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Team Digital
Nutztierhaltung
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Grundlagen zum Thema Nutztierhaltung

Nutztiere und Nutztierhaltung – Biologie

Hast du im Supermarkt schon einmal Eier gekauft? Dann ist dir vielleicht aufgefallen, dass sich der Preis von Eiern stark unterscheidet. So gibt es zum Beispiel Eier aus Bodenhaltung, diese sind in der Regel günstiger, und Eier aus Freilandhaltung, diese sind teurer. Doch was bedeuten diese Begriffe und wie kommt dadurch ein Preisunterschied zustande? Das und noch viel mehr lernst du im Folgenden.

Nutztiere – Definition

Hühner gehören zu den Nutztieren, genauso wie Rinder und auch Schweine. Doch was genau sind Nutztiere überhaupt?
Nutztiere sind Tiere, die durch eine bestimmte Eigenschaft oder Fähigkeit einen wirtschaftlichen Nutzen bringen. So liefern sie zum Beispiel Nahrung oder Rohstoffe für uns Menschen. Zum besseren Verständnis erhältst du ein paar Beispiele zu Nutztieren und ihrem wirtschaftlichen Nutzen:

  • Hühner liefern Eier (Legehennen) und Fleisch.
  • Rinder liefern Milch, Fleisch und Leder.
  • Schweine liefern Fleisch.
  • Schafe liefern Wolle, Milch und Fleisch.
  • Bienen liefern Honig.

Unterschied von Nutztieren und Haustieren

Vielleicht habt ihr einen Hund als Haustier. Wie unterscheidet sich nun ein Nutztier von einem solchen Haustier? Das wollen wir uns in Form einer Tabelle anschauen:

Nutztiere Haustiere
Beispiele Hühner, Schweine, Rinder Hunde, Katzen, Hamster
Grund für die Haltung wirtschaftlicher Nutzen Freude am Zusammenleben
Ort der Haltung Ställe und Wiesen meist im Haus

Es gibt allerdings auch Fälle, in denen ein Tier nicht eindeutig als Haus- oder Nutztier bezeichnet werden kann. So ist zum Beispiel der Hund in der Regel ein Haustier, er kann jedoch auch als Spürhund oder Blindenführhund eingesetzt werden.

Nutztierhaltung

Wie bereits erwähnt liefern Nutztiere einen wirtschaftlichen Nutzen. Man verdient mit ihnen Geld, wenn die Kosten für Futter und Haltung geringer sind als der Verdienst aus den Produkten (Fleisch, Milch, Eier usw.). Um einen möglichst hohen Gewinn zu erreichen, kann zum Beispiel der Ertrag pro Tier erhöht werden. Dafür werden durch Tierzucht optimierte Rassen eingesetzt, zum Beispiel Kühe, die besonders viel Milch geben, oder Rinder, die besonders viel Muskelfleisch haben.

Eine weitere Möglichkeit, den Gewinn zu optimieren, ist die Reduzierung von Ausgaben. Daraus hat sich die sogenannte Massentierhaltung entwickelt. Dabei werden die Kosten für das Futter und für das Bereitstellen von Stall- und Wiesenflächen minimiert.

Massentierhaltung

Das Prinzip der Massentierhaltung ist einfach: Wenn man möglichst viele Tiere auf möglichst wenig Platz hält, optimiert man seinen Gewinn. Denn das Bereitstellen von wenig Platz bedeutet, dass die Ausgaben niedrig gehalten werden.

Batteriehaltung

Bei der Haltung von Legehennen gibt es in manchen Ländern noch immer die Batteriehaltung. Das ist eine besondere Form der Käfighaltung. Hier werden die Hühner in kleinen Käfigen gehalten, die neben- und übereinander gestapelt werden. Die Hühner können sich in diesen Käfigen kaum bewegen. Vom Stehen auf dem Gitterboden bilden sich ihre Zehen zurück. Es gibt kein Tageslicht. Die Hühner werden automatisch und streng dosiert gefüttert. Auch die Eier werden automatisch abgenommen und sortiert. So spart man an mehreren Stellen die Ausgaben: Der Platz für die Hühner ist sehr klein und auch das Einsetzen von menschlicher Arbeitskraft wird so gering wie möglich gehalten. In Deutschland ist diese Art der Hühnerhaltung seit 2010 verboten.

