Einfache Lerntechniken – Merken mit Bildern, Karten und Tricks
- Einfache Lerntechniken – Merken mit Bildern, Karten und Tricks
- Wie das Gehirn beim Merken arbeitet (kurz erklärt)
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Lerntext zum Thema Einfache Lerntechniken – Merken mit Bildern, Karten und Tricks
Einfache Lerntechniken – Merken mit Bildern, Karten und Tricks
Lernen heißt oft: Dinge im Kopf behalten. Ob Vokabeln, die Jahreszeiten, das kleine Einmaleins oder die Reihenfolge von Ereignissen — mit passenden Techniken geht das viel leichter! Bilder, Karten und kleine Gedächtnistricks helfen, sich Informationen besser zu merken und sie schneller wieder abrufen zu können. Dieser Text stellt praktische Methoden vor, erklärt, warum sie wirken, und zeigt konkrete Schritte zum Ausprobieren.
Merktechniken sind einfache Hilfen, die das Behalten von Informationen erleichtern. Sie nutzen Bilder, Wiederholungen, Reihenfolgen oder Geschichten, damit das Gehirn sich Dinge leichter merkt.
Wie das Gehirn beim Merken arbeitet (kurz erklärt)
Beim Lernen werden Informationen zunächst nur kurz gespeichert (Kurzzeitgedächtnis). Nur was wiederholt, verbunden oder besonders dargestellt wird, gelangt ins Langzeitgedächtnis. Merktechniken wie Lernen mit Bildern, Karten oder kleinen Geschichten helfen dabei, weil sie Informationen auffälliger und sinnvoller machen. Einfache Merkhilfen nutzen drei Grundprinzipien:
- Verknüpfen: Neues mit Bekanntem verbinden
- Wiederholen: Informationen in bestimmten Abständen wiederholen
- Sichtbar machen: Bilder, Karten oder Zeichnungen einsetzen
Praktische Lerntechniken für Grundschulkinder
Im Folgenden stellen wir einige Lerntechniken vor, die sich in der Praxis als hilfreich erwiesen haben.
Merken mit Bildern
Bilder bleiben oft länger im Kopf als Worte. Für Grundschulkinder ist das besonders wirkungsvoll:
- Symbolbilder malen: Zu einem Wort oder Begriff ein kleines Bild malen (z. B. zu „Wald“ einen Baum).
- Bildgeschichten erstellen: Mehrere Begriffe in einer kurzen Zeichnung verbinden.
- Bildkarten verwenden: Auf die eine Seite der Karte ein Bild malen oder aufkleben, auf die andere das Wort schreiben.
Beispiel: Neue Vokabeln: Statt nur das Wort „apple“ zu schreiben, einen Apfel malen und das Wort daneben notieren. Beim Erinnern zuerst das Bild anschauen und dann das Wort nennen.
Lernkarten / Karteikarten
Karten sind sehr flexibel und eignen sich für Vokabeln, Rechenaufgaben, Fakten oder Fragen:
- Auf die Vorderseite kommt die Vokabel, die Frage oder die Aufgabe.
- Auf der Rückseite steht die Lösung oder das passende Wort.
- In kleine Stapel sortieren: „Noch lernen“, „Fast sicher“, „Schon gut“.
So beginnen: 10–15 Karten pro Übungseinheit erstellen, kurz und übersichtlich halten, mehrmals pro Woche wiederholen, kurze Durchgänge (5–10 Minuten) sind wirksamer als lange Sitzungen
Die Lernstraße
Das sogenannte Gedächtnispalast-Prinzip lässt sich einfach für Kinder umsetzen:
- einen bekannten Weg im Zimmer oder im Haus wählen (z. B. Tür – Schreibtisch – Regal)
- für jedes zu merkende Wort ein Bild an diesem Ort „ablegen“ (gedanklich vorstellen)
- beim Abrufen entlang der Lernstraße „gehen“ und die Bilder „wiederfinden”
Einsatz: Reihenfolgen merken (z. B. Reihenfolge im Ablauf, 5-7 Begriffe), kurz, kreativ und kindgerecht umsetzbar
Geschichten und Verknüpfungen
Wenn Wörter oder Fakten in eine kurze Geschichte eingebaut werden, bleiben sie leichter im Gedächtnis.
Dabei werden Begriffe in eine witzige oder ungewöhnliche Geschichte verpackt. Es gilt: Je bunter und merkwürdiger die Geschichte, desto besser die Erinnerung.
