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Erzählperspektiven – Überblick

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Team Digital
Erzählperspektiven – Überblick
lernst du in der Unterstufe 3. Klasse - 4. Klasse

Grundlagen zum Thema Erzählperspektiven – Überblick

Was ist eine Erzählperspektive?

Eine Erzählperspektive beschreibt die Sicht einer Erzählerin oder eines Erzählers in einem epischen Text, zum Beispiel in einem Roman. Aber auch in anderen Textsorten, beispielsweise in Kurzgeschichten, können verschiedene Erzählperspektiven auftreten. Dabei ist zu beachten, dass man die Autorin oder den Autor einer Geschichte nicht mit der Erzählerin oder dem Erzähler gleichsetzen kann. Oftmals wird die Erzählinstanz auch als Stimme oder Sprachrohr der Schriftstellerin oder des Schriftstellers bezeichnet.

Welche Erzählperspektiven gibt es?

Im Deutschen gibt es vier Erzählperspektiven:

  • die neutrale Erzählinstanz,
  • die auktoriale Erzählinstanz,
  • die personale Erzählinstanz und
  • die Ich-Erzählinstanz.

Alle Erzählperspektiven bzw. Erzählformen haben eine eigene Wirkung, die die Gesamtsituation in einem literarischen Werk und auch das Leseerlebnis stark beeinflussen kann. Wir als Leserin oder Leser sehen das Geschehen in einem Roman durch die Brille der Erzählinstanz. Manchmal gibt es auch wechselnde Erzählperspektiven innerhalb eines Textes. Welche Arten von Erzählformen es gibt, erfährst du im Folgenden.

Was ist ein neutraler Erzähler?

Eine neutrale Erzählerin bzw. ein neutraler Erzähler gibt nur das wieder, was man von außen sehen kann. Somit bleiben alle Gefühle und Gedanken der handelnden Personen auch für die Lesenden verborgen, insofern man sie von außen nicht sehen kann. Die neutrale Erzählerin oder der neutrale Erzähler ist nicht mit einer der Figuren identisch und somit nicht Teil der Geschichte. Aus diesem Grund spricht man häufig auch vom erzählerlosen Erzählen. Insgesamt ist dieser Erzählstil sachlich und enthält keine persönlichen Wertungen.

Tipp: Diese Erzählperspektive kommt häufig in szenischen Darstellungen vor, die vor allem zeigen, was die Figuren in Form von Dialogen oder Monologen sagen, ohne dabei das Gesagte zu werten oder zu kommentieren.

Was ist die auktoriale Erzählperspektive?

Die auktoriale Erzählerin oder der auktoriale Erzähler wird häufig auch als allwissende Erzählinstanz betitelt, weil diese alle Details einer Geschichte, inklusive der Gedanken- und Gefühlswelt der handelnden Figuren, kennt. Das betrifft sogar Ereignisse der Vergangenheit sowie Zukunft. Somit kann die auktoriale Erzählinstanz auch Rückblicke und Vorausdeutungen machen, was wiederum das Leseerlebnis stark beeinflusst. Diese Erzählperspektive ist im Gegensatz zur neutralen Erzählform nicht sachlich. Es können Kommentare und Bewertungen erfolgen, die oftmals auch von der zentralen Handlung wegführen. Dann spricht man von Abschweifungen. Durch die Außenperspektive gibt es eine zeitliche und räumliche Ferne zum Geschehen.

Tipp: Die auktoriale Erzählperspektive kann in der Ich-Form oder in der Er-/Sie-Form verfasst sein. Kommt die Erzählerin oder der Erzähler aber nicht selbst in der Geschichte vor und weiß alles über die handelnden Figuren, kann es sich nur um eine auktoriale Erzählform handeln.

Was ist der personale Erzähler?

Die personale Erzählerin bzw. der personale Erzähler beschreibt das Geschehen aus der Sicht einer handelnden Figur oder auch wechselnd aus der Sicht mehrerer Personen. Damit kennt die Erzählinstanz alle Gefühle und Gedanken der jeweiligen Figur oder Figuren in der konkreten Situation der Geschichte. Im Unterschied zum auktorialen Erzähler bleiben dem personalen Erzähler andere Informationen, die nicht Teil dieser Sichtweise sind, verborgen. Auch auf persönliche Kommentare oder Wertungen wird hier verzichtet. Somit greift diese Erzählinstanz auch nicht aktiv in das Geschehen ein.

Tipp: Die personale Erzählperspektive erfolgt in der Sie- bzw. Er-Form, das heißt in der dritten Person Singular.

Wie erkenne ich die Ich-Erzählform?

