Satzzeichen und Rechtschreibregeln
Das Französische weist einige Unterschiede in Satzzeichen und Rechtschreibregeln auf.
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Französische Satzzeichen und Rechtschreibregeln
Wusstest du, dass sich das Französische aus einem Dialekt entwickelt hat, der von der lateinischen Sprache abstammt? Latein sprachen die Römer zur Zeit des Römischen Reiches. Aus der lateinischen Alltagssprache des Volkes, dem sogenannten Vulgärlatein, bildeten sich die romanischen Sprachen: Italienisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch und Rumänisch. Wie jede Sprache entwickelte auch das Französische spezifische Satzzeichen und Rechtschreibregeln, die du auf jeden Fall beherrschen solltest. Im Folgenden werden wir uns genau diesem Themengebiet widmen - on y va !
Groß- und Kleinschreibung im Französischen
Die französische Groß- und Kleinschreibung unterscheidet sich in einigen Aspekten von den deutschen Regeln. Grundsätzlich wird alles, bis auf einige Ausnahmen, klein geschrieben. Die wichtigsten Regeln zur Groß- und Kleinschreibung (l'emploi des lettres majuscules et minuscules) solltest du dir unbedingt merken. Folgende Namen schreibst du immer klein:
- Monats- und Jahresangaben → le janvier, le février, le mars
- Namen von Religionen und deren Mitglieder → chrétien, musulman, juif (aber: l'Islam)
- Sprachen und Nationalitäten → le français, l’espagnol (Attention ! Wenn die Nationalitätsbezeichnung als Nomen verwendet wird, schreibt man sie groß: J’ai parlé avec un Américain aujourd’hui. (Ich habe heute mit einem Amerikaner gesprochen.)
- Titel / Berufsbezeichnungen vor einem Namen → le professeur Bissot
Dagegen werden folgende Wörter und Ausdrücke im Französischen groß geschrieben (dabei gibt es jedoch wie immer auch einige Ausnahmen):
- (geografische) Eigennamen → la Seine, Victor Hugo, Renault, Airbus (Attention ! In Eigennamen werden Straßenbezeichnungen wie zum Beispiel rue, avenue, boulevard, place stets klein geschrieben: l'avenue des Champs Elysées.)
- Himmelsrichtungen → Allemagne de l'Ouest (Attention! Wenn Himmelsrichtungen keine Gebiete bezeichnen, werden sie klein geschrieben: L'est est opposé à l'ouest.)
- Feiertage → le Noël, la Pâques, la Saint Valentin
- Öffentliche Einrichtungen → le Louvre, la Bibliothèque nationale de France
- Anreden → Monsieur Dupont, Madame Dupont
Die französischen Kommaregeln
Nun wollen wir uns auch den französischen Kommaregeln widmen. Lass uns zunächst einen Blick auf einige Beispiele werfen, bei denen im Französischen kein Komma (la virgule) steht:
- bei Infinitivsätzen → Je rentre pour me réposer. (Ich gehe nach Hause, um mich zu erholen.)
- bei nachgestellten Adverbialsätzen → Luc veut lire ce livre parce qu'il le trouve intéressant. (Luc möchte dieses Buch lesen, weil er es interessant findet.)
- bei indirekten Fragesätzen → Je me demande s'il lisait ce livre. (Ich frage mich, ob er das Buch liest.)
- bei Objektsätzen → Tu sais que je t'aime. (Du weißt, dass ich dich liebe.)
- bei restriktiven (beschränkenden) Relativsätzen → Le prof qui m'a aidé est vraiment gentil. (Der Lehrer, der mir geholfen hatte, ist wirklich nett.)
In einigen Fällen ist im Französischen, genauso wie im Deutschen, ein Komma notwendig - und zwar bei:
- explikativen (erklärenden) Relativsätzen → Je vais à la plage pour voir un ami, qui aime nager. (Ich gehe zum Strand, um einen Freund zu sehen, der gerne schwimmt.)
- adverbialen Bestimmungen → Demain, Charles ira faire du vélo. (Morgen wird Charles Fahrrad fahren.)
- vorangestellten Adverbialsätzen → Après avoir terminé les devoirs , il jouait au foot. (Nachdem er seine Hausaufgaben gemacht hatte, spielte er Fußball.)
- Aufzählungen: → J'ai acheté un livre, deux stylos et du papier. (Ich habe ein Buch, zwei Stifte und Papier gekauft.)
Die französische Zeichensetzung
Nun sind wir schließlich bei der Zeichensetzung angelangt. Du wirst im Französischen ähnliche Satzzeichen wie im Deutschen vorfinden. Die folgenden Beispiele geben dir einen guten Überblick zu den wichtigsten Satzzeichen im Französischen:
- Le point final. Der Schlusspunkt wird genauso wie im Deutschen an das Ende eines Satze gesetzt, zum Beispiel: Le chat dort. J'aimerais être comme lui. (Die Katze schläft. Ich wäre gerne wie sie.)
- La point virgule. Das Semikolon bewirkt eine stärkere Trennung als das Komma, aber eine schwächere als der Punkt: Il s'était caché ; il pouvait observer le chat attentivement. (Er hatte sich versteckt; er konnte die Katze aufmerksam beobachten.)
- Le colon. Der Doppelpunkt kann unter anderem direkte Rede, ein Zitat, eine Erklärung oder Zusammenfassung einleiten. Hinter dem Doppelpunkt verwendet man keine Großbuchstaben, außer bei der direkten Rede: Les pays voisins de la France sont : la Belgique, le Luxembourg, l'Allemagne, la Suisse, l'Italie et l'Espagne. (Frankreichs Nachbarländer sind: Belgien, Luxemburg, Deutschland, die Schweiz, Italien und Spanien.)
- Les guillemets. Die französischen Anführungszeichen unterscheiden sich von den Deutschen. Zudem müssen ihre Spitzen nach außen zeigen « ». Zum Beispiel: « Je m'appelle Julien. Et toi ? »
- Le point d'exclamation. Das Ausrufezeichen steht immer am Ende eines Ausrufesatzes : Comme le chat est noir ! (Wie schwarz die Katze doch ist!)
- Le point d'interrogation. Das Fragezeichen wird genauso wie im Deutschen verwendet: Qui était présent la dernière fois ? (Wer war das letzte Mal anwesend?)
- Les points de suspension. Meistens zeigt eine Ellipse die Auslassung eines Textteils an: Je ne vous raconte pas la fin... (Ich berichte euch nicht vom Ende...)
Attention ! Vor einem doppelten Satzzeichen steht im Französischen stets ein Leerzeichen, hierzu gehören die Anführungszeichen, Fragezeichen, Ausrufezeichen, der Doppelpunkt und das Semikolon. Dies kannst du nochmal in den oben erwähnten Beispielen nachgucken. Das war jetzt ganz schön viel! Warum legst du nicht eine kleine Verschnaufpause ein und schaust dir dazu ein kurzes Video an? Die Übungen helfen dir dabei dein Wissen anzuwenden und dabei zu festigen.
Viele der Regeln zur französischen Grammatik und Zeichensetzung kannst du dir auch immer mithilfe von Eselsbrücken besser merken. Bonne chance !
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