Bodenhaltung

Bei der Bodenhaltung werden die Hühner nicht in Käfigen, sondern – wie es der Name schon sagt – auf dem Boden eines Stalls gehalten. Die Hühner können herumlaufen und miteinander agieren. Es gibt Nester, Futter- und Tränkeeinrichtungen, Sitzstangen und eine Kotgrube. Auch hier findet das Füttern und die Eiabnahme meist automatisch statt. Bei dieser Art der Haltung wird häufig die Auslauffläche zu klein gehalten, denn auch hier möchte man die Ausgaben so gering wie möglich halten. Die Hühner können sich dadurch nicht aus dem Weg gehen und es kommt zu teils tödlichen Konflikten. Außerdem kommen sie häufig mit ihrem Kot in Kontakt. Dadurch können Krankheiten schneller verbreitet werden.

Masthaltung

Masthaltung findet man dort, wo Tiere zur Fleischproduktion gehalten werden, also zum Beispiel bei Schweinen. In einem Maststall werden diese auf möglichst kleinem Raum gehalten. Der Stall ist in mehrere Buchten unterteilt, in denen jeweils bis zu zwölf Tiere gehalten werden. Kot und Urin laufen durch Spalten im Boden ab und werden häufig als Dünger weiterverwendet. Die Fütterung mit Kraftfutter findet häufig automatisch statt.
Auch in Mastställen kommt es auf dem kleinen Raum häufig zu Konflikten zwischen den Tieren. Daher wird den Schweinen bei der Geburt schon das Schwänzchen entfernt – so können sie sich nicht gegenseitig in diese beißen. Ein Maststall muss wegen der Geruchsbildung durch Kot und Urin gut belüftet sein, Fenster gibt es häufig aber nicht.

Vielleicht hast du ein komisches Gefühl dabei, wenn du von der Massentierhaltung liest. Zwar gibt es für jede Art der Haltung strenge Vorschriften, aber in der Regel wird das Wohl des Tiers vernachlässigt. Die Massentierhaltung steht immer häufiger in der Kritik und es wird versucht, durch den Erlass neuer Gesetze eine artgerechte Haltung zu erreichen. Die vegetarische oder auch fleischlose Ernährung genannt, findet immer mehr Anklang.

Artgerechte Haltung

Wie du dir vermutlich schon denken kannst, wird bei der artgerechten Tierhaltung Rücksicht auf die natürliche Lebensweise der Tiere genommen. Häufig verbindet man die artgerechte Tierhaltung mit der ökologischen oder biologischen Landwirtschaft. Erfüllen die Produkte, also zum Beispiel Eier und Fleisch, bestimmte Anforderungen, spricht man auch von Bioprodukten.

Eine Möglichkeit der artgerechten Haltung ist die Freilandhaltung. Betrachten wir als Beispiel die Legehennen, so wird ihnen eine zusätzliche Auslauffläche im Freiland geschaffen. Die Beschaffenheit des Stalls ist ähnlich wie bei der Bodenhaltung. Die Freilauffläche ist begrünt, es gibt also Wiesenflächen und auch Bäume und Sträucher. Die Hühner können im Gras nach Würmern picken und haben eine deutlich größere Bewegungsfreiheit. Dadurch sind sie weniger gestresst und auch körperlich fitter. Allerdings besteht auf der Freifläche die Gefahr, dass die Hühner von Greifvögeln angegriffen oder von Parasiten befallen werden. Auch Infektionskrankheiten können so von außen an die Hühner herangetragen werden.
Es gibt auch mobile Stallsysteme – vielleicht hast du auf einer Weide schon einmal einen Hühnerwagen gesehen. So kann die Auslauffläche regelmäßig gewechselt werden. Der Boden wird weniger stark abgenutzt und Krankheitserreger können sich wesentlich schlechter ansammeln.

Auch bei Nutztieren wie Rind und Schwein gibt es Formen der Freilandhaltung. Dabei grasen die Tiere auf Weiden. Zum Schutz gibt es Hütten, zum Beispiel aus Holz.

In der Regel ist die artgerechte Tierhaltung natürlich aufwendiger als die Massentierhaltung. Man benötigt mehr Platz für die Tiere und einen zusätzlichen Auslauf. Auch das Futterangebot ist meist teurer als bei der Massentierhaltung. Ebenso wird der nötige Einsatz durch den Menschen, also zum Beispiel der Aufwand beim Füttern und bei der Eiabnahme, erhöht.

