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Team Digital
Ein Versuchsprotokoll erstellen
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Grundlagen zum Thema Ein Versuchsprotokoll erstellen

Wie schreibt man ein gutes Versuchsprotokoll? – Chemie

Stell dir vor, dass du im Chemieunterricht ein Experiment durchführen sollst. Damit du noch nach einiger Zeit nachvollziehen kannst, was du in dem Experiment gemacht hast, möchtest du zu dem Experiment ein Protokoll schreiben. Das Schreiben eines Protokolls wird auch als protokollieren bezeichnet. Aber wie fertigt man ein Versuchsprotokoll an? Genau das schauen wir uns in diesem Text genauer an.

Was ist ein Versuchsprotokoll in der Chemie? – Definition

Ein Versuchsprotokoll kann man sich wie ein Rezept vorstellen. Darin ist genau aufgeführt, welche Arbeitsschritte durchgeführt und welche Beobachtungen dabei gemacht wurden. Aber warum ist das Protokollieren überhaupt notwendig? Viele Faktoren können das Experiment beeinflussen. Wenn du also einen Versuch im Chemieunterricht durchführst, ist es wichtig, jeden Arbeitsschritt genau zu dokumentieren. Dadurch ist später nachvollziehbar, warum ein Experiment mal geklappt oder auch nicht geklappt hat. Außerdem können zum Beispiel deine Mitschüler, die selbst das Experiment nicht durchgeführt haben, mit deinem Protokoll das Experiment erneut durchführen.

Welche Punkte gehören in ein Versuchsprotokoll?

In der folgenden Tabelle ist ein Muster eines Versuchsprotokolls aufgeführt. Ein Versuchsprotokoll umfasst in der Regel diese acht Punkte:

Gliederung eines Protokolls Beschreibung
1. Thema des Versuchs Thema des Experiments
2. Verwendete Geräte und Chemikalien Übersicht aller verwendeten Laborgeräte und Chemikalien
3. Sicherheitsmaßnahmen Sicherheit im Labor, wie das Tragen einer Schutzbrille oder eines Kittels
4. Aufbau des Experiments Skizze mit allen wichtigen Bestandteilen des Versuchsaufbaus
5. Versuchsanleitung Genaue, präzise und kurze Anleitungen und Beschreibungen, wie der Versuch durchzuführen ist und was zu beachten ist
6. Beobachtung Notizen zu Beobachtungen und Veränderungen von Chemikalien
7. Auswertung Erklärung, warum sich der untersuchte Stoff entsprechend der Beobachtung verhält
8. Entsorgung verwendeter Chemikalien Manche Stoffe müssen auf gesonderte Weise entsorgt werden, weil sie gefährlich für die Gesundheit oder die Umwelt sind.

Wie fertige ich ein Versuchsprotokoll an? – Beispiel Versuchsprotokoll

Wie man richtig ein Versuchsprotokoll schreibt und die Beobachtung in der Chemie richtig deutet, kannst du hier am Beispiel des Experiments Trennen eines Iod-Sand-Gemisches sehen.

Thema: Trennen eines Iod-Sand-Gemisch

Verwendete Geräte und Chemikalien

Geräte Chemikalien
Becherglas Iod $\ce{I}$
Uhrglas Sand
Bunsenbrenner Eis

Sicherheitsmaßnahmen

  • Schutzbrille
  • Kittel
  • Arbeiten unter einem Abzug, da die Ioddämpfe gesundheitsschädlich und umweltgefährlich sind

Aufbau des Experiments

Muster Versuchsprotokoll Aufbau Chemie

Versuchsanleitung

Das Iod-Sand-Gemisch wird in ein Becherglas gefüllt und mit einem Uhrglas abgedeckt. Auf das Uhrglas werden Eiswürfel gelegt. Die Mischung wird vorsichtig mit der Flamme des Bunsenbrenners erhitzt.

