Taktarten
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Grundlagen zum Thema Taktarten
Taktarten – einfach erklärt
Taktarten in der Musik geben eine erste und wichtige Information darüber, wie der Rhythmus einer Melodie aufgebaut ist und gespielt wird. Einfach erklärt sind Taktarten wie Brüche zusammengesetzt, die du aus der Mathematik kennst. Taktarten begleiten dich von der Grundschule bis hin zur weiterführenden Schule und vielleicht darüber hinaus, da sie in jedem Lied ganz am Anfang vertreten sind.
Die Taktart gibt an, welcher Notenwert den Grundschlag eines Takts ausmacht und wie viele davon einen Takt ausmachen. Mit jeder Taktart ist eine bestimmte Betonung der Schläge eines Takts verbunden.
Taktarten – Arten
Um zu verstehen, welche Taktarten es gibt und wie sie aufgebaut sind, sehen wir uns zunächst die Taktangabe etwas genauer an. Wie oben bereits erwähnt sehen die Taktangaben erst einmal aus wie Brüche – nur ohne Bruchstrich. Am gängigsten ist der Viervierteltakt (4/4). Dieser besteht aus einer 4 oberhalb der gedachten Linie und einer 4 unterhalb. Die untere Zahl stellt den Grundschlag, auch Zählzeit genannt, dar. Im Viervierteltakt haben die Grundschläge also den Wert einer Viertelnote.
Die obere Zahl zeigt die Anzahl der Grundschläge für einen Takt an. Bei einem Viervierteltakt gibt es also vier Grundschläge in Form der Viertelnote. Getrennt sind die einzelnen Takte voneinander mit einem senkrechten Strich – dem Taktstrich. So kann man die Taktarten bestimmen und eine erste Idee vom Rhythmus eines Lieds bekommen.
Weitere gängige Beispiele für Taktarten sind der Dreivierteltakt (3/4) oder auch der Sechsachteltakt (6/8). Bei letzterem gibt es sechs Grundschläge, die jeweils in Form einer Achtelnote auftreten. Die Definition der Taktarten erfolgt also immer über die Zahlenkombination am Anfang des Lieds. So hat auch jede Taktart ihre Eigenheiten und besonderen Charakteristika. Im Viervierteltakt liegen die Betonungen beispielsweise auf dem ersten und dritten Schlag, im Sechsachteltakt hingegen auf der ersten und vierten Achtel.
Taktarten – Genres
Für jedes Genre gibt es verschiedene typische Taktarten. Die meisten Popsongs sind zum Beispiel im Viervierteltakt geschrieben, aber auch hier gibt es Ausnahmen. Bei einem Walzer ist der Dreivierteltakt üblich. Der Walzer und vor allem auch der Wiener Walzer sind dadurch besonders einprägsam. Auch beispielsweise der Bossa nova aus Brasilien, der üblicherweise im Zweivierteltakt (2/4) gespielt wird, bleibt leicht im Gedächtnis haften.
Taktarten erkennen
Am besten kannst du durch verschiedene Übungen das Bestimmen von Taktarten trainieren. Nimm dir dazu einfach ein paar verschiedene Notenblätter von Liedern deiner Wahl zur Hand und schaue ganz am Anfang auf die Taktangabe. Danach bestimmst du für dich selbst die jeweilige Taktart.
Ein Lied kann auch aus zusammengesetzten Taktarten bestehen. Zum Beispiel kann am Anfang eines Takts plötzlich eine andere Taktangabe auftauchen. Ein Lied, das im Viervierteltakt geschrieben ist, kann für ein paar Takte im Dreivierteltakt datiert sein. Hier kann es sehr hilfreich sein, schnell zwischen Taktarten wechseln zu können.
Achtung: Der erste und letzte Takt eines Musikstücks können dich auf die falsche Fährte führen. Handelt es sich nämlich um einen sogenannten Auftakt, dann beginnt das Lied mit einem unvollständigen Takt. Erst in Kombination mit dem letzten Takt des Stücks vervollständigt sich dieser.
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