Vorteile und Nachteile der Haltungsformen

Die Freilandhaltung bedeutet für den Halter, also den Bauern, höhere Kosten und einen größeren Aufwand. Dadurch erzielt der Bauer einen geringeren Ertrag. Um dennoch einen Gewinn zu erzielen, sind seine Produkte teurer als die Produkte aus der Massentierhaltung. Somit kosten die Eier aus der Freilandhaltung in der Regel mehr als die Eier aus Bodenhaltung.

Bei der Freilandhaltung sind Gefahren, die aus der Umwelt herangetragen werden, höher als bei der Massentierhaltung. So stellen zum Beispiel Greifvögel und Parasiten eine Gefahr dar. Bei der Massentierhaltung gibt es aber häufiger Konflikte zwischen den einzelnen Tieren und die Verbreitung von Krankheiten durch Kot und Urin.

Natürlich wird bei jeder Nutztierhaltung ein Tier für einen bestimmten Nutzen gehalten. Insgesamt wird bei der artgerechten Haltung das Wohl des Tiers jedoch deutlich mehr berücksichtigt als bei der Massentierhaltung. Daher sollte man nach Möglichkeit zu Produkten aus der Freilandhaltung greifen und nur in Maßen Tierprodukte, insbesondere Fleisch, konsumieren.

