Pablo Picasso war einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Geboren wurde er 1881 in Málaga, bevor er in Paris seine künstlerische Genialität entfaltete. Erfahre mehr über sein Leben, seinen künstlerischen Durchbruch und seine Einflüsse. Interessiert? All das und vieles mehr findest du im folgenden Text.
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Pablo Picasso – die ersten Jahre
Auch wenn er heute als einer der berühmtesten Maler gilt, war Pablo Picassos Lebenslauf von vielen Höhen und Tiefen geprägt. Geboren wurde Pablo Picasso im Jahr 1881 im spanischen Málaga. Durch seinen Vater, einen Maler und Kunstlehrer, begann Picasso früh mit dem Malen. Ebenso früh war sein Leben von Krankheit und Tod beeinflusst; so starb eine seiner Schwestern als Kind an Diphtherie. Bereits mit 14 Jahren schaffte er die Aufnahmeprüfung an einer Kunstakademie in Barcelona und 1897 studierte er kurzzeitig an einer angesehenen Akademie in Madrid.
Nach seiner unter anderem krankheitsbedingten Rückkehr nach Barcelona 1898 hatte Pablo Picasso wesentliche Kontakte zur künstlerischen Avantgarde (einer von Fortschritt und Radikalität geprägten Bewegung) des sogenannten katalanischen Modernisme. Seine erste Ausstellung war wenig erfolgreich. Als wegbereitend für Pablo Picassos Biografie erwies sich sein Besuch der Weltausstellung 1900 in Paris, denn dort konnte er die Werke bedeutender französischer Vertreter des Impressionismus betrachten.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderst ist Picasso im Jahr 1881 in Málaga zur Welt gekommen.
Pablo Picasso – der künstlerische Durchbruch
In der Folge entwickelte Picasso erstmals seinen eigenen Stil, der unter dem Namen Blaue Periode (1901–1904) bekannt wurde. Namensgebend waren die unterschiedlichen Blautöne, mit denen er überwiegend arbeitete. 1904 zog er schließlich nach Paris, was einen entscheidenden Einfluss auf seine weitere Karriere hatte. Dort lernte er unter anderem Fernande Olivier kennen, die nicht nur seine Geliebte, sondern auch sein Modell wurde.
In Paris verkehrte er fortan in Kreisen, die zu dieser Zeit noch unbekannt waren, später aber weltbekannt wurden. Zur damaligen künstlerischen Avantgarde gehörten beispielsweise Henri Matisse, Juan Gris oder George Braque. Mit Letzterem begründete Picasso den sogenannten Kubismus. Zur Geltung kamen dort zersplitterte Formen und Farben, die zunehmend geometrische und abstrakte Strukturen aufwiesen.
Gefördert wurde er zudem von Getrude Stein, einer in Paris lebenden US-amerikanischen Schriftstellerin und Kunstsammlerin, welche die Kunst- und später auch Schriftstellerszene bei sich versammelte. So gelang es Pablo Picasso mit der Zeit, sich einen immer größeren Namen zu machen.
Pablo Picasso und Georges Braque gelten gemeinsam als Begründer der Stilrichtung Kubismus.
Pablo Picasso – Wirkung und Bedeutung
Zu seinem künstlerischen Wirken, das am Ende über 50 000 Werke umfasst, gehörte eine stetige Veränderung seines Stils und der Materialien, mit denen er arbeitete. Einen unbestreitbaren Einfluss hatte er beispielsweise auch auf den in den 1920er-Jahren entstehenden Surrealismus, auch wenn er der Gruppierung der Surrealisten ablehnend gegenüberstand. 1936 wurde er schließlich Direktor des Madrider Museo del Prado, einem der größten und bedeutendsten Kunstmuseen der Welt. In dieser Zeit nahm Pablo Picasso einen zunehmend politischen Standpunkt ein und zeigte während des spanischen Bürgerkriegs (1936-1939) seine Verbundenheit mit den Idealen der republikanischen Seite, die gegen die faschistische Falange (eine ehemalige spanische Partei) unter dem späteren Diktator Francisco Franco kämpfte. 1937 entwarf er sein wohl berühmtestes Gemälde „Guernica”. Dabei handelt es sich um ein kolossales Anti-Kriegs-Bild, das die Zerstörung der gleichnamigen baskischen Stadt im Bürgerkrieg durch einen deutschen Luftangriff behandelt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte sich Pablo Picasso bereits einen großen Namen in der Kunstwelt gemacht und galt schon zu Lebzeiten als einer der einflussreichsten Künstler seiner Zeit. Am 8. April 1973 starb Pablo Picasso mit 91 Jahren im französischen Mougins und wurde anschließend im Garten seines Schlosses begraben.