Beispiel: Um die Reihenfolge von Planeten zu merken, eine kleine Geschichte erfinden, in der jeder Planet der Reihenfolge nach eine Rolle spielt.
Reime, Lieder und Rhythmen
Lieder und Reime verankern Informationen stark im Gedächtnis. Das ist ideal für Grundschulkinder.
- Lernverse dichten oder bekannte Melodien für Vokabelreihen verwenden
- einfache Reime für Merksätze (z. B. für Rechtschreibregeln) erfinden
Hinweis: Kurze, eingängige Melodien reichen oft. Wiederholung macht den Unterschied.
Gruppen bilden
Große Mengen an Informationen sind besser zu merken, wenn sie in kleinere Portionen geteilt werden.
- Zahlen in Dreiergruppen zerlegen (z. B. Telefonnummern)
- Vokabeln thematisch zusammenfassen (Tiere, Farben, Lebensmittel)
- Ereignisse oder Daten den Jahreszeiten zuordnen (z. B. Was passiert im Winter, Frühling, Sommer?)
Aktiv Abrufen (Selbsttest)
Nicht nur Lesen hilft – wer versucht, sich aktiv zu erinnern, stärkt das Gedächtnis viel stärker. Das funktioniert besonders gut mit Lernkarten:
- zuerst die Karten mit Fragen oder Aufgaben ansehen
- danach die Karten umdrehen oder beiseitelegen und versuchen, die Antwort laut zu sagen
- anschließend prüfen, ob die Antwort richtig war
Auch Vokabeln, Rechenwege oder kleine Wissensfragen lassen sich auf diese Weise ohne Unterlagen wiederholen. Wichtig ist nur, dass die Antwort wirklich aus dem Kopf kommt. Kleine Tests, etwa ein 5-Minuten-Test nach der Übung, helfen zusätzlich, das Gelernte zu festigen. So merkt das Gehirn: Diese Information wird gebraucht – und speichert sie besser ab.
Mindmaps
Die zentrale Idee steht bei einer Mindmap in der Mitte. Dazugehörige Begriffe werden als Äste drumherum gezeichnet. Dazu können Bilder und Farben verwendet werden. Mindmaps fördern das Verstehen von Zusammenhängen und eignen sich besonders gut für Sachthemen (Tiere, Pflanzen, Jahreszeiten).
Handgesten, Bewegungen und Lernen mit dem ganzen Körper
Bewegung unterstützt das Gedächtnis, besonders bei jüngeren Kindern.
- Buchstaben oder Formen mit dem Arm nachzeichnen
- Vokabeln eine kleine Geste zuordnen (z. B. „springen“ für „jump“)
- Lernspiele mit Bewegung (z. B. Vokabeln an die Wand kleben und hinlaufen)
Hinweis: Es ist wichtig, nach der Bewegung kurz zur Ruhe zu kommen, damit der Abruf funktioniert.
Lehr-Lern-Prinzip (Erklären hilft beim Merken)
Kinder merken sich Inhalte besser, wenn sie sie anderen erklären.
- nach dem Üben kurz jemandem (Eltern, Geschwister) das Gelernte erklären
- eine „Mini-Unterrichtsstunde“ halten: 2–3 Sätze erklären reicht, am besten ohne in die Unterlagen zu gucken (aktives Erinnern)
Nutzen: fördert tiefes Verständnis und Selbstvertrauen
Eselsbrücken
Eselsbrücken sind kurz, prägnant und oft humorvoll. Sie eignen sich besonders für Regeln oder Reihenfolgen.
- Anfangsbuchstaben zu einem neuen Wort formen (Acronym).
- kleine Sätze bilden, z. B. „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel“ (Planetenreihenfolge).
Kombinationen nutzen
Die wirksamste Strategie ist oft die Kombination mehrerer Techniken: Bild + Karte + Rhythmus + Selbsttest.
Beispiel für Vokabeln: Bild malen, Lernkarte erstellen, ein kurzes Lied singen, dann selbst abfragen
Wann welche Technik am besten hilft
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick, welche Lerntechniken sich für verschiedene Lerninhalte eignen und warum sie Grundschulkindern besonders helfen.