Beobachtung

Beim Erhitzen der Mischung bilden sich violette Dämpfe. Beim Aufsteigen der Dämpfe kommen diese mit dem gekühlten Uhrglas in Berührung. Es bilden sich dunkle, metallisch glänzende Iodkristalle.

Auswertung

Iod sublimiert. Der Übergang in den gasförmigen Zustand ist an den violettfarbenen Ioddämpfen erkennbar. Das Iod resublimiert, wenn es mit dem Uhrglas und dem darauf befindlichen Eis in Berührung kommt. Das ist an den Kristallen zu erkennen. Somit konnte das Iod vom Sand getrennt werden, weil Sand nicht sublimiert.

Entsorgung

Iodabfälle werden in einem gesonderten Gefäß im Labor gesammelt.

Dieses Video

In diesem Video wird erklärt, wie man richtig protokolliert. Es werden alle Schritte genannt und erklärt. Zeitgleich werden die Schritte genauer anhand eines Experiments erläutert.

Im Anschluss an das Video und diesen Text findest du Übungsaufgaben und Arbeitsblätter zum Thema Versuchsprotokoll schreiben – Chemie, um dein erlerntes Wissen zu überprüfen. Viel Spaß!

Transkript Ein Versuchsprotokoll erstellen

Bist du auch manchmal überzeugt, eine Sache nicht aufschreiben zu müssen, weil du sie dir "ganz sicher" merken kannst? Und am Ende hast du sie natürlich doch vergessen. Das ist vor allem im Chemielabor ein Problem, wo ganz schön viel los ist und ein falscher Handgriff gefährlich sein kann! Besonders so einem luftigen Charakter wie dem Doc hier täte es mal gut zu lernen, wie "ein Versuchsprotokoll erstellen" geht und warum das sinnvoll ist. Zu einem Versuch, also einem wissenschaftlichen Experiment, gehört IMMER ein Versuchsprotokoll. Es erfüllt im Wesentlichen ZWEI Zwecke: Einerseits wird damit der Versuch "geplant und vorbereitet", sodass klar ist, wie das Experiment ablaufen soll. Andererseits werden die erlangten Erkenntnisse "dokumentiert und ausgewertet", sodass sie auch später noch nachvollzogen werden können. Das hilft natürlich, um die Ergebnisse des Experiments in der Welt bekannt zu machen! Manchmal hat ein EINZIGES gut dokumentiertes Experiment tatsächlich den Nobelpreis eingebracht! Aber es ist vor allem auch wichtig, um den Versuch später WIEDERHOLEN zu können. Wichtige Techniken und Herstellungsverfahren sollen schließlich mehr als nur einmal funktionieren; sie sollen "reproduzierbar" sein, wie man sagt. Wenn du ein Experiment "reproduzieren" willst, musst du genau wissen, wie es gemacht wurde. Erst dann kannst du gezielt einzelne Details oder Abläufe verändern und SO neue Erkenntnisse gewinnen. So funktioniert "wissenschaftliches Arbeiten". Okay, kommen wir jetzt zu den konkreten Punkten, die ein Versuchsprotokoll beinhalten muss: Ganz oben stehen Titel und Thema des Experiments. Wenn wir beispielsweise die Aufgabe haben, ein Gemisch aus Iod und Sand zu trennen, wäre DAS ein möglicher Titel. Im ersten Punkt formulieren wir die ZIELSETZUNG des Versuchs in EINEM Satz. Dabei benennen wir auch die METHODE, die den Kern des Experiments ausmacht. In unserem Fall ist das "Erhitzen und Abkühlen". Oft wird anschließend eine "Vermutung" formuliert, um auszudrücken, was wir bei dem Experiment erwarten. Schließlich gibt es einen Grund, warum wir denken, unserem Ziel mit der gewählten Methode näherzukommen. Wie du siehst, formulieren wir unsere Aussagen im Protokoll "in ganzen Sätzen" und "im Präsens", also in der Gegenwart, so als ob alles gerade im Moment passieren würde. Und wir schreiben aus einer NEUTRALEN Perspektive, das heißt, die Personen, die den Versuch tatsächlich durchführen, kommen im Protokoll gar nicht vor. Die Informationen, "wo", "wann" und "von wem" das Experiment durchgeführt wird, tauchen, wenn überhaupt, in der Kopfzeile des Protokolls, also noch über dem Titel, auf. Jetzt zum zweiten