Kreuzspinne – Lebensweise und Giftigkeit
Kreuzspinnen gehören zur Gattung Araneus und sind Spinnentiere. Das weiße Kreuz auf ihrem Hinterleib ist ihr charakteristisches Merkmal. In Deutschland sind sie geschützt und stellen keine Gefahr für Menschen dar. Erfahrt mehr über ihren Lebensraum, ihre Nahrung und ihre Fortpflanzung. Seid ihr interessiert? Weitere Informationen bekommt ihr im folgenden Text!

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Grundlagen zum Thema Kreuzspinne – Lebensweise und Giftigkeit
Wissenswertes über die Kreuzspinne – Biologie
Bestimmt hast du im Garten auch schon mal eine Kreuzspinne entdeckt. Man erkennt sie leicht an ihrem hellen Kreuz auf dem Hinterleib. Aber sind Kreuzspinnen eigentlich gefährlich? Und sind sie giftig? Die Antworten auf diese Fragen und viele weitere spannende Informationen über die Kreuzspinne findest du im folgenden Text.
Kreuzspinne – Systematik
Die Gattung der Kreuzspinnen (Araneus) gehört in der klassischen Systematik zum Stamm der Gliederfüßer und wird dort zur Klasse der Spinnentiere gezählt. Sie sind mit mehreren Hundert Arten weltweit vertreten.
Wusstest du schon?
Kreuzspinnen sind in Deutschland gemäß Bundesnaturschutzgesetz geschützt und nicht bedroht.
Ihrem charakteristischen Kreuz auf dem Hinterleib verdanken sie ihren Namen. Dieses Kreuz ist nicht bei allen Arten der Gattung sichtbar, bei unserer heimischen Gartenkreuzspinne aber deutlich ausgeprägt. Ihr Körper zeichnet sich durch eine schwarze, braune oder rötliche Grundfarbe aus. Das charakteristische Merkmal ist ein Kreuz, das aus weißen Punkten gebildet wird. Die weibliche Gartenkreuzspinne, die auf dem folgenden Bild zu sehen ist, wird etwa zwei Zentimeter groß. Die männliche Gartenkreuzspinne ist wesentlich kleiner.
Gartenkreuzspinne – Steckbrief
Im folgenden Steckbrief findest du weitere interessante Informationen über die Gartenkreuzspinne.
Steckbrief Kreuzspinne | ||
---|---|---|
Deutscher Name | Gartenkreuzspinne | |
Wissenschaftlicher Name | Araneus diadematus | |
Familie | Echte Radnetzspinnen | |
Klasse | Spinnentiere | |
Lebensraum der Kreuzspinne |
Streuobstwiesen, Wälder, Waldränder, Hecken seltener: Wiesen, Äcker, Gärten | |
Verbreitung der Kreuzspinne |
Europa, Asien, Nordamerika | |
Größe der Kreuzspinne |
Weibchen: bis zu zwei Zentimeter Männchen: bis zu einem Zentimeter | |
Lebensdauer der Kreuzspinne |
bis zu drei Jahre | |
Besonderes Merkmal der Kreuzspinne |
weißes Kreuz auf dem Hinterleib | |
Nahrung der Kreuzspinne |
Insekten z. B. Fliegen, Wespen, Schmetterlinge | |
Fressfeinde der Kreuzspinne |
Vögel, Amphibien, Reptilien | |
Fortpflanzung der Kreuzspinne |
Paarungszeit im August, Eiablage im Herbst | |
Beispiele für Kreuzspinnen |
Sumpfkreuzspinne, Gehörnte Kreuzspinne, Vierfleckkreuzspinne |
Die Kreuzspinne – Lebensweise und Beutefang
Häufig kommen Kreuzspinnen in Streuobstwiesen, am Waldrand oder an Hecken vor. Zum Beutefang betreiben viele Spinnen Netzbau. Die Kreuzspinne baut ein sogenanntes Radnetz.
Wusstest du schon?
Für den Bau eines Netzes produziert die Kreuzspinne etwa 20 Meter Spinnfaden, den sie innerhalb einer Stunde zu einem perfekten Spinnenetz verbaut.
Die Nahrung der Kreuzspinne
Auf dem Speiseplan von Kreuzspinnen stehen vor allem Insekten wie Wespen, Fliegen, Bienen oder Schmetterlinge, die im Spinnenetz hängen bleiben. Wenn sich ein solches Beutetier im Netz verfangen hat und zappelt, gelangen die Erschütterungen über einen Signalfaden zur Kreuzspinne. Giftig ist das Sekret, das die Spinne über einen Biss der Klauenkiefer in das gefangene Insekt abgibt: Das Beutetier wird gelähmt und mit einem Sekretband eingewickelt. Durch Verdauungsenzyme im Sekret der Spinne wird außerdem das Innere des Beuteinsekts verdaut, sodass die Spinne die Nahrung schließlich einsaugen kann.
