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Bernhard Schlink

Bernhard Schlink ist Jurist und Schriftsteller. Diese beiden Berufe schließen sich nicht aus - ganz im Gegenteil. Durch sein juristisches Know-how schreibt Schlink spannende Werke, die oftmals in der Welt des Gerichts angesiedelt sind.

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Hast du schon einmal einen juristischen Text gelesen? Womöglich ist es dir schwer gefallen, das „Juristendeutsch“ zu verstehen. Bernhard Schlink ist Jurist und Schriftsteller – doch keine Sorge, seine Werke lesen sich besser als irgendwelche Gesetzestexte.

Schlink

Bernhard Schlinks Werke lassen sich in die Zeit der von Wende bis zur Gegenwart einordnen. Wobei – was heißt einordnen? Keine Epochenzuweisung erweist sich als derart kompliziert wie die der Gegenwart. Zu unterschiedlich fallen die Werke aus, die nach der Wiedervereinigung Deutschlands erschienen sind. Schlinks erster Roman „Selbs Justiz“ erschien 1987, sein aktuellstes belletristisches Werk „Die Frau auf der Treppe“ erschien 2014. Sein wohl berühmtester Roman ist aber bislang „Der Vorleser“ (1995). Das Werk wurde in 30 Sprachen übersetzt und in Hollywood verfilmt („The Reader“). Die britische Schauspielerin Kate Winslet bekam für ihre Rolle der Hanna Schmitz sogar den Oscar als beste Hauptdarstellerin.

Schlink

Bernhard Schlink (geb. 1944) stammt aus einer Professorenfamilie. Er selbst trägt ebenfalls einen Professorentitel: Er ist Professor für Recht. Wie schon erwähnt ist er nicht nur ein erfolgreicher Schriftsteller, sondern ein ebenso erfolgreicher Anwalt und Richter. Für sein Werk „Der Vorleser“ erhielt Schlink sogar das Bundesverdienstkreuz. Da stellt sich doch die Frage, warum er überhaupt noch als Jurist tätig ist, wo er doch auch nur vom Schreiben leben könnte. Schlinks Antwort auf diese Frage ist so simpel wie genial: Er kann durch die Verbindung der Juristerei mit der Schriftstellerei gleich zwei unterschiedliche Leben leben und welcher Mensch möchte das nicht?

Bedeutende Werke: „Der Vorleser“

Bernhard Schlinks Roman Der Vorleser ist ein Weltbestseller – und das nicht ohne Grund. Im Zentrum der Handlung stehen die ungleichen Charaktere Hanna Schmitz und Michael Berg. Der 15-jährige Michael lernt die rund 20 Jahre ältere Hanna Schmitz kennen, die den naiven Jungen verführt und gefügig macht. Michael durchschaut Hannas Manipulation nicht und wird zeitlebens durch die ungleiche Beziehung zu Hanna geprägt sein. Eines Tages verschwindet Hanna und lässt Michael ratlos zurück. Erst Jahre später sieht er sie zufällig wieder: Er ist mittlerweile Jurastudent und beobachtet einen Auschwitzprozess, in dem Hanna als Täterin angeklagt ist. Im Laufe des Prozesses entdeckt er, dass Hanna Analphabetin sein muss und deswegen nicht fähig ist, sich rechtmäßig zu verteidigen. Obwohl Michael sich seiner Sache sicher ist, informiert er das Gericht aber nicht. Hanna bekommt lebenslänglich. Michael beschließt schließlich, Hanna von ihm besprochene Kassetten zu schicken, in denen er ihr Texte vorliest. Mit Hilfe dieser Kassetten lernt Hanna schlussendlich lesen und schreiben. Michael kann jedoch diese Anstrengungen nicht würdigen, was Hanna sehr verletzt. Am Tag ihrer Haftentlassung nimmt sie sich das Leben.

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