Punkt: "Geräte und Chemikalien". Hier werden alle Gegenstände genannt, die zur Durchführung des Versuchs benötigt werden, wobei eine einfache Aufzählung hier ausnahmsweise in Ordnung ist. Für unser Sublimationsexperiment brauchen wir den Bunsenbrenner, einen Dreifuß, ein Becherglas, ein Uhrglas und ein paar Eiswürfel. Außerdem natürlich unser Gemisch aus Iod und Sand. Jetzt wissen wir, womit wir es zu tun haben und notieren in Punkt drei die "Sicherheits- und Vorsichtsmaßnahmen", die im Umgang mit diesen Stoffen beachtet werden müssen. Da beim Sublimieren gesundheitsschädliche Iod-Dämpfe zu erwarten sind, wird unter dem Abzug gearbeitet und, wie immer, eine Schutzbrille getragen. Punkt vier ist der Versuchsaufbau, das heißt, hier wird eine Skizze des Experiments angefertigt. Um möglichst einfach und sauber zu skizzieren, zeichnen wir alle Geräte von VORNE, und nur im "Querschnitt", also zweidimensional. Dazu müssen wir natürlich wissen, wie der Versuch genau ABLÄUFT. Das wird in Punkt fünftens, der "Versuchsanleitung", in kurzen, klaren Sätzen beschrieben. Drück ruhig auf "Pause" und lies dir durch, wie das für unser Beispielexperiment aussehen würde. Die Punkte Viertens und Fünftens werden manchmal zum Punkt "Durchführung" zusammengefasst. So oder so, jetzt kommt der interessante Teil: die Beobachtung. Hier wird alles aufgeschrieben, was bei der tatsächlichen Durchführung des Experiments passiert. Das ist besonders DANN leicht, wenn wir alles gut vorbereitet haben: EINE Person beobachtet und benennt, was beim Erhitzen des Iod-Sand-Gemisches zu sehen ist. Eine ZWEITE Person schreibt alles auf, zum Beispiel so: Wie du siehst, geht es vor allem darum zu beschreiben, wann und wie Stoffe sich bilden oder umwandeln. Wir beschreiben dabei aber lediglich Dinge wie Aggregatzustandsänderungen, Farben oder auch Lichterscheinungen, Geräusche und Gerüche, falls diese auftreten. Um WELCHE Stoffe es sich handelt und was da chemisch genau vor sich geht, das wird erst im LETZTEN Punkt des Protokolls bearbeitet: der "Auswertung". Hier schreiben wir auf, welche SCHLÜSSE wir aus unseren Beobachtungen ziehen. Das sind sozusagen die ERKENNTNISSE, die wir aus dem Versuch gewonnen haben. Dazu brauchen wir ein bisschen chemisches Vorwissen. Wir haben ja zu Beginn schon vermutet, dass Iod sublimiert, also von der festen in die Gasphase übergeht. Bei dem violetten Dampf muss es sich also um gasförmiges Iod handeln, während der Sand auf dem Boden des Becherglases zurückbleibt. Wenn der heiße Iod-Dampf auf das eisgekühlte Uhrglas trifft, wird das Iod wieder FEST – es RESUBLIMIERT. Die kleinen Kristalle, die wir dort gesehen haben, müssen also Iod-Kristalle sein. Das Experiment ist demnach geglückt: Unsere Vermutung wurde bestätigt und wir konnten Sand und Iod durch "Erhitzen und Abkühlen" voneinander trennen. Damit sind wir fertig und haben den Versuch durch unser Protokoll nachvollziehbar und reproduzierbar gemacht. Manchmal werden in einem allerletzten Punkt noch Hinweise zur Entsorgung der verwendeten oder entstandenen Chemikalien gegeben. Also räumen wir auf und fassen zusammen: Ein Versuchsprotokoll dient einerseits der Planung und Vorbereitung, andererseits der Dokumentation und Auswertung eines Experiments. So können die gewonnenen Erkenntnisse REPRODUZIERBAR nachvollzogen werden. Im Wesentlichen beinhaltet ein Versuchsprotokoll die vier Teile "Zielsetzung, Durchführung, Beobachtung und Auswertung", wobei diese oft detaillierter aufgegliedert werden. Es sollte in ganzen Sätzen, im Präsens, neutral und unpersönlich formuliert sein. Wenn du dich DARAN hältst, ist der "Weg der wissenschaftlichen Erkenntnis" geebnet, und du stehst nicht da wie der Doc.