Schlaue Idee
Wenn du draußen bist und eine Kreuzspinne im Netz siehst, beobachte, wie sie ihre Beute fängt und einwickelt. Das hilft dir, die Jagd- und Ernährungsweise dieser Tiere besser zu verstehen.
Der Biss einer Kreuzspinne – Giftigkeit
Obwohl der Biss der Kreuzspinne für ein Beutetier tödlich endet, brauchen sich Menschen nicht zu fürchten. Unsere Haut kann von den Beißwerkzeugen der Spinne meist nicht durchdrungen werden. Aber sind Kreuzspinnen giftig? Ja, die Kreuzspinne besitzt ein Gift. Dieses ist für den Menschen jedoch nicht gefährlich. Der Biss einer Kreuzspinne ist mit einem Mücken- oder Wespenstich vergleichbar.
Kennst du das?
Vielleicht hast du schon einmal gesehen, wie sich Menschen vor einer harmlosen Spinne fürchten? Kreuzspinnen sind ein Beispiel dafür, dass viele Spinnen nützlich und ungefährlich sind. Ihr Gift ist nur für ihre Beute gefährlich und nicht für uns Menschen. Durch das Beobachten ihres Verhaltens und ihrer Lebensweise kannst du lernen, deine vielleicht unbegründete Angst zu überwinden und die wichtige Rolle dieser Tiere in der Natur zu schätzen.
Die Fortpflanzung der Kreuzspinne
Die Paarung erfolgt im Spätsommer. Das Männchen nähert sich dem Netz eines Weibchens und macht auf sich aufmerksam. Nach der Paarung wird das Männchen manchmal auch vom Weibchen gefressen. Das Weibchen legt im Herbst die Eier ab und verpackt diese in gelbliche Kokons und stirbt. Im Frühling schlüpfen die Jungtiere. Erst im nachfolgenden Jahr werden sie geschlechtsreif.
Ausblick – das lernst du nach Kreuzspinne – Lebensweise und Giftigkeit
Vertiefe dein Wissen zu Spinnentieren und lerne etwas über deren Netzbau und Lebensweise oder über deren inneren und äußeren Bau.
Kreuzspinne – Zusammenfassung
- Kreuzspinnen gehören zur Klasse der Spinnentiere und sind weltweit mit mehreren Hundert Arten vertreten, darunter die in Deutschland heimische Gartenkreuzspinne.
- Die Gartenkreuzspinne ist an ihrem charakteristischen weißen Kreuz auf dem Hinterleib erkennbar und lebt in verschiedenen Lebensräumen wie Wäldern, Hecken und Gärten.
- Kreuzspinnen bauen Radnetze aus Spinnfäden, um Insekten wie Wespen, Fliegen und Schmetterlinge zu fangen, die sie dann mit einem Giftbiss lähmen und verdauen.
- Der Biss einer Kreuzspinne ist für Menschen harmlos und vergleichbar mit einem Mücken- oder Wespenstich; das Gift ist nur für ihre Beutetiere gefährlich.
- Die Fortpflanzung der Kreuzspinne erfolgt im Spätsommer, wobei das Männchen nach der Paarung manchmal vom Weibchen gefressen wird, und die Jungtiere schlüpfen im folgenden Frühling.
Häufige Fragen zum Thema Kreuzspinnen
Transkript Kreuzspinne – Lebensweise und Giftigkeit
Hallo! Hast du schon einmal eine Kreuzspinne gesehen? Woran du sie erkennst? Sie hat im vorderen Bereich des Hinterleibs mehrere helle Punkte, die zu einem Kreuz zusammengesetzt sind. Dabei ergeben vier längliche Flecken zusammen mit einem runden Fleck in der Mitte das Kreuz und dieses charakteristische Merkmal hat der Spinne auch ihren Namen gegeben. Aber wie leben diese Spinnen überhaupt?
In diesem Video möchte ich dir mehr über die Ernährung und Fortpflanzung der Kreuzspinne erzählen und dir dabei auch die Kunst des Netzbaus der Spinne zeigen!
Lebensraum der Kreuzspinne
Die Gartenkreuzspinne, die bei uns vorkommt, ist eine der größten einheimischen Spinnenarten. Die Weibchen der Kreuzspinne können in ihrer Körperlänge knapp 2 cm groß werden. Die Männchen sind deutlich kleiner.
Oft kommt sie in Streuobstwiesen vor. Manchmal kannst du sie auch in Wäldern oder an Waldrändern und Hecken finden. Obwohl der Name ein Vorkommen in Gärten vermuten lässt, kommt die Gartenkreuzspinne dort eher selten vor.
Ernährung der Kreuzspinne
Kreuzspinnen bauen Netze und fangen darin ihre Beute. Sie ernähren sich von allen Insekten, also z.B. Wespen, Fliegen, Bienen, aber auch Schmetterlingen. Wenn sich ein solches Insekt im Netz verfängt, wird die Spinne durch die Erschütterungen alarmiert. Schnell eilt sie zu ihrer Beute, lähmt sie mit einem Giftbiss ihrer Klauenkiefer und umwickelt sie mit einem Sekretband ihrer Spinndrüsen.
Beim Biss werden neben dem lähmenden Gift auch Verdauungsenzyme in den Insektenkörper abgegeben. Diese verdauen das Innere des Beuteinsekts. Nach dieser Außenverdauung kann die Spinne ihre vorverdaute Nahrung durch den Mundspalt einsaugen. Zurück bleibt nur die leere Chitinhülle des Insekts. Wenn die Spinne satt ist, kann sie ihre Beute auch eingesponnen im Netz bevorraten.
Der Netzbau
Du kannst dir sicher vorstellen, dass das Netz einer Spinne ganz bestimmt aufgebaut sein muss, damit sich auch möglichst viele Insekten darin verfangen, oder?
Kreuzspinnen bauen so genannte Radnetze. Zunächst stellt die Spinne an ihrem Sitzplatz einen Spinnfaden durch ihre Spinnwarzen her. Dieser weht nun im Wind. Wenn dieser an einem Gegenstand wie z.B. einem Zweig haften bleibt, kann die Spinne weiterbauen. Von der Mitte des Fadens lässt sich die Spinne an einem weiteren Faden nach unten hinab. Dadurch entsteht eine Y-Struktur aus drei Speichen.
Die Spinne baut nun darum einen Rahmen und fügt von der Mitte des Netzes her weitere Speichen ein. Sie baut nun zunächst eine Hilfsspirale aus trockenen Spinnfäden, die ihr beim Ausbau des eigentlichen Fangnetzes helfen. Erst danach fügt sie klebrige Fangfäden ein. Dabei frisst sie auch die zuvor gefertigte Hilfsspirale auf. Das Fangnetz ist nun fertig!
Die Kreuzspinne wartet dann entweder in der Mitte des Netzes, der so genannten Warte, oder in einem Schlupfwinkel, von dem aus sie mit Hilfe eines Signalfadens Erschütterungen im Netz wahrnimmt.
Paarung der Kreuzspinne
Im Spätsommer paaren sich Kreuzspinnen. Dazu stellen die Spinnenmännchen einen so genannten Bewerbungsfaden am Netz des Weibchens her und zupfen daran, um auf sich aufmerksam zu machen. Ist das Weibchen paarungswillig, erfolgt die Paarung. Das Männchen wird dabei dann häufig vom Weibchen gefressen.
Im Herbst legt das Weibchen dann die Eier ab, verpackt sie in gelblichen Kokons und stirbt. Aus den überwinterten Eiern schlüpfen im Frühling die Jungtiere, die aber erst im nachfolgenden Jahr selbst geschlechtsreif werden.
Angst vor Spinnen
Viele Menschen haben Angst vor einem Spinnenbiss. In Deutschland ist diese Angst völlig unbegründet. Denn Spinnen können die Haut des Menschen überhaupt nur an sehr dünnen Stellen durchdringen. In Deutschland gibt es überhaupt nur drei Spinnenarten, deren Biss eine Reaktion beim Menschen auslöst. Diese ist aber völlig ungefährlich und mit einem Mückenstich vergleichbar. Neben einem Biss der Kreuzspinne, verursachen auch die Bisse der Wasserspinne und des Dornfingers eine solche Reaktion.
Die oft so gefürchtete Vogelspinne ist übrigens noch harmloser. Weltweit gibt es nur sehr wenige Spinnenarten, die gefährlich für den Menschen werden können. Bisse der Nordamerikanische Schwarze Witwe und ihrer Verwandten, die z.B. auch im Mittelmeerraum vorkommen, führen zu Schmerzen, Krämpfen und Lähmungen und im Extremfall auch zum Tod. Auch z.B. die Bisse der Australischen Trichternetzspinne und Brasilianische Wanderspinnen können gefährlich für den Menschen werden.
Zusammenfassung
In Deutschland ist die Sorge vor Spinnenbissen also völlig unbegründet. In diesem Video hast du die Lebensweise der bei uns heimischen Gartenkreuzspinne kennen gelernt. Du hast gesehen, wie die Kreuzspinne ihr Radnetz webt, in dem sich ihre Nahrung, die aus Insekten besteht, verfängt.
Mit einem Biss lähmt die Spinne ihre Beute und gibt außerdem Verdauungsenzyme ins Innere des Beutetiers ab. Die vorverdaute Nahrung wird dann aufgenommen. Mach dich doch mal auf einer Streuobstwiese auf die Suche nach einer Kreuzspinne und ihrem faszinierenden Radnetz! Tschüss und bis zum nächsten Mal!
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Interessantes Video, allerdings waren bei der Weltkarte Tasmanien und Neuseeland nicht zu sehen
Tolles Video(^_-)
I had everything right!!!😂👍👌
ziemlich interessantes.