Heute gehören seine Werke zu den populärsten und teuersten Kunstwerken der Welt. Für seinen Malstil typisch sind kantige Linien, maskenartige Gesichter und abstrahierte Darstellungen. Es existieren mehrere Museen mit seinem Namen, die seinen Nachlass verwalten. Bis heute wird der Name Pablo Picasso mit Radikalität, Fortschritt und Unangepasstheit verbunden.
„Guernica” (1937): ein für den spanischen Pavillon auf der Pariser Weltausstellung entworfenes monumentales Gemälde, das die Schrecken des spanischen Bürgerkriegs anhand der Zerstörung der gleichnamigen Stadt im Baskenland schildert
„Les Demoiselles d’Avignon” (1907): ein Frauen zeigendes Gemälde, das den Kubismus einleitete und heute als entscheidend für die weitere Entwicklung der Kunst des 20. Jahrhunderts gesehen wird
„Das Blaue Zimmer” (1901): Bildnis einer sich badenden Prostituierten, in dem sich die Vorliebe Picassos für weibliche Körper widerspiegelt, stellvertretend für seine Blaue Periode
Pablo Picasso – Steckbrief
geboren am 25. Oktober 1881 in Málaga, gestorben am 8. April 1973 in Mougins
als Maler, Bildhauer, Grafiker und öffentliche Person einer der bedeutendsten Vertreter der Modernen Kunst
ständige Anpassung seines Stils und der angewandten Materialien, heute vor allem bekannt für die Stilrichtung des Kubismus
politisches Engagement aufseiten der Republik im spanischen Bürgerkrieg und später in der Kommunistischen Partei
insgesamt über 15.000 Werke, die sich in allen bedeutenden Kunstmuseen der Welt finden lassen
Pablo Picasso (1881–1973) war ein spanischer Maler. Er hat die Kunst im 20. Jahrhundert stark geprägt. Sein Kunstwerke gehören zu den populärsten und teuersten der Welt.
In seiner Kindheit wurde Pablo Picasso schon früh mit der Malerei vertraut, da sein Vater Maler und Kunstlehrer war. Seine Kindheit war jedoch auch von Krankheit und Tod geprägt: Seine einzige Schwester starb als Pablo 14 Jahre alt war.
Am 25. Oktober 1881 wurde er in Malaga in Spanien geboren. Der Mann, der das Erscheinungsbild der Kunst radikal verändern sollte, Pablo Picasso. Picasso, dessen Vater Kunstlehrer war, zeigte schon früh sein künstlerisches Talent. An verschiedenen Schulen lernte er figürliches Zeichnen und Ölmalerei. Das Studium brach er allerdings ab. Im Jahr 1900 ging der mittellose Picasso nach Paris, wo er mit dem Schriftsteller Max Jacob zusammenwohnte. Im darauffolgenden Jahr beteiligte er sich in Madrid an der Gründung einer Kunstzeitschrift, deren erste Ausgabe er selbst illustrierte. Picasso arbeitete an seinem künstlerischen Renommee mit großer Unterstützung durch Freunde und Förderer, wie zum Beispiel Gertrude Stein. Seine außergewöhnliche Lebenskraft und Persönlichkeit zeigten sich in allen Lebensbereichen. Im Picasso Museum in Barcelona sind Beispiele seiner Kinderzeichnungen ausgestellt. Darunter das Bild eines Stierkampfes, das er als Titelbild in ein Buch seines Vaters gezeichnet hatte. In der Zeit nach 1918 wandte sich Picasso dem neoklassizistischen Stil zu. Hier wurde der Minotaurus ein immer wiederkehrendes Motiv. Das Malen des mythischen Mischwesens soll auf Picassos Kontakt zu den Surrealisten zurückzuführen sein. Sein Leben lang unterhielt Picasso zahlreiche Liebesbeziehungen zu Frauen, die häufig in seinen Bildern dargestellt wurden. Er war zweimal verheiratet und hatte vier Kinder von drei Frauen. Eine seiner bekanntesten Partnerinnen war die Fotografin und Malerin Dora Maar. In den neunzehnhundertdreißiger Jahren schuf Picasso sein vielleicht berühmtestes Werk. Im spanischen Bürgerkrieg hatte er es abgelehnt, gegen die Faschisten zu kämpfen, mit der Begründung, er sei Pazifist. Im Jahr 1937 malte er Guernica. Inspiriert durch die Zerstörung der spanischen Stadt durch einen deutschen Bombenangriff. Das gigantische Gemälde wurde hochgelobt wegen seiner Darstellung der Sinnlosigkeit und Unmenschlichkeit des Krieges. Er sagte aber, die Leute, die das Bild betrachten, müssen die Symbole so interpretieren, wie sie sie verstehen. Pablo Picasso starb am 8. April 1973 in Frankreich während er ein Essen gab. Seine letzten Worte waren: "Trinkt auf mich. Trinkt auf meine Gesundheit. Ihr wisst, ich kann nicht mehr trinken." Bis heute ist Picassos Einfluss überragend und seine Werke gehören zu den teuersten der Welt
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