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Zellen (Basiswissen)

Erfahre, was eine Zelle ist und welche Arten es gibt (Prokaryoten, Eukaryoten). Von Zelltypen bis Zellbestandteilen – dieser Einblick in die Biologie bringt dich auf den neuesten Stand! Interessiert? Dies und vieles mehr findest du im folgenden Text!

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Was ist eine Zelle?

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Zellen (Basiswissen)
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Grundlagen zum Thema Zellen (Basiswissen)

Zellen – Biologie

Sie ist die kleinste lebende Einheit – die Zelle. Jedes Lebewesen, ob Pflanze, Tier oder Pilz, ist aus mikroskopisch kleinen Zellen aufgebaut. Alle Aktivitäten, die wir ausführen – ob wir atmen, essen oder laufen – lassen sich auf Vorgänge in den Zellen zurückführen. Sie sind vielfältig in Bau und Funktion und doch haben diese „Grundbausteine des Lebens“ einige Gemeinsamkeiten. Aber was genau ist eine Zelle?

Was ist eine Zelle? – Definition

Der Name Zelle leitet sich vom lateinischen Wort cellula für „kleine Kammer“ ab. Die Zelle ist ein abgegrenztes System, das unabhängig und selbst erhaltend leben kann. In komplexen Organismen, beispielsweise in Tieren und Pflanzen, gibt es viele verschiedene Arten von Zellen mit speziellen Aufgaben.

Welche Arten von Zellen gibt es?– Zellarten

Zunächst einmal unterscheidet man zwischen Zellen mit und ohne Zellkern.

  • Prokaryoten sind die einfachsten Lebewesen auf der Erde. Sie bestehen aus nur einer Zelle, die keinen Zellkern hat. Zu dieser Gruppe gehören beispielsweise Einzeller wie Bakterien.
  • Eukaryoten hingegen besitzen einen Zellkern. Alle Vielzeller gehören zu dieser Gruppe, so auch Pflanzen, Tiere und Pilze.

Damit haben wir eine weitere Einteilung von Zellen kennengelernt:

Die menschlichen Zellen zählen übrigens zu den tierischen Zellen. Unter den genannten Zellarten gibt es wiederum verschiedene Zelltypen, die durch Zelldifferenzierung auf bestimmte Aufgaben spezialisiert sind. Schaut man sich den Aufbau und die Struktur von Tierzellen an, so gibt es zum Beispiel Zellen, die kontrahieren können – die Muskelzellen. Andere wiederum können elektrische Signale leiten – die Nervenzellen.

Der grundsätzliche Aufbau einer Zelle

Abhängig von der Zellart und ihrer Funktion gibt es verschiedene Bestandteile in einer Zelle. Jedoch gibt es Merkmale, die alle Zellen gemein haben. Diese sind nachfolgend in einer Tabelle zusammengefasst.

Zellbestandteil Hauptfunktion
in Eukaryoten und
Prokaryoten
Cytoplasma
  • Grundsubstanz der Zelle
  • Transportmedium für Nährstoffe, Proteine und Enzyme
  • Erbinformation (DNA)
    (bei Eukaryoten im Zellkern)
  • Bauplan der Zelle
  • Regulation von Stoffwechselvorgängen
  • Ribosomen
  • Bildung von Proteinen
  • nur in Eukaryoten
    endoplasmatisches Retikulum (ER)
  • beteiligt an der Bildung von Proteinen und Fettsäuren
  • Golgi-Apparat
  • Umbau (Modifizierung) von Proteinen
  • Mitochondrien
  • Ort der Zellatmung
  • Energiegewinnung
  • Mitochondrien sind sogenannte Organellen. Ein Vergleich von Pflanzen- und Tierzelle zeigt, dass Pflanzenzellen zusätzliche Organellen besitzen. Man nennt sie Plastiden. Dazu gehören beispielsweise Chloroplasten.