6 Kommentare
6 Kommentare
  1. ich finde es wissenschaftlich gesehen sehr kompetent
    und hilfreich gegenüber der Themen

    Von Rufus, vor 4 Monaten
  2. Ist witzig

    Von Theo, vor 5 Monaten
  3. Ist gut

    Von Alex, vor 6 Monaten
  4. Echt lustiges und spanendes Video!!!!!11111 :-) :-) ;-) ;-)

    Von Eva, vor 6 Monaten
  5. der arme Docktor😢😢😢😡😡😡

    Von Khang Anh, vor 7 Monaten
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Ein Versuchsprotokoll erstellen Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Ein Versuchsprotokoll erstellen kannst du es wiederholen und üben.
  • Zeige auf, welchen Zweck ein Versuchsprotokoll erfüllt.

    Tipps

    Zu einem wissenschaftlichen Experiment gehört immer ein Versuchsprotokoll.

    Darin schreibst du alles auf, was für den Versuch wichtig ist, zum Beispiel:

    • welche Geräte und Chemikalien du verwendest,
    • welche Sicherheitsmaßnahmen wichtig sind und
    • was du während des Versuchs beobachten kannst.

    Lösung

    Zu einem Versuch, also einem wissenschaftlichen Experiment, gehört immer ein Versuchsprotokoll.
    Es erfüllt im Wesentlichen zwei Zwecke:
    Einerseits wird damit der Versuch geplant und vorbereitet, sodass klar ist, wie das Experiment ablaufen soll.
    Andererseits werden die erlangten Erkenntnisse des Versuchs dokumentiert und ausgewertet, sodass sie auch später nachvollzogen werden können.
    Das Protokoll ist vor allem ebenfalls wichtig, um den Versuch später wiederholen zu können. Wichtige Techniken und Herstellungsverfahren sollen schließlich mehr als nur einmal funktionieren: Sie sollen reproduzierbar sein. Wer ein Experiment reproduzieren willst, muss genau wissen, wie es gemacht wurde.

  • Bestimme das Grundgerüst eines Versuchsprotokolls.

    Tipps

    Du kannst den Versuch erst auswerten, nachdem du ihn beobachtet hast.

    Lösung

    Zu einem Versuch, also einem wissenschaftlichen Experiment, gehört immer ein Versuchsprotokoll. Es besteht grob aus folgendem Grundgerüst:

    Ganz oben stehen Titel und Thema des Experiments. Wenn wir beispielsweise die Aufgabe haben, ein Gemisch aus Iod und Sand zu trennen, dann wäre das ein möglicher Titel: „Trennung eines Iod-Sand-Gemisches“.