Transkript Nutztierhaltung

Dinge in Masse zu produzieren ist auf jeden Fall rentabel. Für tierische Produkte gilt das Gleiche. Aber Nutztiere sind ja Lebewesen, wie soll das machbar sein? Dieses Thema wollen wir in diesem Video mal unter die Lupe nehmen, wir betrachten die "Nutztierhaltung", also bleib dran. Checken wir einmal aus, was Nutztiere eigentlich sind. Nutztiere, wie zum Beispiel Rinder, Hühner oder Schweine, bringen einen wirtschaftlichen Nutzen für uns Menschen, weil wir Teile oder Produkte dieser Tiere verwerten und verkaufen können. Das Rind liefert zum Beispiel Milch und Fleisch. Das Huhn, Federn und Eier und so weiter. Nutztiere leben nicht mit im Haus, sondern in separaten – meist gar nicht mal so gemütlichen Ställen. Wir grenzen kurz ab: Haustiere, auch Heimtiere genannt, bringen keinen wirtschaftlichen Nutzen. Wir nutzen sie lediglich als kuschelige Handwärmer und daher halten wir sie auch am liebsten im Haus. Wir schreiben Nutz- und Haustieren jeweils meist einen ganz unterschiedlichen Wert zu. Ok. Aber wenn den Nutztieren keine Couch zur Verfügung steht, wie werden sie dann gehalten? Da es bei Nutztieren in erster Linie um's Geldverdienen geht, hat der Mensch Wege gefunden, den Gewinn zu maximieren. Wenn man mit Nutztieren möglichst viel Geld verdienen will, kann man das auf zwei Wegen machen: man kann entweder den Ertrag pro Tier erhöhen, oder die Ausgaben für die Haltung so niedrig wie möglich halten. Ach ja, oder man kombiniert beide Strategien – noch besser! Das Ergebnis ist die Massentierhaltung. Wenn man zum Beispiel möglichst viele Tiere auf möglichst kleiner Fläche unterbringt, spart man Geld. Den Ertrag pro Tier, beispielsweise gemessen am Fleisch oder an der Milch, kann man erhöhen, indem man hochgezüchtete Rassen verwendet. Dazu ein krasser Fakt: während eine Milchkuh vor etwa hundertfünfzig Jahren noch um die eintausend Liter Milch pro Jahr gegeben hat, liegt die Zahl heute bei acht- bis zwölftausend Litern. Bei der Massentierhaltung wird kaum Rücksicht auf das Recht der Tiere genommen, ein artgerechtes Leben zu führen. Bei der Batteriehaltung werden Hühner in kleinen Käfigen gehalten, die neben- und übereinander gestapelt werden. So passen bis zu vierzigtausend Hühner in eine einzige Halle. Die Tiere können sich nicht bewegen und bei dem Stehen auf dem Gitterboden bilden sich die Zehen zurück. Sie erhalten automatisch Futter und ihre Eier werden ebenfalls automatisch abgenommen. Das spart viel menschlichen Arbeitsaufwand und somit GELD. Die Batteriehaltung ist seit einiger Zeit in Deutschland und in der EU verboten. In anderen Ländern wird sie weiterhin betrieben. Und auch in Deutschland gibt es eine Alternative, die fragwürdig bleibt: Legehennen werden hierzulande oft in sogenannten Kleingruppenkäfigen gehalten. Dort haben sie etwa achthundert Quadratcentimeter Platz – das ist nicht mehr als ein DinA4-Blatt plus fünf EC-Karten – wow. Die Bodenhaltung ist eine weitere Alternative. Jedoch ist auch diese bei zu wenig Auslauffläche nicht so leicht zu kontrollieren. Die Hühner streiten sich durch den engen Kontakt häufig und können sich nicht aus dem Weg gehen. Dadurch verletzen sie sich teilweise so sehr, dass Tiere dabei ums Leben kommen. Für Schweine gibt es ebenfalls eine Form der Massentierhaltung: die Masthaltung. Auch sie werden auf engstem Raum gehalten und durch Fütterung von Kraftfutter gemästet – du erinnerst dich: der Ertrag pro Tier soll erhöht werden – in diesem Fall durch die Zunahme von Fleisch. Kot und Urin der Tiere können durch kleine Spalten im Boden ablaufen, gesammelt und als Dünger verwendet werden. Die Ställe müssen gut gelüftet werden, sonst: puuuuh. Die Schwänze der Schweine werden nach der Geburt übrigens meist abgeschnitten, damit sich die Tiere auf engem Raum untereinander nicht in den Schwanz beißen, wodurch Infektionen entstehen können. Bevor du nun heulend zu Boden sinkst: es gibt Alternativen zur Massentierhaltung. Bei artgerechteren Haltungsformen wird Rücksicht auf die natürliche Lebensweise der Tiere genommen. Bei der Freilandhaltung bekommen Nutztiere einen größeren Auslauf. Schweine erhalten Schlammbecken zum Suhlen. So kühlen sie sich ab und schützen ihre Haut. Hühner leben auf Böden, auf denen sie scharren können. Eine artgerechte Haltung ist arbeitsintensiver und teurer, sodass am Ende auch die tierischen Produkte für uns Verbraucher teurer werden. Die Bio-Tierhaltung sieht beispielsweise für alle Tierarten eine artgemäße Tierhaltung, inklusive Auslauf oder Weidegang, vor, sodass Bio-Produkte im Vergleich zu Produkten aus Massentierhaltung ebenfalls teurer sind. Wenn du nicht ganz auf Fleisch verzichten willst, wäre eine Lösung vielleicht, Fleisch nur in Maßen zu essen. Das ist nicht nur super für die Tiere, weil weniger Massentierhaltung notwendig ist, sondern auch noch gesund für deinen Körper. Fassen wir noch einmal zusammen. Nutztiere bringen uns Menschen, im Gegensatz zu Haustieren, einen wirtschaftlichen Nutzen. In Zeiten der gnadenlosen Gewinnmaximierung findet Nutztierhaltung häufig in Form von Massentierhaltung statt. Diese ist aus diversen Gründen äußerst umstritten und nimmt im Allgemeinen keine Rücksicht auf das Wohlergehen der Tiere. Eine artgerechte Haltung respektiert dagegen die natürlichen Lebensbedingungen der Tiere, ist dadurch arbeits- und kostenintensiver und schließlich auch für die Verbrauchenden teurer. Jede Person muss für sich entscheiden. Grundsätzlich haben aber doch alle Tiere ein Recht auf ein glückliches Leben, oder? Schreib deine Meinung dazu gern in die Kommentare. Schweine sind übrigens äußerst intelligente Tiere. Die hier befassen sich zum Beispiel aktuell mit der Körbchen-Qualitätskontrolle.

17 Kommentare
17 Kommentare
  1. So eine Schweinerei stell dir mal vor du wärst so ein Tier(Massentierhaltung ist so schlimm)bin Vegie.

    Von Fenja, vor 10 Tagen
  2. Auch wenn ich kein Vegetarierin bin finde ich es furchtbar das Tiere so schlecht behandelt werden sie sollen auch ein schönes Leben haben 😤🤌🏼🤌🏼🤌🏼

    Von Suri Nguyen, vor 23 Tagen
  3. Ich bin jetzt schon seit einen ganzen Jahr Vegietarierin und finde es schrecklich das Nutztiere so schlecht behandelt werden .

    Von merle, vor etwa 2 Monaten
  4. Ich züchte auch ein paar Tiere.

