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Tierzüchtung

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Die Autor*innen
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Roland Hesse
Tierzüchtung
lernst du in der Oberstufe 7. Klasse - 8. Klasse - 9. Klasse

Grundlagen zum Thema Tierzüchtung

Seit wann gibt es welche Haustiere? Wie wurde früher und wie wird heute gezüchtet? Welche genetischen und biotechnischen Möglichkeiten gibt es, schnell zu Zuchterfolgen zu gelangen? Auf diese Fragen erhältst du Antworten, wenn du dir dieses Video anschaust. Du wirst erfahren, was Auslesezüchtung, Kombinationszucht, Hybridzucht und Rückkreuzungen sind. Außerdem bleiben dir allgemeine Informationen zum Klonen und Embryonentransfer bei Tieren nicht vorenthalten.

Transkript Tierzüchtung

Willkommen! Hast du dich gefragt, worum es sich hier handelt? Du wirst sagen, das ist ein Esel oder ein Pferd. Dies sieht aus wie ein Rind und hier ein Schaf und das letzte Tier ist bestimmt eine Kreuzung zwischen Pferd und Zebra. Damit ist das Thema angedeutet. Ich lade dich zum Thema “Tierzüchtung”, das ist die gezielte Veränderung von Tieren durch den Menschen, ein. Wir gehen heute wichtigen Formen der Züchtung auf den Grund. Dazu gehören die Domestikation und die Auslesezüchtung, weiterhin Kreuzungen unter den Arten und Unterarten, Hybridzüchtung, Mutationszüchtung, das Klonen und der Embryonentransfer sowie Rückkreuzungen Die Domestikation, darunter verstehen wir die Umwandlung von Wildpflanzen zu Kulturpflanzen beziehungsweise die Umwandlung von Wildtieren zu Haustieren, begann in der Jungsteinzeit und mit Sicherheit wenigstens vor 20000 Jahren. Zuerst wurden Wölfe auf den Menschen geprägt und gezähmt, gefolgt von Ziegen und Schafen, die sich von den Wildziegen und Mufflons ableiten. Der sesshaft werdende Mensch wählte sich immer die Individuen mit den gewünschten Eigenschaften aus, die er weiter vermehrte. Bereits vor 10000 begann so die Auslese unserer Rinder aus dem Ur, dem Auerochsen, ebenso die Entwicklung von Hausschweinen aus Wildschweinen. Die Menschen grenzten Tiergruppen ab, versorgten sie zusätzlich und ersparten sich so die anstrengende und gefährliche Jagd. Katzen und Hühner sind seit 9000 beziehungsweise 8000 Jahren nachweislich Haustiere. Deren Ahnenformen sind Falbkatzen und Rote Kammhühner. Dann folgten Esel und Meerschweinchen. Ihre Haltung begann vor ungefähr 7000 Jahren und sie stammen von afrikanischen Wildeseln und von den Wildmeerschweinchen Südamerikas ab. Es folgten die Pferde, die zum Beispiel aus dem Przewalski-Pferd hervorgingen. Also weiteres Nutztier kam vor circa 6000 Jahren die Asiatischen Büffel als Zugtier dazu. Hier ist ein Nachfahre der Wasserbüffel zu sehen. Vor etwa 5000 Jahren wurden Lamas als Last- und Nutztiere interessant. Eines der ältesten genutzten Insekten ist der Maulbeerseidenspinner. Seit 4000 Jahren wird er in China zur Herstellung feinster Gewebe, der Gewinnung von Seide, gezüchtet. Relativ jung als Haustiere sind Kaninchen. Die gibt es in der Hauszucht seit etwa ungefähr 500 Jahren. Alle Rassen, die sich von den genannten Beispielen ableiten, entstanden bis ins 19. Jahrhundert durch die einzig bekannte Auslesezüchtung, welche allmählich zu Haustieren, die Milch, Wolle, Leder, Horn und Fleisch lieferten, führte. Ebenso entstanden Last-, Zug-, und andere Nutztiere. Nun zur Kombinationszüchtung. Hier werden verschiedene Artmerkmale durch gezielte Kombination gekreuzt. Das Maultier entsteht durch die Kreuzung einer Pferdestute mit einem Eselhengst. Ein Maulesel kann geboren werden, wenn eine Eselstute mit einem Pferdehengst erfolgreich verpaart wurde. Sie ähneln immer mehr dem Muttertier, weil die Eizelle im Gegensatz zur Spermazelle erbguttragende Zellorganellen bei der Vererbung mit einbringt. Man spricht von extrachromosomaler Vererbung. Beide, Maultier und Maulesel, sind Hybride, man sagt auch Bastarde, aus zwei Arten. In der Regel sind sie nicht fortpflanzungsfähig, was