    Im ersten Punkt formulieren wir die Zielsetzung des Versuchs in einem Satz. Dabei benennen wir auch die Methode, die den Kern des Experiments ausmacht. So könnte die Zielsetzung lauten: „Ein Gemisch aus Iod und Sand wird durch Erhitzen und Abkühlen getrennt.“ Ebenso listen wir die benötigten Chemikalien und Geräte auf und dokumentieren Sicherheits- und Vorsichtsmaßnahmen.

    Anschließend kommt die Durchführung, welche aus dem Versuchsaufbau, also einer Skizze des Experiments, sowie der genauen Versuchsanleitung besteht. Wichtig ist, dass diese in kurzen, klaren Sätzen formuliert ist.

    In der Beobachtung wird alles aufgeschrieben, was bei der tatsächlichen Durchführung des Experiments bemerkt wird. Wir beschreiben dabei also Dinge wie Aggregatzustandsänderungen, Farben oder auch Lichterscheinungen sowie Geräusche und Gerüche, falls diese auftreten.

    Um welche Stoffe es sich handelt und was da chemisch genau vor sich geht, das wird im letzten Punkt des Protokolls bearbeitet: der Auswertung. Hier schreiben wir auf, welche Schlüsse wir aus unseren Beobachtungen ziehen.

  • Gib die detaillierte Abfolge eines Versuchsprotokolls an.

    Tipps

    Du kannst ein Experiment erst auswerten, nachdem du es durchgeführt und beobachtet hast.

    Lösung

    Zu einem Versuch, also einem wissenschaftlichen Experiment, gehört immer ein Versuchsprotokoll. Es hat folgende Bestandteile:

    Unter dem Titel steht das Thema des Experiments. Dabei formulieren wir die Zielsetzung des Versuchs in einem Satz. Wir können zudem auch eine Vermutung aufstellen, um auszudrücken, was wir bei dem Experiment erwarten.

    Danach listen wir die benötigten Geräte und Chemikalien auf. Sie geben einen Überblick darüber, was alles benötigt wird, ähnlich wie bei einem Kochrezept.

    Außerdem werden nun Sicherheits- und Vorsichtsmaßnahmen dokumentiert. Diese sind sehr wichtig, um vorher zu wissen, was man bei dem Experiment beachten muss.

    Anschließend kommt die Durchführung, welche unter anderem aus dem Versuchsaufbau besteht. Das ist eine Skizze des Experiments. Um möglichst einfach und sauber zu skizzieren, zeichnen wir alle Geräte von vorn und nur im Querschnitt, also zweidimensional.

    Dazu müssen wir natürlich wissen, wie der Versuch genau abläuft. Das wird im nächsten Abschnitt – der Versuchsanleitung – beschrieben. Wichtig ist, dass diese in kurzen, klaren Sätzen formuliert ist.

    In der Beobachtung wird alles aufgeschrieben, was bei der tatsächlichen Durchführung des Experiments passiert. Wir beschreiben dabei aber lediglich Dinge wie Aggregatzustandsänderungen, Farben oder auch Lichterscheinungen sowie Geräusche und Gerüche, falls diese auftreten.

    Um welche Stoffe es sich handelt und was da chemisch genau vor sich geht, das wird im letzten Punkt des Protokolls bearbeitet: der Auswertung. Hier schreiben wir auf, welche Schlüsse wir aus unseren Beobachtungen ziehen. Das sind sozusagen die Erkenntnisse, die wir aus dem Versuch gewonnen haben.

    Zuletzt kommen noch die Entsorgungshinweise. Diese sind wichtig, weil viele Chemikalien nicht einfach in den Hausmüll gegeben werden dürfen, sondern gesondert gesammelt und entsorgt werden müssen.

  • Vervollständige das Versuchsprotokoll zur Trennung eines Iod-Sand-Gemisches.

    Tipps

    Sublimation ist der Übergang eines Stoffes vom festen in den gasförmigen Zustand. Resublimation ist der Gegenprozess der Sublimation.

    Lösung

    Wenn du ein wissenschaftliches Experiment durchführst, dann solltest du immer ein Versuchsprotokoll anfertigen. In diesem Fall geht es um das Trennen eines Iod-Sand-Gemisches.

