Lebensräume und Angepasstheit
in nur 12 Minuten? Du willst ganz einfach ein neues
Thema lernen in nur 12 Minuten?
-
5 Minuten verstehen
Unsere Videos erklären Ihrem Kind Themen anschaulich und verständlich.
92%der Schüler*innen hilft sofatutor beim selbstständigen Lernen. -
5 Minuten üben
Mit Übungen und Lernspielen festigt Ihr Kind das neue Wissen spielerisch.
93%der Schüler*innen haben ihre Noten in mindestens einem Fach verbessert. -
2 Minuten Fragen stellen
Hat Ihr Kind Fragen, kann es diese im Chat oder in der Fragenbox stellen.
94%der Schüler*innen hilft sofatutor beim Verstehen von Unterrichtsinhalten.
Lerntext zum Thema Lebensräume und Angepasstheit
Lebensräume und Angepasstheit – Biologie
Wenn du durch einen Wald spazierst oder einen Teich beobachtest, fällt dir bestimmt auf, dass dort ganz unterschiedliche Pflanzen und Tiere leben. Manche Arten findest du nur im Wasser, andere nur auf Bäumen oder trockenem Boden. Das liegt daran, dass Lebewesen unterschiedliche Lebensräume bewohnen und sich an ihren jeweiligen Lebensraum angepasst haben. In diesem Text erfährst du, was Angepasstheit bedeutet und welche Beispiele es dafür gibt.
Angepasstheit – Definition
In der Biologie bedeutet Anpassung nicht, dass sich ein Tier oder eine Pflanze bewusst oder aktiv an ihre Umwelt anpasst. Ein Fuchs beschließt also nicht: „Ich bekomme jetzt ein Winterfell.“ Stattdessen ist Angepasstheit das Ergebnis von Evolution.
Angepasstheit beschreibt die besonderen Eigenschaften, die ein Lebewesen entwickelt hat, um in einem bestimmten Lebensraum zu überleben und sich fortpflanzen zu können.
Man unterscheidet zwischen verschiedenen Formen der Angepasstheit:
- Körperliche Anpassungen: äußere Merkmale oder innere Strukturen, z. B. das Winterfell des Fuchses oder die Größe der Ohren bei Hasenartigen.
- Verhaltensanpassungen: besondere Verhaltensweisen, z. B. Zugvögel, die im Herbst in wärmere Gebiete fliegen.
Beispiele für Angepasstheit
Polar- und Wüstenfuchs sind besonders interessante Beispiele für unterschiedliche Angepasstheit an extrem verschiedene Lebensräume.
Der Polarfuchs lebt in der kalten Arktis. Er hat ein sehr dichtes Fell, das im Winter weiß und im Sommer braun ist, und eine kompakte Körperform mit kleinen Ohren, damit er keine Wärme verliert. Seine behaarten Pfoten schützen ihn vor Kälte und Schnee.
Der Wüstenfuchs dagegen lebt in der heißen Sahara. Sein helles, kurzes Fell reflektiert die Sonne, und seine riesigen Ohren helfen, überschüssige Wärme abzugeben. Außerdem hört er damit Beutetiere im Sand besonders gut.
Weitere beeindruckende Beispiele für besondere Angepasstheit sind:
- Kaktuspflanzen speichern Wasser in ihren dicken Blättern und Stängeln, um in trockenen Wüsten zu überleben.
- Fische haben Kiemen, mit denen sie Sauerstoff aus dem Wasser aufnehmen können.
- Eisbären besitzen ein dichtes Fell und eine dicke Fettschicht, die sie vor Kälte schützen.
- Laubbäume werfen im Herbst ihre Blätter ab, um im Winter nicht zu viel Wasser zu verlieren.
Lebensräume und ihre Bedingungen
Ein Lebensraum ist ein Ort, an dem Tiere, Pflanzen und andere Lebewesen leben.
Das kann ein Wald, ein See, eine Wiese, eine Wüste oder sogar ein Gebirge sein. Jeder dieser Lebensräume ist anders – und stellt bestimmte Bedingungen für die Lebewesen.
