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„Reineke Fuchs“ (Goethe)

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Die Autor*innen
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Martina M.
„Reineke Fuchs“ (Goethe)
lernst du in der Unterstufe 1. Klasse - 2. Klasse

Grundlagen zum Thema „Reineke Fuchs“ (Goethe)

Reineke Fuchs – Entstehungsgeschichte

Der Text Reineke Fuchs handelt von einem Fuchs, dem es immer wieder gelingt, sich durch Lügen und List aus schwierigen Situationen zu befreien und aus diesen als Sieger hervorzugehen. Die Geschichte war bereits im Mittelalter populär. Im 15. Jahrhundert erschien Reynke de vos in Niederdeutsch. Hochdeutsche Ausgaben des Werks folgten ab dem 16. Jahrhundert.
Der deutsche Schriftsteller Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) nahm sich 1793 des berühmten Stoffs an und verfasste Reineke Fuchs in Versen neu. 1794 wurde das Werk veröffentlicht. Der Text besteht aus zwölf Gesängen und ist in dem Versmaß Hexameter geschrieben.

Die Gattung von Goethes Reineke Fuchs

Das Werk Reineke Fuchs wird als Epos bezeichnet. Allerdings weist das Epos Reineke Fuchs auch wesentliche Merkmale von Fabeln auf. Ein auffälliges Merkmal in Goethes Reineke Fuchs ist, dass Tiere menschlichen Eigenschaften haben.

Reineke Fuchs von Goethe – Zusammenfassung des Inhalts

Zu Pfingsten versammelt der König, Löwe Nobel, die Tiere an seinem Hof: Isegrim, den Wolf; Braun, den Bär; Hinze, den Kater; Lampe, den Hasen und Grimbart, den Dachs. Nur Reineke, der Fuchs, fehlt. Dies soll nicht sein einziges Vergehen sein, denn alle Tiere beschweren sich beim König Nobel über ihn.

Die Tiere fordern die Bestrafung des Fuchses Reineke, aber sein Neffe, der Dachs Grimbart, verteidigt ihn. Er beweist sogar, dass Reineke Fuchs auch Gutes tut. Als der Hahn Henning seine Henne Kratzefuß herbeischafft, die der Fuchs Reineke getötet haben soll, muss der König jedoch einschreiten. Er beauftragt den Bären Braun und den Kater Hinze, Fuchs Reineke zum Hofe zu bringen. Beide scheitern jedoch, weil Reineke ihnen eine Falle stellt. Sie entkommen schwer verletzt.

Der Dachs Grimbart überredet den Fuchs Reineke, sich für seine Taten zu verantworten. Er bringt ihn zum Hof des Königs, wo dem Fuchs Reineke der Prozess gemacht wird. Er soll für seine Untaten gehängt werden. Mit dem Kopf schon in der Schlinge bittet der Fuchs Reineke, Buße ablegen zu dürfen. Er erzählt eine Lügengeschichte von einem angeblichen Goldschatz. Er behauptet, der Bär Braun, der Wolf Isegrim und die anderen Tiere seien Übeltäter, die den König aus Gier töten wollten. Der König, der den Schatz haben möchte, begnadigt den Fuchs Reineke und bestraft stattdessen den Bären Braun und den Wolf Isegrim.

Reineke Fuchs von Goethe

Der Fuchs Reineke macht sich auf den Weg nach Rom, wo er angeblich seine Beichte ablegen möchte. Unterwegs jedoch tötet er seinen Begleiter Hase Lampe. Lampes Kopf schickt er dem König. Daraufhin erkennt der König seinen Fehler und lässt den Bären Braun und den Wolf Isegrim wieder frei. Der Fuchs Reineke wird erneut von dem Dachs Grimbart zum Hof gebracht, wo ihm zum zweiten Mal der Prozess gemacht wird.

Der Fuchs Reineke muss gegen den Wolf Isegrim kämpfen. Allerdings ist ihm dieser an Größe sowie Kraft weit überlegen und der Fuchs Reineke hat kaum eine Chance, diesen Kampf zu überleben. Mit unsportlichen Mitteln gelingt es ihm jedoch, den Wolf zu überlisten und den Kampf zu gewinnen. Dies beeindruckt die Zuschauenden dermaßen, dass sie den König überreden, den Fuchs Reineke zu seinem Kanzler und Berater zu machen.