    Bedeutung der Zelle

    Jede Zelle bildet für sich ein geschlossenes System. Das zeigt auch das Vorkommen von Einzellern. In komplexeren Organismen können sich Zellen eines Zelltyps zu Verbänden zusammenschließen – einem Gewebe. Mehrere Gewebe, die eine oder mehrere biologische Funktionen erfüllen, bilden ein Organ. In der Biologie spricht man bei dieser Unterteilung von Organisationsstufen. Ein Beispiel dazu: Die Drüsenzellen in der Magenschleimhaut bilden das Drüsengewebe. Zusammen mit weiteren Gewebetypen bildet das Drüsengewebe den Magen. Alle Gewebe und Organe zusammen bilden den Organismus, ein Lebewesen. Und darum haben selbst die unterschiedlichsten Lebewesen, die sich im Laufe der Evolution entwickelt haben, einen grundsätzlich ähnlichen Aufbau und einen kleinsten gemeinsamen Nenner – die Zelle.

    Kurze Zusammenfassung zum Video Zellen (Basiswissen)

    Was ist eine Zelle? Und welche Zelltypen gibt es? Was sind Prokaryoten und was sind Eukaryoten? In diesem Video erhältst du einen Überblick zu dem Thema Zelle. Du lernst, welche Bestandteile in einer Zelle vorkommen und welche Funktionen sie ausüben. Im Anschluss kannst du dein Wissen mit den interaktiven Übungsaufgaben und einem Arbeitsblatt testen.

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    Vorschaubild einer Übung
    21 Kommentare
    21 Kommentare
    1. Es ist praktisch zu lernen

      Von Joost, vor 10 Tagen
    2. Hallo das Video hat sehr geholfen aber könnte die bei jedem Thema ein soffa Helden machen. Danke

      Von Tizian, vor 15 Tagen
    3. ich finde es gut sie timmy

      Von Willi, vor 2 Monaten
    4. Es ist sehr gut erklärt, aber die Sätze sind angeschnitten und darum verstehe ich es teilweise nicht.

      Von Aroha, vor 4 Monaten
    5. Hilft mir sehr für meinen KA.

      Von Lieblingslernstern, vor 9 Monaten
    Mehr Kommentare

    Zellen (Basiswissen) Übung

    Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Zellen (Basiswissen) kannst du es wiederholen und üben.
    • Benenne die Organisationsstufen.

      Tipps

      Zellen sind die kleinsten lebenden Einheiten.

      Bei dem Herz handelt es sich um ein Organ.

      Lösung

      Das Leben auf unserer Erde ist extrem vielfältig. Kaum zu glauben, dass allen Lebewesen dennoch ähnliche Grundbausteine zugrunde liegen:

      Zellen sind die kleinsten lebenden Einheiten. Das heißt, alle Einzeller sind aus ihnen aufgebaut, aber auch alle Mehrzeller, also:

      • Pflanzen,
      • Tiere und
      • Pilze.

      Aus den Zellen setzen sich komplexer werdende Organisationsstufen zusammen:
      • Zellen eines Zelltyps können sich zu Verbänden zusammenschließen und bilden so Gewebe.
      • Jedes Gewebe erfüllt (wie die Zellen selbst) eine Funktion. Entsprechende Gewebe setzen sich dann zu Organen zusammen.
      • Mehrere Gewebe und Organe zusammen bilden einen Organismus, also etwa einen Hund, ein Gänseblümchen oder einen Menschen.

    • Kennzeichne Prokaryoten und Eukaryoten.

      Tipps

      Eukaryoten können sich auf weiteren Organisationsstufen zu komplexeren Strukturen, sogenannten Geweben, zusammenschließen.

      Die DNA von Bakterien liegt nicht innerhalb eines Zellkerns.

      In dem Wort „Eukaryoten“ stecken die griechischen Begriffe „eu“ = „richtig“ und „karyon“ = „Kern“. Bei den „Eu-kary-oten“ handelt es sich also um die Zellen mit dem richtigen Kern.

