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Die Entstehung einer Frucht – am Beispiel Apfel

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Die Autor*innen
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Roland Hesse
Die Entstehung einer Frucht – am Beispiel Apfel
lernst du in der Oberstufe 5. Klasse - 6. Klasse

Grundlagen zum Thema Die Entstehung einer Frucht – am Beispiel Apfel

Dieses Video zur Entstehung einer Apfelfrucht schließt an das Video zur Bildung der Kirschfrucht an. Der Tutor stellt drei Apfel-Sorten vor und untersucht hier die Blüte des Klarapfels genauer. Dabei entsteht ein Legebild der Blüte woraus die Blütenformel abgeleitet wird. Mittels Originalaufnahmen wird die Entwicklung eines Klarapfels aufgezeigt und letztlich skizziert. Zudem erhaltet ihr einen Einblick, wie die Einordnung einer Pflanze in das Pflanzenreich, die anhand der Blütenmerkmale erfolgt, vorgenommen wird. Abschließend wird alles neu Gelernte zusammengefasst.

Transkript Die Entstehung einer Frucht – am Beispiel Apfel

Hallo, hier ist Octavus. Ich habe euch einige Früchte mitgebracht. Ihr werdet diese Apfelsorten kennen. Die am häufigsten angebaute und vielseitig verwendete Sorte ist der Golden Delicious. Und auch der Granny Smith und der Jonagold sind euch sicherlich bekannt. Schauen wir uns einen Apfel genauer an. Zunächst den Golden Delicious, die Sorte wird gegenwärtig am häufigsten in der Europäischen Union angebaut. Und unter anderem für die Herstellung von Säften und Apfelmus genutzt. Der Geschmack des Apfels wird im Wesentlichen durch die Zellkonsistenz des Fruchtfleisches und das Verhältnis der enthaltenen Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel Zucker, Apfelsäure, Wasser, Vitamine und andere Stoffe bestimmt. Die Schale und das Gehäuse bestehen aus Ballaststoffen. Manche essen das Gehäuse mit, weil man sich ballaststoffreich ernähren sollte. Von dem Verzehr der Kerne oder Samen möchte ich jedoch abraten, da sie das Alkaloid Amygdalin enthalten, das nicht gut verträglich ist. Weiterhin sehen wir noch Blütenreste und den Apfelstiel im Längstschnitt. Quer geschnitten sieht der Apfel so aus. Es sind 5 fast gleich große Kammern zu sehen. In jeder sitzen bis zu 2 Samen, die, wenn sie braun geworden sind, die Samenreife verzeigen. Die pergamentartig, begrenzende Schicht des Gehäuses ist ebenfalls zusehen. Hier sind noch anhand der ringförmig angeordneten grünlichen Punkte, die Leitungsbahnen erkennbar, die den Apfel während des Wachstums mit den nötigen Baustoffen und Wasser versorgten. Mh, dieser Apfel schmeckt saftig, süß und schwach säuerlich. Kein Wunder, denn er hat viel Wasser und Zucker und wenig Apfelsäure gespeichert. Der Zuckergehalt liegt über 10 Prozent. Was ich nach dem Verzehr übrig gelassen habe, ist das Kerngehäuse. Es wird Griebs oder Griepsch genannt. In Süddeutschland und Österreich heißt es Butzen oder Butz. Am Griebsch, dem übrig gebliebenen Kerngehäuse, kann man Äpfel den Kernobstgewächsen zuordnen. Außerdem ist der Apfel eine Sammelfrucht, da mehrere Fruchtblätter in einem Blütenstand und später mehrere Früchte in einem Fruchtstand vereint sind. Dazu müssen wir uns einen blühenden Apfelzweig genauer anschauen. Diese Blütenpracht ist einfach herrlich. Es erfreuen uns die weit hinleuchtenden Kronblätter, die auch einen Regenschauer überstehen, obwohl sie hauchdünn, sie bestehen nur aus 3 Zellschichten, sind. Wie ist das möglich? Das mikroskopische Bild macht es deutlich. Die obere und untere Epidermis weist zellwandverstärkte Zellen auf, die miteinander regelrecht verzahnt sind und Elastizität und Stabilität verleihen. Jetzt wird eine Blüte vergrößert und längs aufgeschnitten. Wie ja schon bekannt ist, sieht man den Blütenstiel, die 5 Kelchblätter, 5 freie Kronblätter (früher auch Blütenblätter genannt), die vielen Staubblätter und 5 freie Griffel mit Narben. Jedoch scheinbar nur einen Fruchtknoten. Erst im mikroskopischen Bild wird sichtbar, dass hier 5 einzelne Fruchtblätter im gleichen Winkel vom Zentrum aus gesehen, zueinanderstehen. Sie sind zentralwinkelständig, wie die Zeichnung es zeigt. An der Basis sind sie über Scheidewände miteinander verwachsen, wodurch der Eindruck