durch eine ungerade Chromosomenzahl bedingt ist. Pferdehengste haben 64 Chromosom, Esel nur 62. Ihre Hybriden aber 63, was zur Störung bei der Bildung von Geschlechtsteilen führt. Weitere Beispiele für die Kombinationszüchtung sind Zebroide und die Schiege, eine Kreuzung aus Schaf und Ziege. Mutationszüchtungen sind im Tierreich selten. Ein Beispiel ist die Nacktmaus als Spontanmutation von Albinomäusen. Sie hat aufgrund eines rezessiven Allelpaares kein Fell und es fehlt es ihr die Brustdrüse, der Thymus. Die Mutante ist ein Labortier und Modellorganismus. Sie ist also ein Forschungsobjekt. Vervielfachung von Chromosomensätzen, also Polyploidisierungen für Zuchtzwecke, wie wir sie von Pflanzen her kennen, finden wir bei Tieren nicht. Viele Seidenraubenrassen entstanden aus chinesischen und japanischen Rassen. Zunächst zieht man zwei geeignete Inzuchtlinien der Rassen heran und kreuzt sie dann miteinander. Die Nachkommen, die Hybriden, zeigen den Heterosis-Effekt, der beispielsweise zu höheren Eileistungen, besserer Seidenqualität und höherem Kokonertrag führen kann. Die ökonomisch wichtigen Merkmalen der Hybriden sind den Elternlinien überlegen. In Mecklenburg-Vorpommern züchtet man Hybridschweine. Man hat drei Mutterrassen zur Verfügung: 1. das Deutsche Edelschwein, 2. die Deutsche Landrasse und 3. die Rasse Duroc. Die Deutsche Landrasse wird mit dem Deutschen Edelschwein und dem Duroc gekreuzt. Deren Nachkommen werden wiederum miteinander verpaart und die herangefütterten Hybriden sind ausgezeichnete Schlachtschweine. 1996 gelang Ian Wilmut die Erzeugung des weltbekannt geworden Klonschafes Dolly. Klone sind genetisch identisch. Das bedeutet, dass durch Klonen hochwertige Zuchttiere vervielfältigt werden können. In solchen Fällen spricht man vom reproduktiven Klonen. Davon gibt es zwei, die ich hier kurz erläutere: A) Nach der natürlichen Befruchtung werden die totipotenten Zellen des Keimes vereinzelt. Aus jeder Zelle kann ein neues Individuum entstehen, wie es Beispiel bei eineiigen Zwillingen der Fall ist. Und der Fall B) Der Schafmutter 1 wurde ein Zellkern aus Euterzellen entnommen. Vom Schaf 2 gewinnt man eine entkernte Eizelle. In diese transferiert man den Zellkern der Euterzelle und implantiert den sich entwickelnden Embryo in eine Leihmutter, das ist das Muttertier Nummer 3. Sie trägt den Embryo, das Klonschaf Dolly, aus. Gewinnt man durch das Klonen Gewebezuchten, wie zum Beispiel Stammzellen, handelt es sich um das therapeutische Klonen. Der Embryonentransfer, das heißt das Einsetzen von Embryonen in die Gebärmutter, ist heute kein Problem mehr, genauso wie die künstliche Besamung und die künstliche Befruchtung. So lassen sich Hochleistungskühe nach dem Verfahren, wie wir es bereits kennengelernt haben, vervielfachen. Hier eine Milchrasse, die Holstein Friesian, da zwei Fleischrassen, Aubrac und schottisches Hochlandrind und eine Zweitnutzungsrasse, das Schwarzbunte Niederungsvieh, das Milch und Fleisch zugleich liefert. Ach ja, und was ist das? Das ist eine recht gelungen Rückkreuzung des Ur, des Auerochsen. Der letzte Auerochse wurde 1627 in Polen erlegt. Damit war die Art ausgestorben, der Genpool war erloschen. Rückzüchten ließ sich der Ur oder Auerochse aus dem Ungarischen Steppenrind, dem Schottischen Hochlandrind und dem Spanischen Kampfstier. Rückzüchtungen sind die Versuche, die Phänotypen von ausgestorben Arten zu erhalten. Die genetische Grundausstattung kann man jedoch nicht wieder herstellen. Mit dem Aussterben gehen die Genotypen unwiderruflich verloren. Zum Schluss gebe ich nochmals einen Überblick: Du lerntest heute die Auslesezüchtung, die Kombinations- und Hybridzüchtung, die Mutations- und die Rückzüchtung kennen sowie Klonen und Embryonentransfer. Also, tschüss und bis zum nächsten Mal.

2 Kommentare
2 Kommentare
  1. Ist toll

    Von Johanna B., vor etwa 3 Jahren
  2. .Danke für dieses Video

    Von Johanna B., vor etwa 3 Jahren
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