Charaktereigenschaften der Tiere

Alle Tiere in der Geschichte haben bestimmte menschliche Charaktereigenschaften. Wer in Goethes Reineke Fuchs vorkommt, zeigt folgende Auflistung:

Tier Eigenschaften Name
Fuchs schlau, hinterlistig, bösartig Reineke
Löwe stolz, mächtig, gefährlich Nobel
Dachs ruhig, besonnen Grimbart
Bär stark, dumm, brav Braun
Wolf gutmütig, untertänig Isegrim
Kater eigenwillig Hinze
Hase ängstlich Lampe
Hahn eitel Henning

Reineke Fuchs – kurze Interpretation

Der Fuchs Reineke schafft es durch Lügen und Hinterlist, der Bestrafung für seine Untaten zu entgehen und wird am Ende sogar mit einem lukrativen Posten am Hofe des Königs belohnt. Der Autor Johann Wolfgang von Goethe zeigt mit diesem Epos einerseits, wie einige Menschen mithilfe von Tricks und Lügen andere Menschen täuschen und sich selbst Vorteile verschaffen können. Andererseits veranschaulicht er auch, inwiefern sich Menschen durch die eigene Schuld wie Dummheit, Gier, Untertänigkeit oder Angst austricksen lassen. Mit diesem Epos wollte Goethe die Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft kritisieren.

Transkript „Reineke Fuchs“ (Goethe)