entsteht, dass nur ein Fruchtknoten da wäre. Der sitzt tief eingesenkt, im grobförmigen Blütenboden, hier auch Blütenachse genannt.Man sagt der Fruchtknoten ist unterständig. Die Stellung der Fruchtknoten ist entscheidend für die Art der Fruchtbildung. Gestern habe ich eine Blüte vom Klarapfel zerlegt und geordnet. Es entstand ein Legebild, das ich fotografierte. Aus Legebilder, leiten Botaniker, also Pflanzenkundler, die Blütenformel der Apfelblüte ab. Sie wird kurz so angegeben: K5C5A20G5-1u K steht für Kelchblätter, C für die Kronblätter (auch Corolla genannt) , A für die Staubblätter, die kreisförmig angeordnet sind und G für die Fruchtblätter, hier ist nur eines zu sehen. 1u kennzeichnet, dass Unterständigkeit des Fruchtblattes vorhanden ist. Die Blüte ist, bis auf die Anzahl der Staubblätter, durchgängig 5-gliedrig. Anhand der Blütenformel wird der Apfel, der Pflanzenfamilie der Rosengewächse zugeordnet. Da ich keinen Blütenstaub nachweisen konnte, habe ich einen Staubbeutel geöffnet und etwas Pollen herausgekratzt. Mit einer digitalen Okularkamera, habe ich eine Aufnahme bei etwa 600-facher Vergrößerung, unter dem Mikroskop durchgeführt. Es sind die sehr kleinen kaffeebohnenförmigen Pollen abgebildet. Offensichtlich werden sie nur in Pollenpaketen verbreitet, denn ich konnte sie nicht vereinzeln. In diesem Längsschnitt der Apfelblüte sind hellgrün, 2 eiförmige Gebilde, im Blütengrund zu sehen. Es kann sich nur um heranwachsende Samenanlagen handeln, deren Entwicklung nach der Befruchtung freigegeben ist. Das Fruchtblatt hat sich nicht verdickt, wie man sehen kann. Nun zeige ich euch, anhand einer skizzierten Entwicklungsfolge, die Bildung des Apfels. Schaut es euch einfach an. Erstaunlicherweise vertrocknet das Fruchtblatt. Es wird zum Gehäuse, das vom Blütenboden rasant umwachsen und eingeschlossen wird. Die abgewelkten Blütenreste werden nach außen gedrängt. Der Stiel ebenso und er wird kräftiger. Somit besteht der herangereifte Apfel also ursprünglich überwiegend aus dem Gewebe der Blütenachse. Das beweisen auch die Leitbündel, die ich schon erwähnte, denn sie entspringen dem Fruchtstiel und führen bis zu den Blütenresten hin. So gesehen ist der Apfel eigentlich eine Scheinfrucht. Gegessen wird nicht die Frucht, sondern das enorm gewachsene Gewebe der Blütenachse. Nun, dem Apfelbaum ist es egal was gegessen wird, denn das Gehäuse mit den Samen ist freigelegt worden und der Apfel kann als Art verbreitet werden. Die Samen vom Golden Delicious sind durchschnittlich 8,5 mm groß, wie es hier zu sehen ist. Die Samen vom Golden Delicious sind durchschnittlich 8,5 mm groß, wie es hier zu sehen ist. Hier ist ein Samen geöffnet. Sehr gut sieht man die Samenschale, den pflanzlichen Embryo und seine Keimblätter. Und auf dem letzten Bild ist die vorgewölbte Keimwurzel des Embryos zu sehen. Fassen wir zusammen: Wir haben erfahren, dass der Apfel ein Kernobstgewächs ist, da er ein Kerngehäuse aufweist, das aus 5 Kammern besteht. Wir haben anhand des Blütendiagramms erfasst, dass der Apfel zur Familie der Rosengewächse gehört. Wir konnten weiterhin kennenlernen, dass der Apfel botanisch gesehen eine Sammelfrucht ist, denn es konnten 5 einzelne Fruchtblätter ausfindig gemacht werden. Wir haben kennengelernt, dass der Apfel eine Scheinfrucht sei, weil die Fruchtblätter vertrocknen und zum pergamentartigen Gehäuse werden. Der Apfel selbst wird also nicht von den Fruchtblättern gebildet. Wir wissen jetzt auch, dass der Apfel, biologisch gesehen, die Blüte im Zustand der Samenreife ist. Ich danke euch, dass ihr so lange bei den fast wissenschaftlichen Ausführungen durchgehalten habt. Sicherlich sehen wir uns bald wieder. Tschüss, Euer Octavus

4 Kommentare
4 Kommentare
  1. 👍

    Von Hmeyhoefer, vor etwa 3 Jahren
  2. Thx😁😁😁😁😁😁😁😁😁😁😁😁😁😁😁😁😁😁😁😁😁😁😁😁😁😁😁😁😁😁😁😁😁😁😁😁😁😁😁

    Von K Senda, vor etwa 4 Jahren
  3. ich fand es sehr gut aber die Bilder sind manchmal ein bisschen klein . Aber ansonsten war es ein sehr ausführlicher Bericht .
    Henriette

    Von Hetto, vor mehr als 5 Jahren
  4. DAnke für diese ausführlichen bericht.........

    Von Familie Schwarz 1, vor etwa 6 Jahren
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