    Von Jenny, vor 3 Monaten
  5. Das Video war echt toll... und auch sehr hilfreich!

    Von Deborah, vor 3 Monaten
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Nutztierhaltung Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Nutztierhaltung kannst du es wiederholen und üben.
  • Gib an, welche Tiere in Deutschland überwiegend als Nutztiere und welche als Heimtiere gehalten werden.

    Tipps

    Jeweils drei der Bilder gehören zu einer Gruppe.

    Nutztiere sind Tiere, die für den Menschen einen wirtschaftlichen Nutzen haben. Sie werden beispielsweise zur Herstellung bestimmter Produkte wie Eier, Milch oder Fleisch gehalten.

    Lösung

    Nutztiere wie Schweine, Hühner und Kühe haben einen wirtschaftlichen Nutzen, indem sie wirtschaftliche Produkte erzeugen oder Teile von ihnen als solche genutzt werden können. Nutztiere leben häufig in Ställen.

    Heimtiere wie Katzen, Hunde und Hamster werden in Deutschland nicht primär aus wirtschaftlichen Gründen gehalten, sondern in der Regel zur Freude und Gesellschaft ihrer Besitzerinnen und Besitzer. Diese Tiere dürfen häufig in den Wohnräumen der Menschen leben.

    Beachte, dass manche Tiere vielseitig genutzt werden können, wodurch die Grenzen zwischen Nutz- und Heimtieren nicht immer eindeutig sind. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Polizeihund, der einerseits im Dienst der Polizei für spezielle Aufgaben eingesetzt wird, aber andererseits auch als enger Begleiter in den Familien des Polizeipersonals lebt. Diese Vielseitigkeit der Nutzung zeigt, wie Tiere unterschiedliche Rollen sowohl als Nutz- als auch als Heimtiere einnehmen können.

  • Nenne Gründe für die Massentierhaltung und für die artgerechte Haltung.

    Tipps

    Ein Begriff bleibt übrig.

    Lösung

    Die Motivation hinter der Massentierhaltung ist es, so viel Geld wie möglich mit den Tieren zu verdienen. Hierbei werden viele Tiere auf möglichst wenig Raum gehalten. Es wird versucht, den maximalen Gewinn pro Tier zu erwirtschaften und die Kosten der Haltung auf ein Minimum zu reduzieren.

    Bei artgerechter Haltung wird Rücksicht auf die natürliche Lebensweise der Tiere genommen. Die Nutztiere bekommen zum Beispiel viel Auslauf.

  • Vergleiche die fünf Haltungsformen von Legehennen hinsichtlich der Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse der Tiere.

    Tipps

    Die Batteriehaltung ist in Deutschland verboten, da sie zu wenig Rücksicht auf die Bedürfnisse der Tiere nimmt.

    Bei der Freilandhaltung können die Tiere tagsüber ins Freie und haben daher im Vergleich zur Bodenhaltung einen größeren Auslauf.

    Bei der Kleingruppenhaltung wird einem Huhn ungefähr eine Fläche von achthundert Quadratzentimetern zur Verfügung gestellt. Das entspricht nicht mehr als einem DIN-A4-Blatt plus fünf EC-Karten.

    Bei der Bodenhaltung wird auf Käfige verzichtet. Die Tiere leben jedoch ausschließlich im Stall.

    Bei der Biohaltung haben die Hühner deutlich mehr Platz als bei der Freilandhaltung. Das Futter muss zudem ökologisch hergestellt sein.

    Lösung

    Legehennenhaltung kann auf verschiedene Arten erfolgen, wobei sich diese in Bezug auf die Berücksichtigung der Bedürfnisse der Hühner unterscheiden. Im Folgenden sind fünf Formen der Legehennenhaltung aufgelistet, beginnend mit der geringsten Rücksichtnahme:

