Dissoziation
Erfahre, warum sich Salz in Wasser auflöst und quasi unsichtbar wird. Lerne, dass Dissoziation in der Chemie die Trennung von Verbindungen in Ionen bedeutet. Finde heraus, wie dieses Phänomen funktioniert und wo es im Alltag vorkommt. Interessiert? Dies und vieles mehr im folgenden Text entdecken!
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Dissoziation Übung
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Beschreibe das Ionengitter.
TippsErinnere dich an das Bild vom Ionengitter.
Denke an die Eigenschaften von Salzen.
LösungViele Eigenschaften von Salzen lassen sich am Ionengitter erklären. Sie bestehen aus einem stabilen Gitter, wobei sich die negativ geladenen Anionen und die positiv geladenen Kationen anziehen. Welche Form das Ionengitter dabei hat, hängt stark von Art und Größe der Ionen ab. Solange Salze im festen Zustand vorliegen, leiten sie auch keinen elektrischen Strom (denn um Strom leiten zu können bedarf es freier Ionen). Salzlösungen oder Schmelzen leiten den Strom dagegen sehr gut, weil Ionen hier frei beweglich vorliegen.
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Beschreibe die Dissoziation von Salzen.
TippsDenke daran, was mit Kochsalz im Wasser passiert.
LösungDer dipolare Charakter von Wasser
Salze lösen sich so gut in Wasser wegen des dipolen Charakters von Wassermolekülen. Durch die freien Außenelektronenpaare am Sauerstoff werden die Wasserstoffatome abgewinkelt. Dabei entsteht eine positive Ladungsverteilung im Bereich der Wasserstoffatome. Wasserstoff hat im Molekül die kleinere Elektronegativität und ist damit positiv geladen. Sauerstoff hat im Molekül die höhere Elektronegativität und ist damit negativ geladen. Wasser wirkt also als Dipol und lagert sich durch seine unterschiedliche Polarität an den Ionen mit entgegengesetzter Ladung im Ionengitter an. Dadurch wird das Ionengitter und damit das feste Salz gelöst.
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Stelle Dissoziationsgleichungen für folgende Salze auf.
TippsSalze bestehen aus zwei unterschiedlichen Ionenarten.
LösungSalze bestehen aus Ionengittern, die positive Ionen und negative Ionen beinhalten. Werden diese Gitter aufgebrochen, so zerlegen sie sich in die positiven und negativen Ionen. Die Metallionen sind positiv geladen, die Anionen sind negativ geladen. Calciumcarbonat ($CaCO_3 $) besteht also aus einem zweifach positiv geladenen Calcium-Ion und einem zweifach negativ geladenen Carbonat-Ion.
$CaCO_3 \leftrightarrows Ca^{2+} + {CO_3}^{2-}$
Salze sind nach außen neutral. Das bedeutet auch, dass im dissoziierten Zustand die positive Ladung des Metallions ($Ca^{2+}$) der negativen Ladung des Gegenions (${CO_3}^{2-}$) entsprechen muss.
Salze, wie $Na_3PO_4 $, bestehen aus Ionen, die eine unterschiedliche Ladung haben. Das Natrium-Kation ist einfach positiv geladen und das Phosphat-Ion ist dreifach negativ geladen. Der Ausgleich der Ladung erfolgt dann über die Stöchiometrie. Im Salz befinden sich dann also immer dreimal so viele Natrium-Ionen wie Phosphat-Ionen.
$Na_3PO_4 \leftrightarrows 3~Na^+ + {PO_4}^{3-}$
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Unterscheide zwischen starken und schwachen Elektrolyten.
TippsLösungSalze dissoziieren in wässriger Lösung in ihre Ionen:
$ KA \rightleftharpoons K^+ + A^-$
Von starken Elektrolyten sprcht man, wenn die Dissoziation praktisch vollständig erfolgt und somit das Gleichgewicht der Reaktion stark auf Seiten der Produkte liegt. Bei schwachen Elektrolyten erfolgt die Dissoziation in Ionen kaum und das Gleichgewicht liegt stark auf Seiten des Edukts.
Für Salze kann man einen Dissoziationsgrad angeben. Der Dissoziationsgrad lässt sich durch folgende Gleichung berechnen:
$ \alpha = \frac{Anzahl~der~dissoziierten~Moleküle}{Gesamtanzahl~der~Moleküle} $
Ist $ \alpha$ hoch, so liegt ein starker Elektrolyt vor. Bei niedrigem Anteil ist der Elektrolyt schwach.
Die Dissoziation hängt übrigens auch immer von der Konzentration des Elektrolyten und der Temperatur der Lösung ab.
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Nenne die Stoffe, die gut im Wasser dissoziieren.
TippsWie müssen Verbindungen, die dissoziieren, beschaffen sein?
LösungSalze sind Verbindungen, die aus positiv geladenen Kationen und negativ geladenen Anionen bestehen. Da Wasser ein Dipol-Molekül ist, kann es sich sehr gut an die Ionen anlagern. Es wechselwirkt mit den Ionen und löst sie aus ihrem Ionengitter heraus.
Die polaren Ionen lösen sich gut im polaren Wasser. Schwefel ist keine polare Verbindung und löst sich nicht. Auch Silberchlorid (AgCl) löst sich kaum im Wasser aufgrund der starken Bindungen im Gitter. Man spricht bei AgCl auch von einem schwachen Elektrolyten.
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Benenne die chemischen Stoffgruppen, die dissoziieren.
TippsUnter Dissoziation versteht man das Zerlegen einer Verbindung in ihre Ionen.
Die Dissoziation erfolgt in Gegenwart von Wasser.
LösungNeben Salzen dissoziieren auch Säuren und Basen in wässrigen Lösungen.
Dissoziation von Säuren:
$HCl \leftrightarrows H^+ +Cl^-$
Das Säuremolekül dissoziiert in ein Wasserstoff-Ion (Proton) und ein Säurerest-Ion.
Dissoziation von Basen :
$NaOH \leftrightarrows Na^+ + OH^-$
Das Basemolekül dissoziiert in ein Natrium-Kation und ein Hydroxid-Ion.
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