Bindungsarten im Vergleich
Kovalente Bindungen teilen Elektronen zwischen den Bindungspartnern und schaffen chemische Stabilität. Unpolare Bindungen (zum Beispiel im Sauerstoffmolekül) haben gleiche Elektronegativitätswerte, während polare Bindungen (zum Beispiel in Chlorwasserstoff) unterschiedliche Werte aufweisen. Erfahre mehr in diesem informativen Artikel! Interessiert? Das und vieles mehr findest du im folgenden Text.
- Was sind kovalente Bindungen?
- Beispiele für unpolare kovalente Bindungen
- Beispiel für eine polare kovalente Bindungen
- Wann ist eine Bindung nicht mehr kovalent?
- Beispiel für eine ionische Bindung
- Ausblick – das lernst du nach Bindungsarten im Vergleich
- Zusammenfassung zu kovalenten und ionischen Bindungen
- Häufig gestellte Fragen zum Thema Bindungsarten im Vergleich

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Grundlagen zum Thema Bindungsarten im Vergleich
Was sind kovalente Bindungen?
Kovalente Bindungen
Eine Bedingung für das Zustandekommen einer kovalenten Bindung ist, dass die Differenz der Elektronegativitätswerte der beiden Bindungspartner kleiner als sein muss .
Durch das Teilen gemeinsamer Bindungselektronen in der kovalenten Bindung erlangen die Bindungspartnern im Idealfall eine Edelgaskonfiguration und sind dadurch chemisch stabiler als vor der Bindung.
Beispiele für unpolare kovalente Bindungen
Haben die Atome der Bindungspartner denselben Elektronegativitätswert oder unterscheiden sich diese nur geringfügig , spricht man von einer unpolaren kovalenten Bindung (Atombindung).
Solche Bindungen liegen vor allem in Elementmolekülen vor, bei denen die Bindungspartner ja dem gleichen Element zugehörig sind:
Im
Auch beim
Eine kovalente Dreifachbindung ist im
Fehleralarm
Es ist ein Irrtum zu glauben, dass Doppel‑ und Dreifachbindungen stärker und beständiger sind als Einfachbindungen. Sie haben zwar eine größere Bindungsenergie, sind aber tatsächlich instabiler und chemisch angreifbarer als Einfachbindungen.
Beispiel für eine polare kovalente Bindungen
Liegt der Betrag der Elektronegativitätsdifferenz im Bereich , spricht man von einer polaren Atombindung. Hier wird das gemeinsame Elektronenpaar stärker von dem Bindungspartner mit der größeren Elektronegativität angezogen. Es entstehen sogenannte Partialladungen, wie im Fall von
Die Differenz beträgt in diesem Fall:
Somit handelt es sich um eine polare kovalente Bindung (Atombindung), bei der die Elektronen näher an das Chloratom herangezogen werden und sich daher am Chloratom eine
Wann ist eine Bindung nicht mehr kovalent?
Ab einer Elektronegativitätsdifferenz von liegt eine ionische Bindung vor.
Hier ist die Differenz der Elektronegativitätswerte der Bindungspartner so groß, dass der elektronegativere Partner die Bindungselektronen vollständig aufnimmt und damit seinem Partner entzieht. Der elektronegativere Partner erhält dadurch eine negative Ladung und wird zum Anion. Der elektropositivere Partner bekommt durch den Verlust des Elektrons eine positive Ladung und wird zum Kation.
Die Anziehung in einer ionischen Bindung beruht auf der ionischen Wechselwirkung zwischen Anion und Kation, also der elektrostatischen Anziehung zwischen zwei gegensätzlichen elektrischen Ladungen. Die dabei wirkende Kraft ist die Coulombkraft.
Wusstest du schon?
Im Allgemeinen sind Ionenbindungen stärker als kovalente Bindungen, deshalb sind Salzkristalle oft besonders hart und beständig. Aber es geht auch anders:
Reine Diamanten bestehen ausschließlich aus Kohlenstoffatomen, die in einem dreidimensionalen Netzwerk kovalenter Bindungen miteinander verknüpft sind. Diese Art der Bindung macht Diamanten tatsächlich zum härtesten Material auf der Erde. Viele Schmuckstücke mit Diamanten sind also nicht nur schön, sondern auch extrem hart.
Beispiel für eine ionische Bindung
Die Verbindung
Es handelt sich um nichts anderes als Kochsalz:
Die Differenz der Elektronegativitäten ergibt sich wie folgt:
Hier liegt also eine Ionenbindung vor. Das bedeutet, die Anziehung dieser beiden Teilchen erfolgt durch die elektrostatische Anziehung zwischen
Ausblick – das lernst du nach Bindungsarten im Vergleich
Als nächstes warten Themen wie Wasserstoffbrückenbindungen und Dipole auf dich. Damit kannst du dein Verständnis der chemischen Bindungen erweitern. Entdecke versteckte Zusammenhänge zwischen den chemischen Bindungsarten!
Zusammenfassung zu kovalenten und ionischen Bindungen
- In der folgenden Tabelle sind die Schwellenwerte der Elektronegativitätsdifferenz zusammengefasst:
Bindungsart | Bindungstyp | |
---|---|---|
kovalent | unpolar | |
kovalent | polar | |
ionisch | ionisch |
- Diese Schwellenwerte ermöglichen eine Unterscheidung zwischen unpolarer und polarer kovalenter Bindung (Atombindung), sowie zwischen kovalenter Bindung und Ionenbindung.
- Entsprechend der Elektronegativitätsdifferenzen sind Ionenbindungen in der Regel stärker als kovalente Bindungen und polare kovalente Bindungen stärker als unpolare.
- Reine Metalle und ihre Legierungen weisen hingegen weder kovalente noch ionische Bindungen auf. Sie bilden Metallbindungen aus.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Bindungsarten im Vergleich
Transkript Bindungsarten im Vergleich
Ein FLIEẞENDER Übergang vom Kind zum Erwachsenen, oder doch eher klar ABGEGRENZT, wie bei diesem Schmetterling? Wie sich das in der Chemie zwischen den Bindungsarten verhält, siehst du, wenn wir sie hier einmal im Vergleich betrachten. Du solltest bereits die Atombindung kennen (auch kovalente Bindung genannt), sowie die Ionenbindung, und die Metallbindung. Das sind die drei Bindungsarten, nach denen Atome chemische Bindungen miteinander eingehen. Aber sind die drei wirklich so klar voneinander abzugrenzen? Sehen wir uns die KOVALENTE Bindung mal genauer an. Hier gibt es nochmal eine Unterteilung:Bindungen zwischen zwei Atomen des GLEICHEN Elements, wie hier im Wasserstoffmolekül, nennen wir UNPOLAR. Atombindungen zwischen zwei UNTERSCHIEDLICHEN Bindungspartnern, sind hingegen POLAR. Denn weil zwei GLEICHE Atome die gleiche Elektronegativität
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