Bei einer Ich-Erzählung handelt es sich um eine innere Erzählperspektive, da die Ich-Erzählerin oder der Ich-Erzähler einer Figur in der Geschichte entspricht und somit Teil des Geschehens ist. Diese Erzählperspektive ähnelt der personalen Erzählform: Die Personen kennen nur die Sicht einer Figur und damit das, was sie sieht und empfindet. Alle anderen Gefühle sowie Gedanken weiterer Personen bleiben ungewiss.

Tipp: Eine Ich-Erzählung findet immer in der Ich-Form, also der ersten Person Singular, statt.

Überblick über alle Erzählperspektiven

In der folgenden Übersicht werden die vier Erzählperspektiven noch einmal zusammengefasst:

Erzählperspektiven in epischen Texten

Anschauliche Beispiele für die Erzählperspektiven findest du auch in unserem Video. Teste dein Wissen über die verschiedenen Arten von Erzählerinnen und Erzählern mit unseren Übungen zu den Erzählperspektiven.

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Vorschaubild einer Übung

Transkript Erzählperspektiven – Überblick

Heute wollen wir uns mit „Erzählperspektiven“ auseinandersetzen. Bevor wir loslegen, solltest du dich an eine wichtige Sache erinnern: Der Autor bzw. die Autorin eines Textes ist nicht mit dem Erzähler oder der Erzählerin der Geschichte gleichzusetzen. Die Merkmale dieser Erzählperspektiven werden wir uns anhand einer Beispielgeschichte ansehen Die Fußball-Weltmeisterschaft wird mit diesem Elfmeter enden. Stürmer Torben Superfuß platziert sich für den entscheidenden Schuss vor dem Tor. Wenn er den Ball versenkt, wird seine Mannschaft den Sieg holen. Die Torhüterin Valery Fang-Denball fixiert den Spieler und macht sich zum Absprung bereit. Die Fans im Stadion feuern ihre Mannschaften an. Superfuß nimmt Anlauf – und schießt! In diesem Text finden wir eine neutrale Erzählperspektive. Das bedeutet, der Erzähler oder die Erzählerin gibt nur das wieder, was man von außen sehen kann. Was äußerlich nicht sichtbar ist, bleibt auch für die Lesenden verborgen. Der neutrale Erzähler oder die neutrale Erzählerin ist nicht Teil der Geschichte, daher spricht man auch vom „erzählerlosen Erzählen“. Gefühle oder Gedanken von Figuren aus der Geschichte bleiben unbekannt, die Handlung wird sachlich beschrieben. Ein neutrales Erzählverhalten wirkt häufig fast wie protokolliert, da über das Geschehen wertfrei berichtet wird. Die gleiche Geschichte, die aber aus einer anderen Erzählperspektive erzählt wird, wirkt auch anders. Die Fußball-Weltmeisterschaft endet so spannend wie sie begonnen hat. Stürmer Torben Superfuß zittert vor Aufregung. Er hat so lange für diesen Moment trainiert, jetzt muss er beweisen, was er kann. Er beugt sein Knie, spürt seine Muskeln. Dieser Moment wird sein Leben verändern. Sein Blick trifft den von Valery Fang-Denball. Sie weiß, dass er lange verletzt war, kennt seine Schwachstelle. Torben nimmt Anlauf und Valery spürt schlagartig, dass sie einen entscheidenden Fehler machen wird. In diesem Text finden wir eine auktoriale Erzählperspektive. Da ein auktorialer Erzähler bzw. eine auktoriale Erzählerin keine Figur in der Geschichte ist, gibt es auch hier eine Außenperspektive. Allerdings kennt ein auktorialer Erzähler bzw. eine auktoriale Erzählerin alle Details über die Geschichte und die Gefühle und Gedanken ihrer Figuren, sowie über die Vergangenheit und die Zukunft. Es ist sozusagen eine „allwissende“ Erzählperspektive. Manchmal bekommen die