Damit du dir besser vorstellen kannst, welche unterschiedlichen Lebensräume und Beispiele für Anpassungen es gibt, siehst du hier eine Übersicht:
Lebensraum | Typische Bedingungen | Beispiele für Lebewesen | Besondere Anpassungen (Beispiele) |
---|---|---|---|
Wald | Wechsel zwischen Sonne und Schatten, viele Pflanzenarten, unterschiedliche „Stockwerke“ (Boden, Sträucher, Bäume), humusreicher Boden | Rotbuche, Specht, Wildschwein, Ameisen | Tiere nutzen Verstecke, Pflanzen passen sich an Schatten oder Licht an (z. B. Frühblüher im Frühling) |
Wüste | sehr trocken, kaum Regen, große Hitze am Tag, Kälte in der Nacht, sandiger oder steiniger Boden | Kaktus, Skorpion, Dromedar, Wüstenfuchs | Wasserspeicherung (Kaktus), lange Beine gegen Hitze (Dromedar), nachtaktive Lebensweise (Skorpion) |
Meer | salziges Wasser, Strömungen und Wellen, verschiedene Tiefen mit unterschiedlicher Helligkeit, hoher Druck in großer Tiefe | Algen, Seesterne, Haie, Delfine | Kiemenatmung, stromlinienförmiger Körper, Salz- und Wasserhaushalt angepasst |
Süßwasser (Teich, See, Fluss) | weniger Salz, oft wechselnde Temperaturen, Uferbereiche mit Pflanzen, Sauerstoffgehalt abhängig von Temperatur und Strömung | Seerosen, Frösche, Karpfen, Libellenlarven | Kiemen bei Fischen, Metamorphose bei Amphibien, schwimmende Pflanzenblätter |
Gebirge | dünne Luft (weniger Sauerstoff), starke Temperaturunterschiede, Wind, felsiger Untergrund, kurze Vegetationszeit | Steinbock, Edelweiß, Murmeltier, Alpenkräuter | dickes Fell oder Winterschlaf (Murmeltier), flache Wuchsform von Pflanzen gegen Wind, große Lungen bei Tieren |
Wechselwirkung von Lebensraum und Lebewesen
Die Bedingungen in einem Lebensraum legen fest, welche Lebewesen dort leben können. Gleichzeitig verändern die Lebewesen ihren Lebensraum. Zum Beispiel lockern Regenwürmer den Boden, wodurch Pflanzen besser wachsen können. Pflanzen wiederum bieten vielen Tieren Nahrung und Schutz. Lebensraum und Lebewesen befinden sich also in ständiger Wechselwirkung.
Zusammenfassung zum Thema Lebensräume und Angepasstheit
- Lebensräume sind Bereiche mit besonderen Bedingungen, wie Wald, Wüste oder Meer.
- Lebewesen entwickeln Angepasstheiten, um dort bestmöglich überleben und sich fortpflanzen zu können.
- Anpassungen können körperlich (z. B. dickes Fell) oder verhaltensbezogen (z. B. Winterschlaf) sein.
- Zwischen Lebensraum und Lebewesen besteht eine enge Wechselwirkung: Tiere und Pflanzen gestalten ihren Lebensraum aktiv mit.
Häufige Fragen zum Thema Lebensräume und Angepasstheit
Evolution bedeutet die Entwicklung des Lebens auf der Erde über einen sehr langen Zeitraum. Tiere und Pflanzen verändern sich dabei nicht plötzlich, sondern nach und nach über viele Generationen.
9.500
sofaheld-Level
6.600
vorgefertigte
Vokabeln
7.808
Lernvideos
37.195
Übungen
32.564
Arbeitsblätter
24h
Hilfe von Lehrkräften

Inhalte für alle Fächer und Schulstufen.
Von Expert*innen erstellt und angepasst an die Lehrpläne der Bundesländer.
Testphase jederzeit online beenden
Beliebteste Themen in Biologie
- Was ist DNA
- Organe Mensch
- Meiose
- Pflanzenzelle
- Blüte Aufbau
- Feldmaus
- Chloroplasten
- Chlorophyll
- Rna
- Chromosomen
- Rudimentäre Organe
- Wirbeltiere Merkmale
- Mitose
- Seehund
- Modifikation
- Bäume Bestimmen
- Metamorphose
- Synapse
- Synapse Aufbau und Funktion
- Ökosystem
- Amöbe
- Blobfisch
- Phänotyp
- Endoplasmatisches Retikulum
- Karyogramm
- RGT Regel
- Biotop
- Eukaryoten
- Zellmembran
- Calvin-Zyklus
- Codesonne
- Fotosynthese
- Allel
- Ribosomen
- Golgi-Apparat
- Nukleotid
- Mitochondrien
- Genotyp
- Zellorganellen
- Phospholipide
- Vakuole
- Gliazellen
- Nahrungskette Und Nahrungsnetz
- Phagozytose
- Vesikel
- Biozönose
- tRNA
- Kompartimentierung
- Sympatrische Artbildung
- Transpiration