    Thema:
    Ein Gemisch aus Sand und Iod wird durch Erhitzen und Abkühlen getrennt.
    Vermutung: Iod sublimiert durch Erhitzen, Sand jedoch nicht.

    Versuchsanleitung:
    Das Iod-Sand-Gemisch wird in ein Becherglas gefüllt und mit einem Uhrglas abgedeckt. Darauf werden Eiswürfel gelegt. Das Becherglas wird auf einem Dreifuß mit einem Bunsenbrenner erhitzt.

    Beobachtung:
    Es bildet sich violetter Dampf im Becherglas und steigt auf. An der Unterseite des Uhrglases lagern sich kleine, dunkle, metallisch glänzende Kristalle ab.

    Auswertung:
    Iod sublimiert. Aufgrund der Erhitzung bildet sich Ioddampf. Sand bleibt zurück. Gasförmiges Iod trifft auf das Uhrglas und kühlt ab. Iod resublimiert. Es bildet sich festes, kristallines Iod.

  • Entscheide, zu welchem Teil des Versuchsprotokolls die Aussagen passen.

    Tipps

    Dreifuß sowie Bunsenbrenner sind Geräte, die für wissenschaftliche Experimente verwendet werden.

    Lösung

    Titel: Trennung eines Iod-Sand-Gemisches
    Der Titel steht ganz oben und gibt in Kurzform an, um welches Experiment es sich handelt.
    Geräte und Chemikalien: Dreifuß, Bunsenbrenner, Uhrglas, Iod, Eiswürfel
    Die Geräte und Chemikalien geben einen Überblick darüber, was alles benötigt wird. Das ist ähnlich wie bei einem Kochrezept.
    Sicherheits- und Vorsichtsmaßnahmen: Es wird eine Schutzbrille getragen.
    Die Sicherheits- und Vorsichtsmaßnahmen sind sehr wichtig, um vorher zu wissen, was man bei dem Experiment beachten muss.
    Beobachtung: Violetter Dampf bildet sich und steigt auf.
    Bei der Beobachtung schreiben wir auf, was wir bemerken, also Dinge wie Aggregatzustandsänderungen, Farben oder auch Lichterscheinungen sowie Geräusche und Gerüche, falls diese auftreten.

  • Bestimme, um welche Teile der Versuchsprotokolle es sich handelt.

    Tipps

    Bei der Beobachtung geben wir noch keine Erkenntnisse oder Schlussfolgerungen an, sondern nur, was wir mit unseren Sinnen wahrnehmen können.

    Lösung

    Titel: Reaktion von Eisen mit Schwefel

    • Zielsetzung: Eisen- und Schwefelpulver werden vermischt und erhitzt. So entsteht ein neuer Stoff.
    • Beobachtung: Das Gemisch glüht auf und wird zu einem gräulichen, glänzenden Plättchen.
    • Auswertung: Durch das Erhitzen reagieren Eisen und Schwefel zu Eisensulfid.

    Titel: Bestimmen der Siedetemperatur von Wasser

    • Zielsetzung: Die Siedetemperatur von Wasser wird gemessen. Dafür wird Wasser erhitzt.
    • Beobachtung: Bei $100\,\pu{°C}$ bilden sich Bläschen im Wasser und über dem Wasser steigt Dampf auf.
    • Auswertung: Wasser siedet bei $100\,\pu{°C}$.

    Titel: Verbrennen von Eisenwolle

    • Zielsetzung: Ein Stück Eisenwolle wird entzündet. So entsteht ein neuer Stoff.
    • Beobachtung: Die Eisenwolle glüht und verfärbt sich schwarz. Das schwarze Produkt ist schwerer als die Eisenwolle.
    • Auswertung: Durch das Erhitzen reagieren Eisen und Sauerstoff aus der Luft zu Eisenoxid.