Pommes der Pinguin hält einen großen gelben Stern in den Händen
30 Tage kostenlos testen
Über 1,6 Millionen Schüler*innen nutzen sofatutor
Lernpakete anzeigen
Lernpakete anzeigen
20. Feb 2020

Discover the user needs – Agiles Arbeiten bei sofatutor

sofatutor unterstützt Schüler/-innen dabei, mit Spaß zu lernen. Um dies optimal tun zu können, müssen wir wissen, was unsere Nutzer/-innen sich von unserer Plattform wünschen. Wie agile Strukturen uns beim Arbeiten helfen, erklärt unser Agile Coach Karin.

Wenn du dir eine dieser drei Fragen auch schon gestellt hast oder einfach gespannt auf die Antwort bist, lies schnell weiter:

  • Wie entsteht eine Online-Plattform und wie entwickelt man sie weiter?
  • Wie entstehen neue Aufgabentypen für die User/-innen?
  • Was helfen uns Konzepte wie Scrum und Dual Track dabei, das Lernen angenehmer zu machen?

Wie entwickelt man ein Produkt?

Bei sofatutor arbeiten wir im Bereich „Product and Technology“ mit der Scrum-Methode. Diese Form des agilen Arbeitens hilft uns, die Lernplattform schneller und genauer an den Herausforderungen und Wünschen unserer User/-innen zu optimieren. Es gäbe dafür auch andere Wege:

Die Zaun-Taktik

Irgendjemand, der/die sich mit dem Produkt gut auskennt und ein bisschen was über die Nutzer/-innen und deren Verhalten weiß, überlegt sich ein neues Feature, lässt sich vom Design-Team die Sache schön machen und gibt es ans Entwicklerteam, damit die es umsetzen.

Spitze Zungen nennen das auch „über den Zaun werfen“: Als Produktmanager/-in sitzt man im eigenen Gärtchen, beobachtet die „vorbeilaufenden“ User/-innen und auf der anderen Seite des Bretterzaunes – in der nächsten Parzelle – sitzen die Entwickler/-innen, die ab und an eine Anforderungsliste herübergereicht bekommen.

Ein Problem, das dabei häufig auftaucht: Die Nutzer/-innen und deren Meinung kommen in dem Szenario recht wenig vor. Alles basiert auf der Idee, die ganz am Anfang bei der ersten Erstellung des Produkts oder der Dienstleistung stand.

So ein Vorgehensmodell kann sinnvoll sein, wenn die Qualität eines Produktes in allererster Linie von technischer Korrektheit entschieden wird: stabile, seriell gefertigte Möbel etwa, Messinstrumente oder Maschinen. Sobald in dem Prozess aber Innovation und die Befriedigung von individuellen menschlichen Bedürfnissen im Vordergrund stehen, ist so ein Vorgehen häufig zu starr und unflexibel.

Agil arbeiten mit der Scrum-Methode

Um vor allem digitale Produkte, wie Software und Apps, flexibler, schneller und besser entwickeln zu können, haben sich in den letzten zehn bis zwanzig Jahren fast überall die sogenannten „agilen Methoden“ etabliert. Und auch das Product- und Technology-Team von sofatutor arbeitet mit Scrum, der wohl namhaftesten agilen Methode. Kennzeichnend für Scrum ist die Unterteilung von Projekten in kurze Abschnitte von typischerweise zwei Wochen, den sogenannten Sprints, in denen Aufgaben geplant, umgesetzt und anschließend sowohl im Ergebnis als auch im Prozess reflektiert werden. So entwickeln wir in drei eigenständigen, interdisziplinär zusammengesetzten Scrum-Teams die Plattform und alle technischen Angebote von sofatutor weiter.

In kleinen Häppchen arbeiten – nicht nur beim Lernen ideal!

Konkret sieht es so aus, dass Anforderungen nicht mehr in möglichst umfangreichen Konzeptpapieren spezifiziert werden, sondern in zahlreichen, kleinen Bausteinen, den sogenannten User Storys. Das Gute an diesen isolierbaren und möglichst unabhängigen Storys ist, dass schon nach jedem einzelnen Umsetzungsschritt ein Mehrwert für den/die Nutzer/-in geschaffen wird. Und dass wir als Team immer wieder nachsteuern und auf Änderungen oder neue Erkenntnisse reagieren können.