| Lerninhalt | Geeignete Techniken | Nutzen für Grundschulkinder |
|---|---|---|
| Vokabeln | Bildkarten, Karteikarten, Lieder, Bewegung (Gesten) | Bilder und Bewegungen sprechen mehrere Sinne an. Durch Rhythmus, Klang und Bewegung bleibt das Wort leichter im Gedächtnis. |
| Rechenreihen / Einmaleins | Reihen merken, Gruppenbildung, Karteikarten | Das Üben in kurzen, wiederkehrenden Einheiten fördert Sicherheit. Klare Strukturen und kleine Gruppen von Zahlen verhindern Überforderung. |
| Sachwissen (Tiere, Jahreszeiten) | Mindmaps, Bilder | Inhalte werden durch Farben und Bilder anschaulich. Zusammenhänge zwischen Begriffen lassen sich leichter erkennen. |
| Reihenfolgen (z. B. Abläufe) | Lernstraße, Geschichten | Wenn Begriffe mit vertrauten Orten oder einer kleinen Geschichte verbunden werden, bleibt die Reihenfolge leichter im Gedächtnis. |
| Rechtschreibregeln | Reime, Eselsbrücken, Lehr-Lern-Prinzip | Sprachrhythmus und kleine Merksätze machen Regeln lebendig. Beim Erklären werden sie zusätzlich gefestigt. |
| Fakten / Daten | Karteikarten + gestaffelte Wiederholung | Regelmäßiges Wiederholen zu bestimmten Zeitpunkten sorgt dafür, dass Wissen dauerhaft behalten wird. |
Praktische Übungseinheiten: Beispielpläne für Grundschulkinder
Für das Vokabel-Training, das Üben des Einmaleins und das Lernen eines Sachthemas sind hier beispielhafte Einheiten dargestellt:
Vokabel-Training (15 Minuten)
- 5 Min.: 10 neue Karten mit Bild + Wort anlegen
- 5 Min.: Schnellrunde: Bild ansehen → Wort sagen (Selbsttest)
- 5 Min.: Karte sortieren (Noch üben / Fast sicher / Schon gut)
Einmaleins üben (10 Minuten)
- 3 Min.: Schnellrunde 2er-/5er-Reihen laut sprechen
- 3 Min.: Kurze Pause + kleines Bewegungswunder (z. B. 10 Hampelmänner)
- 4 Min.: Karteikarten mit Aufgaben (z. B. 6·4) bearbeiten und überprüfen
Sachthema lernen (20 Minuten)
- 7 Min.: Mindmap mit zentralem Begriff/Bild und 4 Ästen zeichnen
- 8 Min.: Eine kurze Bildgeschichte zu einem Ast malen
- 5 Min.: Lehr-Lern-Prinzip: Erwachsenem / anderem Kind das Gelernte in 2 Sätzen erklären
Tipps für Eltern: Umsetzung im Alltag
Einige Aspekte sollten bei der Umsetzung der verschiedenen Lerntechniken beachtet werden:
- Kurz und regelmäßig üben — lange Sitzungen sind weniger effektiv.
- Ermutigen statt drängen — Lob für Prozess und Mühe wirkt stärker als reines Ergebnislob.
- Material gemeinsam anlegen: Karten basteln macht Spaß und hilft beim Merken.
- Zeitplan (Wiederholungen!) nutzen: Einfache Kalender-Markierungen genügen.
- Fehler als Lernchance benennen: Fehler reflektieren, aus ihnen lernen und weiterprobieren.
- Individuelle Vorlieben beachten: Manche Kinder brauchen Bilder, andere Bewegung — ausprobieren und anpassen.
Kleine Routinen, spielerische Elemente und eine Kombination aus Bildern, Tests und Wiederholung sind besonders wirksam für Grundschulkinder. Eltern unterstützen am besten, indem sie Material mitgestalten, kurze Übungszeiten ermöglichen und Erfolge sichtbar machen.
Zusammenfassung zum Thema Einfache Lerntechniken – Merken mit Bildern, Karten und Tricks
- Bilder, Karteikarten, Geschichten und Reime sind starke Hilfen für das Gedächtnis.
- Gestaffelte Wiederholung und aktives Erinnern (Selbsttest) sichern Langzeitwissen.
- Kombinationen (Bild + Ton + Bewegung) verstärken das Behalten.
- Kleine, regelmäßige Übungseinheiten sind wirksamer als lange Lernsitzungen.
- Eltern können unterstützen: Material gemeinsam erstellen, Übungen zeitlich planen und Erfolge sichtbar machen.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Einfache Lerntechniken – Merken mit Bildern, Karten und Tricks
Wie ich mich besser konzentrieren kann
Texte leichter verstehen
Lernen mit Mindmaps und Co.
Auswendiglernen
Mitschreiben und Zusammenfassungen machen
Wie lerne ich am besten?
Einfache Lerntechniken – Merken mit Bildern, Karten und Tricks
Lerntipps für Vokabeln und Fachwörter
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9.603
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