Hallo, ich bin Martina. Und in diesem Video geht es um den Fuchs. Genauer gesagt, geht es um Goethes "Reineke Fuchs". "Reineke Fuchs" wird als Epos bezeichnet, aber da die Figuren Fabeltiere sind, hat dieses Epos wesentliche Merkmale einer Fabel. Du weißt doch noch, was eine Fabel ist, oder? Wenn nicht, kannst du dein Wissen hier auf sofatutor noch einmal auffrischen. Hier geht es jedenfalls gleich los mit dem "Reineke Fuchs". Während ich dir den Inhalt vorstelle, kannst du dir schon mal überlegen, was das Besondere an einer Fabel und vor allem an den Fabeltieren ist. Und nun lausche der spannenden Geschichte vom "Reineke Fuchs": Zu Pfingsten versammelte der König Nobel die Tiere an seinem Hof. Isegrim der Wolf, Braun der Bär, Hinze der Kater, Lampe der Hase und Grimbart der Dachs. Alle sind gekommen, nur der Fuchs Reineke fehlt. Dies war nicht sein einziges Vergehen, denn alle Tiere beschweren sich beim König Nobel über den gemeinen Fuchs. Dem einen hatte er eine Wurst gestohlen, dem Hasen wollte er an den Kragen und so weiter. Die Tiere fordern die Bestrafung des Fuchses Reineke, aber sein Neffe Grimbart, der Dachs, verteidigt ihn und beweist sogar, dass der Fuchs auch Gutes tut. Als Henning, der Hahn, schließlich seine von Reineke getötete Henne Kratzefuß bringt, muss der König aber einschreiten. Er beauftragt Braun, den Bär und Hinze, den Kater, den Fuchs zum Hofe zu bringe. Beide scheitern jedoch, weil Reineke ihnen eine Falle stellt und sie entkommen nur schwer verletzt. Der Dachs Grimbart überredet schließlich seinen Onkel Reineke, sich für seine Taten zu verantworten. Er bringt ihn zum Hof des Königs, wo dem Fuchs der Prozess gemacht wird. Er soll für seine Untaten gehängt werden! Mit dem Kopf schon in der Schlinge bittet Reineke aber, Buße ablegen zu dürfen. Statt einer Beichte erzählt er allerdings eine weitere Lügengeschichte von einem angeblichen Goldschatz und davon, dass Braun, der Bär und Isegrim der Wolf und noch viele andere Tiere die Übeltäter sind. Denn SIE wollten den König aus Gier töten! Der König, der nun selber den Schatz haben möchte, begnadigt Reineke und bestraft stattdessen Braun und Isegrim. Reineke macht sich auf den Weg nach Rom, wo er angeblich seine Beichte ablegen möchte. Aber unterwegs tötet er seinen Begleiter Lampe, den Hasen. Lampes Kopf schickt er dem König Nobel und dieser sieht sofort seinen Fehler und lässt Braun und Isegrim wieder frei. Reineke wird wieder von Grimbart zum Hof gebracht, wo ihm zum zweiten Mal der Prozess gemacht wird. Reineke muss gegen Isegrim kämpfen. Und da ihm dieser an Größe und Kräften weit überlegen ist, hat Reineke kaum eine Chance, diesen Kampf zu überleben. Mit unsportlichen Mitteln gelingt es ihm jedoch, den Wolf zu überlisten und den Kampf zu gewinnen. Das beeindruckt die Zuschauer dermaßen, dass sie den König überreden, Reineke zu seinem Kanzler und Berater zu machen. So! Hat dir die Geschichte gefallen? Was denkst du über die Fabeltiere? Und was ist dir an ihnen aufgefallen? Sicherlich hast du bemerkt, dass alle Tiere bestimmte menschliche Charaktereigenschaften haben. Zum Beispiel der Fuchs. Was kannst du über ihn sagen? Er ist schlau, denn er rettet sich jedes Mal durch List aus ausweglosen Situationen. Zudem ist er aber auch hinterlistig, denn er lügt und betrügt die anderen Tiere. Und er ist stets auf seine eigenen Vorteile bedacht. Nobel, der Löwe. Er ist stolz und mächtig, aber auch gefährlich, denn er entscheidet über Leben und Tod in seinem Reich. Grimbart, der Dachs. Er ist ruhig und besonnen, denn ihm gelingt es, den König von Reinekes guten Taten zu überzeugen. Aber, er bewegt den Fuchs auch, sich für seine Untaten zu verantworten. Er vermittelt also zwischen Reineke und dem König. Braun, der Bär, ist stark, aber etwas dumm. Er wird losgeschickt, um Reineke zum Hof zu bringen, aber trotz seiner körperlichen Überlegenheit lässt er sich vom Fuchs austricksen. Wie sieht es aber nun mit der Moral am Ende der Geschichte aus? Hat die Geschichte für dich einen belehrenden Schluss oder ist es mehr eine Kritik, was meinst du? Der Fuchs schafft es durch Lügen und Hinterlist, der Bestrafung für seine Untaten zu entgehen und wird am Ende sogar mit einem lukrativen Posten am Hofe des Königs belohnt. Ich denke, dass Goethe mit diesem Epos Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft kritisieren wollte. Er wollte zeigen, dass einige Menschen durch Tricks und Lügen andere Menschen täuschen und sich selbst Vorteile verschaffen. Aber vielleicht hat die Geschichte auf dich eine andere Wirkung? Überlege doch einfach noch und frage dich, was du davon hältst! Wir sind jedenfalls am Ende des Videos angekommen. Ich hoffe, es hat dir gefallen! Bis zum nächsten Mal, Martina.

43 Kommentare
43 Kommentare
  1. Danke das ihr das in den Viedeos so toll erklärt.Aber das ist schon brutal dass Reinecke alle Tiere umbringt:(

    Von Mira, vor etwa 2 Jahren
  2. Reinecke ist ein Mörder!!!!!

    Von Emre, vor mehr als 2 Jahren
  3. Der Fuchs ist gemein

    Von Zobair Norsai , vor mehr als 2 Jahren
  4. Schon brutal :(.. Aber gutes Video! :)

    Von Kim, vor fast 3 Jahren
  5. Cool

    Von Ravzademirtas, vor fast 3 Jahren
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„Reineke Fuchs“ (Goethe) Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video „Reineke Fuchs“ (Goethe) kannst du es wiederholen und üben.
  • Erstelle eine Übersicht zu den Charaktereigenschaften, die den Tieren zugeschrieben werden.