      Lösung

      Eine prokaryotische Zelle ist relativ einfach aufgebaut: In ihr befinden sich lediglich das Cytoplasma, Ribosome und die Erbinformation, die hier frei im Cytoplasma schwimmt. Zu den Prokaryoten gehören nur Einzeller, beispielweise die Bakterien.

      Die eukaryotische Zelle ist im Vergleich wesentlich komplexer aufgebaut. Sie besitzt mehr Organelle, etwa die Mitochondrien, das endoplasmatische Retikulum oder den Golgi-Apparat. Ein eindeutiges Merkmal der eukaryotischen Zelle ist das Vorliegen des Zellkerns, in welchem sich die DNA befindet. Neben einzelligen Eukaryoten können eukaryotische Zellen auch in mehrzelligen Strukturen vorkommen wie in

      • Tieren,
      • Pflanzen und
      • Pilzen.

    • Vergleiche die Tierzelle mit der Pflanzenzelle.

      Tipps

      Pflanzenzellen betreiben Photosynthese mit spezifischen grünen Organellen: den Chloroplasten.

      Ein weiteres charakteristisches Organell der Pflanzenzelle ist die flüssigkeitsgefüllte Vakuole.

      Lösung

      Alle eukaryotischen Zellen (Tiere, Pflanzen und Pilze) sind auf eine bestimmte Weise aufgebaut. Sie enthalten eine gelartige Substanz: das Cytoplasma, das als eine Art Transportmedium für Nährstoffe, Proteine und Enzyme dient.
      Im Cytoplasma befinden sich verschiedene Zellorganellen mit spezifischen Funktionen:

      • Der Zellkern ist die Kommandozentrale, von der aus alle Abläufe gesteuert werden. Er enthält den Bauplan der Zelle in Form von Erbinformationen, also der DNA.
      • Die Ribosomen bekommen Anweisungen von der DNA im Zellkern und sind für die Proteinbiosynthese zuständig.
      • Das endoplasmatische Retikulum (ER) spielt eine Rolle bei der Bildung von Proteinen und Lipiden.
      • Der Golgi-Apparat modifiziert Proteine und verpackt sie in Vesikel für den Transport innerhalb der Zelle.
      • In den Mitochondrien findet die Zellatmung statt: ein Prozess, bei dem mittels Sauerstoff und Glucose, Wasser und Kohlenstoffdioxid entstehen und Energie freigesetzt wird.
      Die Pflanzenzelle verfügt zudem über einige spezifische Organellen:
      • Chloroplasten für die Fotosynthese,
      • eine große Zellsaftvakuole zur Speicherung von Stoffen und
      • eine feste Zellwand für zusätzliche Stabilität.

    • Erläutere die Funktionen der jeweiligen Organelle anhand des Vergleichs mit einer „Minifabrik“.

      Tipps

      In unserem Vergleich kannst du dir so ungefähr die Aktivität im endoplasmatischen Retikulum und Golgi-Apparat vorstellen.

      Und so kannst du dir in etwa die Aktivität im Zellkern vorstellen.

      Und so ungefähr die Aktivitäten innerhalb der Ribosomen.

      Lösung

      Der Zellkern ist die Kommandozentrale, also der Ort, von dem aus alle Abläufe gesteuert werden. Hier ist der Bauplan der Zelle in Form von Erbinformationen, also der DNA, enthalten.

      Die Mitochondrien sind die Kraftwerke der Zelle. Hier findet die Zellatmung statt. Mittels Sauerstoff und Glucose entstehen in diesem Prozess Wasser und Kohlenstoffdioxid als Endprodukte, wodurch Energie freigesetzt wird.

      Die Ribosomen sind eine Art Maschinen in der „Minifabrik“. Diese bekommen Informationen von dem Zellkern, woraufhin sie Proteine bilden.