Lesenden daher Informationen über Dinge, die erst noch passieren werden und von denen die Figuren selbst noch nichts ahnen. Vorausdeutungen und Rückblicke sind also normal. Es kann sogar passieren, dass ein auktorialer Erzähler oder eine auktoriale Erzählerin das Geschehen kommentiert oder bewertet. Manchmal kommt es auch zu Abschweifungen von der Handlung. Die auktoriale Erzählweise wirkt ebenfalls berichtend, denn es existiert eine zeitliche und räumliche Ferne zum Geschehen, die dadurch entsteht, dass von außen betrachtet wird, was geschieht. Um die Lesenden stärker ins Geschehen hineinzuholen, können wir die Perspektive weiter ändern. Torben Superfuß wird die Weltmeisterschaft entscheiden. Sein Elfmeter bestimmt über den Sieg oder die Niederlage seiner Mannschaft. Torben zittert vor Aufregung, als er sich bereit macht. „Jetzt bloß nicht die Nerven verlieren”, denkt er, als sein Blick den der Torhüterin trifft. Fang-Denball ist eine der besten Torhüterinnen der Welt und Torben hat großen Respekt vor ihr. Er weiß allerdings auch, dass sie sich zu oft täuschen lässt. Er kann hören, wie die Menge seinen Namen ruft. Noch nie hat er sich gleichzeitig so stark und doch so schwach gefühlt. Er blendet alles aus – und schießt. Dieser Text ist aus einer personalen Erzählperspektive geschrieben. Der Erzähler bzw. die Erzählerin erzählt aus der Sicht einer Figur oder wechselnd aus der Sicht mehrerer Figuren. Dafür wird die Er- bzw. Sie-Form benötigt. Demnach ist die Geschichte in der 3. Person Singular geschrieben. Der Erzähler bzw. die Erzählerin ist mitten im Geschehen, kann aber nur das erzählen, was die Person, die beschrieben wird, wahrnimmt. Der Erzähler bzw. die Erzählerin kommentiert die Handlung nicht, sondern bleibt in der Sichtweise der Figur verhaftet. Was passiert, wenn wir die Perspektive komplett nach innen richten wollen? Ich habe es so weit geschafft.
Niemand hätte mir zugetraut, bei der Fußball-Weltmeisterschaft das Tor zu hüten. Jetzt hab ich’s allen gezeigt! Superfuß hat sich nach seiner Auszeit erstaunlich schnell erholt… aber sein Knie wird nie mehr so sein wie früher. Okay, Vally – konzentrier dich! Deine Mannschaft zählt auf dich, wir haben den Sieg verdient! Hat Superfuß gerade die rechte Ecke beäugt? Ha, ich weiß, was du vorhast, Torben! Ich bin be– verdammt! Jetzt haben wir ein Beispiel für eine Ich-Erzählung geschaffen. Die Perspektive des Ich-Erzählers bzw. der Ich-Erzählerin ist eine innere, da der Erzähler oder die Erzählerin eine Figur der Geschichte, also Teil der Handlung, ist. Diese Erzählperspektive ähnelt in gewisser Weise der der personalen Erzählperspektive. Die Lesenden kennen nämlich auch hier nur das, was die vorgestellte Figur weiß und empfindet. Was andere Figuren fühlen bleibt ungewiss. Ein Ich-Erzähler oder eine Ich-Erzählerin kann die Geschichte kommentieren und bewerten. Aufgepasst! Auch in der auktorialen Erzählperspektive kann in der Ich-Form gesprochen werden. Kommt der Erzähler oder die Erzählerin aber nicht selbst als Figur in der Geschichte vor, bleibt es eine auktoriale Erzählperspektive, keine Ich-Erzählung. Wie du sehen kannst, ist die Erzählperspektive eine ausschlaggebende Erzähltechnik. Je nachdem, ob eine neutrale, auktoriale, oder personale Erzählperspektive, vielleicht sogar in Form einer Ich-Erzählung, gewählt wird, werden die Lesenden unterschiedlich in die Handlung miteinbezogen und informiert.