    Tipps

    Löwen werden in Geschichten, wie auch in „Reineke Fuchs”, oft als Herrscher der Tiere dargestellt. Welche Eigenschaft geht damit einher?

    Jemand, der besonnen handelt, überlegt mit Sorgfalt, was er macht.

    Lösung

    Auch wenn es sich bei „Reineke Fuchs” um ein Epos handelt, werden Tiere mit menschlichen Charaktereigenschaften dargestellt, was typisch für Fabeln ist.

    • Reineke selbst erscheint hinterlistig, aber auch intelligent und berechnend. Er versucht immer, zu seinem eigenen Vorteil zu handeln und auch Tatsachen so umzudrehen, dass er selbst einen Vorteil daraus zieht.
    • Braun der Bär hingegen ist dumm, aber dafür körperlich stark beziehungsweise kräftig. Trotz seiner Kraft und körperlichen Überlegenheit ist der Bär jedoch nicht in der Lage, sich gegenüber Reineke durchzusetzen. Er lässt sich von ihm hinters Licht führen und entkommt ihm nur schwer verletzt.
    • Nobel der Löwe ist der Herrscher der Tiere und deshalb sehr mächtig. Außerdem ist er stolz, aber auch gefährlich. Das sorgt dafür, dass die anderen Tiere ihn respektieren.
    • Grimbart der Dachs ist Reinekes Neffe. Er verhält sich im Gegensatz zu Reineke ruhig und besonnen. Außerdem befindet er sich in der Vermittlerposition zwischen Nobel und Reineke. Nur durch Grimbart lässt sich Reineke überzeugen, zum Hofe zu gehen.
  • Fasse den Inhalt von „Reineke Fuchs” zusammen.

    Tipps

    Überlege, welche Handlungen welche Konsequenzen mit sich ziehen. Was passiert, nachdem Reineke darum bittet, Buße ablegen zu dürfen?

    Nachdem es Lampe und Braun nicht gelingt, Reineke zum Hof zu bringen, redet jemand anderes auf ihn ein. Wer ist das?

    Lösung

    „Reineke Fuchs” ist ein relativ langes Epos, bestehend aus zwölf Gesängen.

    Die wichtigsten Ereignisse in der richtigen Reihenfolge sind:

    1. Die Tierversammlung, bei der Reineke selbst nicht anwesend ist.
    2. Der erste Prozess, bei dem Reineke erhängt werden soll, aber sich noch herauswinden kann.
    3. Reinekes große Lüge und die resultierende Freilassung.
    4. Nobels Erkenntnis, dass er einen Fehler begangen hat.
    5. Der zweite Prozess, der dank Reinekes List damit endet, dass Nobel ihn zum Kanzler und Berater ernennt.
    Mit seiner Hinterlistigkeit hat es Reineke nicht nur geschafft, sich gleich zweimal aus dem Prozess zu winden, sondern letztendlich auch eine wichtige Position in der Gesellschaft der Tiere einzunehmen. Im Grunde haben sich alle von ihm täuschen lassen, was noch einmal zeigt, wie intelligent er ist.

  • Erläutere, wie Grimbart als Vermittler für Reineke fungiert.

    Tipps

    Überlege noch einmal, wen Reineke verleumdet.

    Versuche dich zu erinnern, welche Ämter Reineke am Ende bekleidet. Sie sind beide sehr wichtig in der Tiergesellschaft.

    Lösung

    Grimbart der Dachs kann als Reinekes einziger Freund in der Handlung bezeichnet werden. Er fungiert an einigen Stellen als Vermittler und trägt damit auch einen großen Teil zum Ausgang der Handlung bei.

    • Er verteidigt Reineke, als alle anderen seine Bestrafung fordern. Dazu verdreht er sogar Tatsachen. Das alles bringt jedoch nichts, als herauskommt, dass Reineke eine Henne getötet hat.
    • Grimbart ist auch derjenige, der Reineke dazu bewegen kann, zum Hof zurückzukehren. Daran waren Braun und Hinze zuvor gescheitert. Er arbeitet also auch als Vermittler für den König.
    • Undankbar verleumdet Reineke Grimbart dann aber und damit seinen einzigen Freund.
    Reineke Fuchs ist zwar schlau und hinterlistig, aber ohne seinen Vermittler Grimbart wäre die Handlung sicherlich anders verlaufen.

  • Stelle einen Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung einzelner Handlungsstränge in „Reineke Fuchs” dar.

    Tipps

    Überlege noch einmal, wer der Vermittler zwischen Reineke und Nobel ist.

    Versuche dir in Erinnerung zu rufen, was am Ende passiert und was Reinekes List damit zu tun hat.

    Lösung
    • Wegen der zahlreichen Straftaten fordern die Tiere eine gerechte Strafe für Reineke. Sie erzählen, er habe Würste geklaut und wolle dem Hasen Lampe sogar an den Kragen.
    • Grimbart verteidigt Reineke. Als er eine Henne tötet, macht er diese Verteidigung aber wieder zunichte. Der Hahn ist über die Tat empört und der König sieht das ähnlich.
    • Als Hinze und Braun daran scheitern, Reineke zurückzuholen, wird Grimbart losgeschickt. Dieser schafft es auch, den Fuchs zu überzeugen und ihm eine Beichte zu entlocken.
    • Listig wie er ist, denkt sich Reineke aber eine Lüge aus, die ihn vor der Bestrafung bewahrt. Außerdem verurteilt Nobel deshalb unschuldige Tiere und lässt Reineke nach Rom ziehen, wo er angeblich eine Beichte ablegen will.
    • Am Ende, nach dem zweiten Prozess, trickst Reineke den Wolf wieder mit einer List aus und wird so zum Kanzler und Berater des Königs. Er hat es also geschafft, mit Lügen eine hohe Position in der Tiergesellschaft zu erreichen.
  • Ordne „Reineke Fuchs” literarisch ein.

    Tipps

    Überlege noch einmal, was der Unterschied zwischen Epik und Epos ist.

    Es gibt drei literarische Gattungen. Dramatik und Lyrik sind zwei davon.

    Lösung

    „Reineke Fuchs” wird als Fabel und Epos bezeichnet.

    Die Abgrenzung von Epos zu Epik kann erst einmal unklar erscheinen. Jedoch lässt es sich am besten so erklären, dass erzählende Literatur allgemein unter dem Begriff Epik zusammengefasst wird. Ein Epos jedoch ist eine Erzählung.

    Mag der Epos zwar formal, so zum Beispiel auch in „Reineke Fuchs”, an die Lyrik erinnern, reicht die Versform allein nicht für diese Zuordnung aus. Goethe verwendet zwar den Hexameter als Versmaß, trotzdem erzählt er damit eine Geschichte. Es gibt kein lyrisches Ich und auch sonst kaum Merkmale der Lyrik. Auch viele Romane waren zu Goethes Zeiten in Versform verfasst, weshalb du dich davon nicht in die Irre führen lassen solltest.

    „Reineke Fuchs” weist Merkmale einer Fabel auf, da die Figuren Tiere mit menschlichen Charaktereigenschaften sind.

  • Erkläre, inwiefern Form und Inhalt von „Reineke Fuchs” einen Gegensatz bilden.

    Tipps

    Überlege, wie sich die Ereignisse in der Tierwelt zutragen.

    Lösung

    Wie du an dem Ausschnitt siehst, ist „Reineke Fuchs” in einer sehr kunstvollen und traditionellen Form verfasst worden. Das Versmaß wird auch als Hexameter bezeichnet.

    Die geordnete Form steht dem chaotischen Inhalt gegenüber und bildet damit einen Gegensatz. Dies war typisch für die Entstehungszeit und machte den Vortrag flüssiger.

    In moderner Literatur findest du die Versform eher in Gedichten, also in der Lyrik. Das ist aber kein eindeutiges Kriterium für die Gattungszuordnung.

    Quelle: von Goethe, Johann Wolfgang (1794): Reineke Fuchs. URL: http://gutenberg.spiegel.de/buch/reineke-fuchs-3681/2 [Abgerufen am 08.06.2015]