    • Batteriehaltung: In kleinen Käfigen, die nebeneinander und übereinander gestapelt sind, werden bis zu vierzigtausend Hühner in einer einzigen Halle gehalten. Die Tiere haben keine Möglichkeit zur Bewegung und durch den Gitterboden bilden sich ihre Zehen zurück. Diese Haltungsform ist mittlerweile in Deutschland verboten.
    • Kleingruppenhaltung: Hier werden mehrere Tiere in einem Käfig gehalten. Dabei steht jedem Huhn eine Fläche von ungefähr achthundert Quadratzentimetern zur Verfügung. Das entspricht nicht mehr als einem DIN-A4-Blatt plus fünf EC-Karten.
    • Bodenhaltung: Dabei wird auf enge Käfige verzichtet. Die Tiere leben jedoch weiterhin recht beengt und ausschließlich im Stall.
    • Freilandhaltung: Das ist eine artgerechtere Form der Hühnerhaltung im Vergleich zu den vorherigen. Die Tiere können tagsüber ins Freie und haben daher die Möglichkeit, zu scharren.
    • Biohaltung: Diese Haltungsform geht am meisten auf die Bedürfnisse der Tiere ein. Die Hühner haben deutlich mehr Platz als in der Freilandhaltung. Außerdem muss das Futter ökologisch hergestellt sein.
  • Prüfe die Aussagen über die Massentierhaltung von Schweinen auf ihre Richtigkeit.

    Tipps

    Vier der Antworten stimmen.

    Auf dem Bild siehst du, wie es in einem Schweinemaststall aussehen kann.

    Lösung

    Die Massentierhaltung von Schweinen wird häufig als Masthaltung bezeichnet.
    In dieser Haltungsform werden die Schweine mit speziellem Kraftfutter gefüttert, um ihr schnelles Wachstum zu fördern.
    Die Tiere leben auf sogenannten Spaltböden, damit Kot und Urin durch die kleinen Spalten im Boden abfließen können.
    Um gegenseitiges Schwanzbeißen zu verhindern, werden den Jungtieren häufig nach der Geburt die Schwänze abgeschnitten.

    Für die Schweinehaltung gibt es jedoch auch artgerechtere Alternativen. In diesen Haltungsformen bekommen die Schweine größere Ausläufe und haben Zugang zu Schlammbecken, in denen sie sich suhlen können. Das dient der Abkühlung und dem Schutz ihrer Haut.
    Die artgerechte Haltung ist allerdings arbeitsintensiver und kostspieliger, was sich letztendlich auch auf die Preise der tierischen Produkte für die Verbraucher auswirkt.

  • Nenne die zwei Mechanismen zur Steigerung des Profits in der Tierhaltung.

    Tipps

    Wenn man mehr Geld pro Tier bekommt, dann verdient man bei der gleichen Anzahl an Tieren mehr.

    Wenn man weniger Geld in die Haltung steckt, dann bleibt mehr Geld als Gewinn übrig.

    Lösung

    Die Beweggründe hinter der Massentierhaltung sind rein wirtschaftlich. Es gibt zwei Wege, um den Gewinn aus der Nutztierhaltung zu maximieren:

    • Der erste ist die Steigerung des Ertrags pro Tier.
    • Der zweite ist die Minimierung der Ausgaben.

    Grundsätzlich sind beide Ansätze nicht problematisch. Dennoch führt die Kombination dieser Wege oft dazu, dass die Bedürfnisse der Nutztiere vernachlässigt werden.

  • Beurteile, ob es sich bei den beschriebenen Beispielen um Massentierhaltung oder artgerechte Haltung handelt.

    Tipps

    Schaue dir die Bilder genau an: Eine artgerechte Haltung von Tieren sollte eigentlich nie nach einer Fabrikanlage aussehen.

    Zwei der Beispiele beschreiben eine artgerechte Haltung und drei Beispiele Formen der Massentierhaltung.

    Lösung

    Die Haltung von Nutztieren ist ein entscheidender Bestandteil der Menschheitsgeschichte. Bis heute existieren für nahezu jede Tierart traditionelle, artgerechte Haltungsweisen, beispielsweise die Weidehaltung von Schafen und Ziegen.

    Allerdings hat sich im Laufe der Zeit die Tierhaltung zunehmend verändert, um möglichst hohe Gewinne zu erzielen. Dies geschieht oft auf Kosten der Bedürfnisse der Tiere, indem diese immer weiter vernachlässigt werden. Ein Beispiel dafür ist die Entenmast, bei der den Tieren der natürliche Zugang zum Wasser verwehrt wird.

    Um der Überfischung der Meere entgegenzuwirken, kann es sinnvoll sein, Fische in sogenannten Aquakulturen zu züchten. Dabei ist jedoch auch eine artgerechte Umsetzung von großer Bedeutung. Große Fischfarmen, in denen die Tiere unter schlechten hygienischen Bedingungen leben müssen, sind dabei ein negatives Beispiel.