4 Kommentare
4 Kommentare
  1. Er erklärt es doch gut

    Von Nils, vor 7 Monaten
  2. Eine Frage wie ist das Spiel ausgegangen ?

    Von Kathleen Froede, vor 10 Monaten
  3. Oh
    Stumble pass auf dich wenn ich weiß

    Von Cerlie Degener, vor 11 Monaten
  4. ok,

    Von Mir, vor etwa einem Jahr

Erzählperspektiven – Überblick Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Erzählperspektiven – Überblick kannst du es wiederholen und üben.
  • Benenne die Erzählperspektiven.

    Tipps

    Personal bedeutet, dass aus der Sicht einer Person geschrieben wird.

    Neutral heißt, dass ohne eine Innensicht, also nur von außen, erzählt wird.

    Eine Vorausdeutung ist beispielsweise: Das wird die größte Niederlage ihres Lebens.

    Lösung

    Die verschiedenen Erzählperspektiven im Überblick:

    • Neutrale Erzählperspektive: Hier hat die oder der Erzählende einen Blick von außen auf das Geschehen. Sie oder er ist nicht Teil der Geschichte und berichtet neutral, ohne Bewertungen.
    • Auktoriale Erzählperspektive: Die oder der auktoriale Erzählende steht ebenfalls außerhalb des Geschehens. Trotz dieser Distanz kennt sie oder er alle Details, auch über die Zukunft und die Vergangenheit. Deshalb sind zudem Vorausdeutungen oder Rückblicke möglich. Außerdem kommentiert sie oder er die Handlungen, kann bewerten und auch abschweifen.
    • Personale Erzählperspektive: Hier wird die Sichtweise einer oder mehrerer Personen eingenommen. Ihre Gedanken und Gefühle werden wiedergegeben, kommentiert wird allerdings nicht.
    • Ich-Erzählperspektive: Die oder der Ich-Erzählende ist eine besondere Form, da nur die Sichtweise einer Person dargestellt wird. Diese Person ist Teil der Geschichte und kann auch kommentieren und bewerten.

  • Definiere die Erzählperspektiven.

    Tipps

    $~$3. Person Singular = Sie- oder Er-Erzählweise

    $~$1. Person Singular = Ich-Erzählweise

    Lösung

    Der Blick der vier Erzählperspektiven geht immer weiter von außen nach innen:

    • neutral: Nur das von außen Sichtbare wird ohne Bewertungen wiedergegeben.
    • auktorial: Alles (auch Vergangenheit und Zukunft) und jedes Detail von einer oder mehreren Personen wird erzählt.
    • personal: Die Gefühle und Gedanken einer oder mehrerer Personen werden dargestellt.
    • Ich-Perspektive: Die komplette Geschichte wird aus der Innensicht einer Person erzählt.

  • Analysiere die auktoriale Erzählperspektive.

    Tipps

    Die Tochter kommentiert die Handlung ihres Vaters: „Das war ungerecht von dir.“

    Eine Vorausdeutung ist ein Blick in die Zukunft, die eine Protagonistin oder ein Protagonist einer Erzählung noch nicht kennt.

    Ein Rückblick ist ein Blick in die Vergangenheit.

    Lösung

    Die oder der auktoriale Erzählende ist allwissend. Insofern ist auch klar, dass sie oder er selbst nicht Teil der Handlung ist und das Geschehen von außen beschreibt.

    Mithilfe dieser berichtenden Erzählweise können die Gedanken und Gefühle aller Charaktere dargestellt werden. In manchen literarischen Werken tritt die oder der auktoriale Erzählende so weit aus der Geschichte heraus, dass sie oder er die Leserschaft sogar direkt anspricht.

  • Stelle einer neutralen Erzählperspektive die passende personale Erzählperspektive gegenüber.

    Tipps

    Den Perspektivenwechsel schaffst du beispielsweise mithilfe der Frage: Was fühlt die Person?

    Durch die Beschreibung der Gefühle von Torbens Vater wird die Sichtweise einer konkreten Figur eingebunden.

    Auch diese Frage kann dir helfen: Was hofft Torbens Trainer?

    Lösung
    • Die Textbausteine auf der linken Seite spiegeln eine neutrale Erzählperspektive wider. Es wird nur berichtet, was man von außen sehen kann.
    • Durch die Ergänzungen auf der rechten Seite wechselt die Erzählperspektive in eine personale. Denn hier wird gleichfalls die Innensicht der Figuren beschrieben.
    • Dabei kann die Sichtweise auch zwischen mehreren Figuren wechseln.
  • Bestimme die vier Erzählperspektiven.

    Tipps

    Die personale Erzählperspektive kommt in der Er- oder Sie-Form vor.

    Lösung

    Die Autorin oder der Autor ist nicht mit der Erzählerin oder dem Erzähler einer Geschichte gleichzusetzen. Sie oder er erfindet eine Erzählerin oder einen Erzähler und schafft damit bewusst eine bestimme Erzählperspektive.

    Davon gibt es vier verschiedene: die neutrale, die auktoriale und die personale Erzählperspektive sowie die Ich-Erzählperspektive.

  • Entscheide, um welche Erzählperspektive es sich handelt.

    Tipps

    Welcher Text beschreibt nur von außen?
    (→ neutrale Perspektive)

    Wo findest du Wertungen, Kommentare, Vorausdeutungen, Abschweifungen oder Rückblicke?
    (→ auktoriale Perspektive)

    Lösung

    Die Ich-Erzählperspektive ist sehr vielfältig:

    • Die oder der Erzählende gibt nur ihre bzw. seine eigene Sichtweise preis.
    • Sie oder er kann auch allwissend und damit auktorial sein.
    • Dies hängt maßgeblich davon ab, mit welcher zeitlichen Distanz sie oder er das Geschehen betrachtet: Wird die Handlung erinnert oder findet sie unmittelbar statt? Achte einmal auf diese Unterschiede.