Ideen testen mit der Dual-Track-Methode

Doch das war uns bei sofatutor nicht genug. Denn noch immer musste eine Idee erst im Kopf des/der Product Owners entstehen, dann zusammen mit dem/der Designer/-in gestaltet und schließlich von den Entwickler/-innen umgesetzt und getestet werden, bevor man herausfinden konnte, was Schüler/-innen und Eltern von z. B. dem neuen Übungstypen halten, den wir da gerade entwickelt haben. Daher stellt sich die Frage: Können wir nicht erst mal Ideen testen, ehe wir sie direkt als neuen Baustein unserer Plattform anbieten?
Die Antwort: Können wir.

Seit letztem Jahr arbeiten wir im Produktteam im „Dual-Track-System“. Das heißt, dass das Team bewusst in zwei Phasen, zwei „Tracks“ arbeitet: In Track eins werden Lösungsideen für Probleme getestet, daher wird es „Discovery“ genannt. Wir erforschen, ob unsere Idee überhaupt umsetzbar ist und ihr Ziel erfüllt.

Folgende Fragen werden dann am Beispiel „neuer Übungstyp“ geklärt:

  • Wie soll unser Übungstyp genau aussehen?
  • Wie können Fragen gestellt und Antworten gegeben werden?
  • Welche Bilder, Töne oder Effekte braucht es, damit die Übung Spaß macht?

Hierfür setzt sich der/die Produktmanager/-in nicht mehr allein hin und „rät“ die beste Variante, sondern entwickelt das Feature in der „Discovery“-Phase zusammen mit Nutzer/-innen weiter. Das wichtigste Ziel ist es dabei, schlechte Ideen möglichst früh zu verwerfen. Erst danach geht eine Idee dann in die Umsetzung, den Track zwei bzw. die „Delivery“.

Vom Problem zur Lösung

Am Anfang eines neuen Features steht also beim agilen Arbeiten mit dem Dual-Track-Verfahren nicht die Idee im Vordergrund, sondern vielmehr ein Problem, das wir für unsere Nutzer/-innen lösen wollen. Zum Beispiel könnte die Aussage: „Die Übungen werden schnell langweilig“ eine solche Problem-Hypothese sein oder auch „Manche Nutzer/-innen wollen nur Übungen machen, ohne sich die Videos anzuschauen“.

Ausgehend von dieser Fragestellung entwickelt dann ein möglichst bunt gemischtes Team aus Produkt-Spezialist/-innen, User-Expert/-innen, Redakteur/-innen, Designer/-innen und Entwickler/-innen möglichst viele Hypothesen, wie man das Problem angehen könnte. Diese werden dann in Meetings so lange hinterfragt, bis nur noch die allerbesten Ideen übrig bleiben.

Dann baut unser Discovery-Team Prototypen, das heißt technisch möglichst einfache Varianten der Ideen, die einzelne Schüler/-innen in Nutzertests wirklich ausprobieren. Manchmal sind das einfache Klick-Dummies, manchmal bleibt die Idee auch erstmal nur auf dem Papier. Hauptsache, das Kind kann die Idee ausprobieren und Feedback dazu geben. Wenn wir sehen, dass es noch nicht so gut läuft, können wir sofort nachsteuern und die nächst Variante ausprobieren.

So können wir verstehen, wie unsere Plattform noch besser beim Lernen unterstützen kann, lange bevor wir Geld in die technische Umsetzung investieren. Je mehr Ideen wir schon in einem frühen Stadium aussortieren oder verbessern, desto effizienter können wir unsere Zeit darauf verwenden, die wirklich coolen Sachen zu entwickeln.

Du möchtest Teil unseres Teams werden? Schaue einfach auf unserer Jobs-Seite vorbei und bewirb dich. Wir freuen uns auf dich!

Uns nach!

Mehr von sofatutor im Netz zum Folgen, Anschauen, Teilen, Gut finden:

Uns nach!

Mehr von sofatutor im Netz zum Folgen, Anschauen, Teilen, Gut finden: