktion ausgelöst. Das funktioniert ein bisschen wie „stille Post“ - Hormone sind Botenstoffe.

Wir wollen das Hormon als Botenstoff am Beispiel Sexualität festmachen: Im Körper von Jugendlichen von etwa 14 Jahren beginnt das Zwischenhirn das freisetzende Hormon - kurz FH - zu produzieren.

Wie wir wissen, werden Hormone über den Blutkreislauf im Körper verteilt. Reaktionen gibt es aber nur dort, wo die passenden Rezeptorzellen für die jeweiligen Hormone sind. Die passenden Rezeptoren der freisetzenden Hormone sind in der Hirnanhangdrüse. Docken sie dort an, wird in der Hirnanhangdrüse die Produktion von zwei weiteren Hormonen angeregt: Diese heißen Luteinisierendes Horomon - kurz LH - und das Follikel stimuliernde Hormon - kurz FSH. Aber damit ist die „stille Post“ noch nicht am Ende.

Das LH und das FSH sind Steuerungshormone, die in der Nebennierenrinde und in den Keimdrüsen - also in den Hoden bzw. den Eierstöcken - andocken und wirken. Dort werden daraufhin die Geschlechtshormone gebildet. Das bekannteste männliche Geschlechtshormon ist das Testosteron. Die Eierstöcke bilden die Östrogene.

Die Wirkung der Geschlechtshormone machen den Beginn der Pubertät aus. So beginnen die Hoden des Mannes nun Spermien zu produzieren und in den Eierstöcken der Frauen reifen die Eizellen heran.

Auch die Entwicklung der sekundären Geschlechtsmerkmale wird von Hormonen ausgelöst und gesteuert. Die Scham- und Achselbehaarung wächst. Bei Frauen setzt das Wachstum der Brüste ein und - als Vorbereitung auf eine nun mögliche Geburt - verbreitert sich das Becken.

Bei Männern sprießt der Bart, die Schultern werden breiter und der Stimmbruch setzt ein. Auch unangenehme Merkmale wie Pickel und heftige Stimmungsschwankungen sind Auswirkungen des pubertären Hormondurcheinanders.

Hormone beeinflussen die Sexualität allerdings nicht nur in der Pubertät - unser ganzes Leben lang steuern sie unser Sexualleben. Der Zyklus der Frau - vom Heranreifen der Eizelle bis zum Heranwachsen und Abstoßen der Gebärmutterschleimhaut bei der Regelblutung - wird durch Hormone gesteuert. Und auch das Ende der Geschlechtsreife der Frau - die Wechseljahre - werden durch die kleinen Botenstoffe eingeläutet.

Hormone sind Botenstoffe, die über den Blutkreislauf transportiert werden und in kleinsten Mengen wirksam sind. Sie steuern Stoffwechselvorgänge und die Sexualität. Verschiedene Organe - wie Hirnanhangdrüse, Zwischenhirn, Schilddrüse, Keimzellen und Nebennierenrinde - produzieren verschiedene Hormone, die wiederum nur an bestimmten Rezeptoren andocken können, wo sie wiederum eine Reaktion hervorrufen.

Tschüss und bis zum näcshten Mal!

10 Kommentare
10 Kommentare
  1. Bis jetzt mein Lieblings Video. Der Sprecher ist auch sehr toll.

    Von Big Poppa, vor 5 Monaten
  2. supadupa mega toll

    Von leon, vor 5 Monaten
  3. :/

    Von Nadia H., vor etwa 2 Jahren
  4. Geil :D

    Von Nadia H., vor etwa 2 Jahren
  5. ich habe dieses Thema nicht so gern aber dank dieses video finde ich es gut

    Von Karusuj, vor mehr als 3 Jahren
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Hormone – Einfluss in der Pubertät und auf die Sexualität Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Hormone – Einfluss in der Pubertät und auf die Sexualität kannst du es wiederholen und üben.
  • Benenne Orte der Hormonbildung.

    Tipps

    Die Keimdrüsen sind bei Männern und Frauen unterschiedlich.

    Lösung

    Hormone, wie zum Beispiel das Stresshormon Adrenalin, werden an bestimmten Orten im Körper gebildet. Der Mensch besitzt unterschiedliche Typen von Hormondrüsen, die endokrine Hormone in den Blutstrom ausschütten. Hierzu zählen unter anderem: das Zwischenhirn, die Hirnanhangsdrüse, die Schilddrüse, die Nebennierenrinde, die Eierstöcke und die Hoden.

  • Beschreibe die Bildung von Geschlechtshormonen.

    Tipps

    Östrogen oder Testosteron sind Geschlechtshormone.

    Lösung

    Im Körper von Jugendlichen mit ca. 14 Jahren beginnt das Zwischenhirn das freisetzende Hormon (FH) zu bilden. Über das Blut wird das Hormon verteilt. Passende Rezeptoren für FH befinden sich in der Hirnanhangsdrüse. Dort docken sie an und zwei weitere Hormone werden gebildet: das LH (luteinisierendes Hormon) und das follikelstimulierende Hormon (FSH). Dies sind Steuerungshormone, sie docken an der Nebennierenrinde und an den Keimdrüsen an. Dort werden die Geschlechtshormone gebildet – unter anderem Östrogen und Testosteron.

  • Benenne verschiedene Geschlechtsmerkmale.

    Tipps

    Zu den primären Geschlechtsmerkmalen zählen die Geschlechtsorgane.

    Lösung

    Frauen und Männer besitzen viele verschiedene Geschlechtsmerkmale. Man teilt diese in primäre und sekundäre Merkmale ein.

    Zu den primären Geschlechtsmerkmalen zählen alle Geschlechtsorgane. Das sind bei der Frau die Scheide, die Eierstöcke, die Gebärmutter und auch die Eileiter. Beim Mann sind dies Nebenhoden und Hoden, der Penis und auch der Samenleiter.

    Zu den sekundären Geschlechtsmerkmalen zählen Merkmale, die sich erst in der Pubertät entwickeln. Die Geschlechtsreife, wie die Pubertät auch genannt wird, setzt bei Mädchen oftmals zwischen dem 10. und 17. Lebensjahr ein und bei den Jungen zwischen dem 12. und 20. Lebensjahr. Durch die Ausschüttung der Geschlechtshormone entwickeln sich die sekundären Geschlechtsmerkmale.

    Es gibt auch noch tertiäre Geschlechtsmerkmale, diese werden individuell erworben und sind oft gesellschaftlich geprägt. Dazu zählen zum Beispiel die Kleidung, Frisuren oder auch die Anwendung von Schminke.

  • Erkläre den weiblichen Zyklus.

    Tipps

    Die Eierstöcke sind die weiblichen Keimdrüsen.

    In den hormonellen Verhütungsmitteln sind die Hormone Östradiol und Progesteron enthalten. Ihre Konzentration ist so geregelt, dass der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut stattfindet, die Ausreifung des Eies und der Eisprung wird allerdings verhindert.

    Lösung

    Während der Pubertät einer Frau kommt es auch zur ersten Regelblutung. Die Menstruation setzt ein, dies bezeichnet einen regelmäßigen Vorgang, bei dem die unbefruchtete Eizelle mit der Gebärmutterschleimhaut abgestoßen wird. Die Eizelle reift in den Eierstöcken an und wird ca. alle 4 Wochen in den Eileitertrichter ausgestoßen. Durch die feinen Härchen im Eileiter wird die Eizelle in die Gebärmutter transportiert. Wird die Eizelle auf diesem Weg nicht befruchtet, kommt es zur Menstruation.

    Den Eisprung kann man auch bestimmen. Der LH-Spiegel im Blut und Urin steigt ca. 24 Stunden vor dem Eisprung an. So kann man bestimmen, wann die Eizelle freigesetzt wird. Dies hilft zum Beispiel, wenn man schwanger werden möchte.

  • Beschreibe, was Hormone sind.

    Tipps

    Hormone übermitteln Informationen.

    Forscher vermuten, dass es bis zu 1000 verschiedene Hormone gibt.

    Lösung

    Hormone sind Botschafter und übermitteln Informationen von einem Organ oder Gewebe zum anderen. Sie werden an unterschiedlichen Stellen im Körper, in sogenannten Hormondrüsen, produziert und über das Blut verteilt. Forscher gehen davon aus, dass es bis zu 1000 unterschiedliche Hormone gibt, bisher sind ca. 100 bekannt. Hormone beeinflussen das Wachstum, die Körpertemperatur, Stoffwechselvorgänge und auch die Entwicklung von Geschlechtsorganen. Einige Hormone wirken sehr schnell, wie zum Beispiel das Adrenalin, wenn man unter Stress steht. Übrigens kann man Hormone auch über Blut oder Urinproben nachweisen.

  • Erkläre, wie einige Hormone wirken.

    Tipps

    Diabetes mellitus ist der medizinische Begriff für die Zuckerkrankheit.

    Übergewicht und Fettleibigkeit sind bekannte Risikofaktoren für Diabetes Typ 2.

    Lösung

    Wenn wir kohlenhydratreiches Essen zu uns nehmen, steigt unsere Zuckerkonzentration im Blut an. In der Bauchspeicheldrüse wird dann Insulin ausgeschüttet. Dieses Hormon ist dafür verantwortlich, dass der Zucker aus dem Blut in die Körperzellen transportiert wird. Einige Menschen leiden von Geburt an an der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus). Der Name bedeutet soviel wie honigsüßer Durchfluss. Dies kommt daher, dass mit dem Urin auch Zucker ausgeschieden wird. Aus diesem Grund müssen Erkrankte behandelt werden und sich regelmäßig Insulin spritzen.