      Das endoplasmatische Retikulum und der Golgi-Apparat sind die Verpackungs- und Versandzentrale der Fabrik. Sie sind an der Bildung von Proteinen sowie Fettsäuren beteiligt und in ihnen werden Proteine modifiziert, um dann in sogenannte Vesikel, also kleine membranumhüllte Bläschen, verpackt und so transportiert zu werden.

    • Gib an, woran sich Eukaryoten erkennen lassen.

      Tipps

      Zu den Eukaryoten gehören alle Vielzeller wie Pflanzen, Tiere und Pilze.

      In dem Wort „Eukaryoten“ stecken die griechischen Begriffe „eu“ = „richtig“ und „karyon“ = „Kern“. Bei den „Eu-kary-oten“ handelt es sich also um die Zellen mit dem richtigen Kern.

      Hier siehst du den schematischen Aufbau einer prokaryotischen Zelle (links) und einer eukaryotischen Zelle (rechts).

      Lösung

      Prokaryotische Zellen, zu denen Bakterien gehören, haben eine einfache Struktur. Sie enthalten Cytoplasma, Ribosomen und DNA, die frei im Cytoplasma liegt, ohne von einem Zellkern umschlossen zu sein.

      Im Gegensatz dazu sind eukaryotische Zellen, wie sie in Pflanzen, Tieren und Pilzen vorkommen, komplexer aufgebaut. Ihr hervorstechendes Merkmal ist der Zellkern, der die DNA umschließt.

      Cytoplasma ist in allen Zelltypen vorhanden, sowohl bei Eukaryoten als auch bei Prokaryoten.

      Eine Geißel kann ebenfalls bei beiden Zelltypen vorkommen, aber ihr Vorhandensein ist nicht spezifisch für Eukaryoten.

      Eine Zellwand kommt bei vielen, allerdings nicht bei allen Eukaryoten vor. Zum Beispiel haben Pflanzenzellen Zellwände, tierische Zellen jedoch nicht. Zellwände sind auch bei Prokaryoten vorhanden, aber sie unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung von denen der Eukaryoten.

    • Bestimme, bei welcher der Abbildungen es sich um eukaryotische Zellen handelt.

      Tipps

      Erinnere dich daran, dass man eukaryotische Zellen anhand des Zellkerns erkennen kann.

      Bakterien haben keine Zellkerne.

      Lösung

      Schwarz-graues Bild eines E.-coli-Bakteriums:
      E. coli ist ein Bakterium und gehört zu den Prokaryoten. Daher ist dieses Bild nicht das einer eukaryotischen Zelle.


      Lila eingefärbte Zwiebelzelle:
      Zwiebelzellen sind Pflanzenzellen und zählen zu den Eukaryoten. Pflanzenzellen haben typische eukaryotische Merkmale wie einen Zellkern und andere Organellen. Dieses Bild zeigt also eine eukaryotische Zelle.


      Blau eingefärbte Pilzzelle:
      Pilze gehören ebenfalls zu den Eukaryoten. Ihre Zellen besitzen einen Zellkern und sind in ihrer Struktur eukaryotischen Zellen ähnlich. Auch dieses Bild stellt daher eine eukaryotische Zelle dar.


      Bild einer Flüssigkeit (z. B. Wasser):
      Wasser ist eine anorganische Verbindung und enthält keine Zellen. Dieses Bild zeigt deshalb keine eukaryotische Zelle.


      Bild eines Kaffeeflecks:
      Ein Kaffeefleck ist eine Ansammlung von getrockneten Kaffeepartikeln und hat nichts mit Zellen zu tun. Dieses Bild zeigt ebenfalls keine eukaryotische Zelle.


      Blaue Nervenzelle:
      Neuronen bzw. Nervenzellen sind spezialisierte Zellen des Nervensystems von Tieren und sind eukaryotischer Natur. Sie besitzen einen Zellkern und andere typische eukaryotische Zellstrukturen.

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